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Centropyxis

Begonnen von Ernst Hippe, August 06, 2012, 17:40:07 NACHMITTAGS

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Ernst Hippe

Hallo Moortümpler,
in einer alten Moorprobe fanden sich Massen von Schalenamöben (Centropyxis sp.?), d.h. deren Schalen:



Gelegentlich gab es aber auch Formen wie ein Hut mit Krempe, unten ganz offen, mit 2-4 Stacheln:



Welche Arten könnten das sein - oder sind es nur Varianten einer Art?
Gruß Ernst Hippe
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Ernst Hippe

Hier noch eine Ergänzung; sie zeigt die Varibilität dieser Art(en):

Gruß Ernst Hippe
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Martin Schneider

Hallo Herr Hippe,
sind diese Variationen in einer frischen Probe gefunden worden oder könnten es "Kulturartefakte" sein? Diese treten in älteren Kulturen gelegentlich bis häufig auf, allerdings bei mir bisher nicht in dieser ausgeprägten Form.
Liebe Grüße
Martin Schneider

Monsti

Lieber Ernst,

Centropyxis ist das auf jeden Fall, sehr wahrscheinlich C. aculeata. Im übrigen sehe ich es wie Martin: Bei länger lagernden Proben kommt es nicht selten zu Deformationen. Diese kann man auch bei Desmidiaceen beobachten.

Herzliche Grüße
Angie

Ernst Hippe

#4
Liebe Angie, lieber Herr Schneider,
die Probe steht seit mindestens einem Jahr, war vergessen und daher leider nicht mehr zuzuordnen (Walchsee oder St.Ulrich?). Kulturartefakte sind also nicht auszuschließen. Vielleicht kann später Ferry noch etwas dazu sagen. Diese Krempenhüte finde ich schon bemerkenswert!
Noch eine Variante, bei der die Oberflächenstruktur besser zu erkennen ist:

Gruß Ernst Hippe
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rekuwi

Lieber Ernst,

bemerkenswerte Schalenamöben. Was die Natur so alles treibt. Danke fürs Zeigen.

Liebe Grüße
Regi

ruhop

Hallo, Ernst.

Ich glaube, Angie hat Recht. Nach GROSPIETSCH (1958) und HARNISCH (1960) kann ich auch nur sagen: Centropyxis aculeata (EHRBG.). Ich möchte aber noch einen draufsetzen: Centropyxis aculeata v. oblonga (DEFL.).

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

Ernst Hippe

Lieber Holger,
die Beschreibung der verschiedenen Arten oder Varianten von Centropyxis bei Harnisch finde ich sehr verwirrend, zumal viele nicht bebildert sind.
Die Hutform ist bei beiden Autoren nicht erwähnt.
Da Ferry Siemensma gerade am Pillersee über die Schalenamöben referiert und auf die Bestimmungsprobleme hingewiesen hatte, warte ich mal seine Meinung ab. Ich bin aber ziemlich sicher, daß die Chemie bei der alten Probe eine wesentliche Rolle spielt.
Gruß Ernst Hippe
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wimeisrhi

Hallo Ernst,
da bin ich mit meiner Stachelamöbe bei weitem nicht so modisch wie du mit den Hüten. Tolle Sache.
Viele Grüße
Wilhelm

Monsti

Lieber Ernst,

Ferry ist für einen Monat in Südamerika und erst in der vierten Augustwoche wieder da. In der Zwischenzeit kannst Du Dich aber auch auf seiner Homepage durchwühlen --> http://www.arcella.nl/centropyxis

Liebe Grüße
Angie

Ernst Hippe

Danke, Angie,
das hatte ich schon gehört, also warte ich. Die Arten auf seiner HP passen aber auch nicht, außer der "normalen" C.aculeata.
Gruß Ernst Hippe
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Ferry

Lieber Ernst,

Ich guck ab und zu auf das Forum, aber kann hier in Peru mit meine Tablett nicht ausführlich antworten. Deine Variationen sind sehr interessant, aber sie gehören alle zu C. aculeata.

Herzliche Grusse,

Ferry
www.arcella.nl
www.natuurfotografie.info

Ernst Hippe

Lieber Ferry,
danke für den Gruß aus weiter Ferne! Ich bin natürlich gespannt auf weiteres und wünsche Dir erst mal eine gute Rückreise!
Gruß Ernst Hippe
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Bernd Kaufmann

Lieber Ernst,

um nicht mit einem Bild in Deinen Thread zu platzen, hier ein Link zu "meiner" Centropyxis aculeata: http://aquamax-weblog.blogspot.de/2012/07/foto-des-tages-eine-stachel.html Fundort war eine Algenprobe aus einem tropischen Süßwasser-Aquarium.

Die müsste auch ziemlich "hoch" gebaut sein, denn ich habe nach 6 oder 7 Bildern zum Stapeln aufgehört, weil vier von sechs Stacheln doch viel zu weit unten lagen.
Viele Grüße
Bernd ©¿©
www.aquamax.de
Lieber per Du.

Ernst Hippe

Lieber Bernd,
ja, diese Art ist weit verbreitet, aber wohl selten mit diesen vielen Varianten wie in meiner Uraltprobe!
Gruß Ernst Hippe
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