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Ortholux 2 Instandsetzung

Begonnen von wirehead, Mai 12, 2013, 16:07:52 NACHMITTAGS

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wirehead

Hi,

Warnungen vor Alkohol sind vieleicht nicht ganz unberechtigt. Meine Gedanken dazu: Alkohole z.B. Methanol, Ethanol, IPA können durchaus wenn sie wasserfrei sind metallische Beschichtungen auflösen. Mit Lack geschwärzte Schleifränder von Linsen werden möglicherweise auch angegriffen. Und das sich harzbasierender Linsenkitt ganz hervorragend in IPA oder Ethanol löst käme noch dazu.

Bedenkenlos würde ich Alkohol daher auch nicht einsetzen.

Was Bioalkohol oder Spiritus angeht ist das wohl die übelste Darreichungsform dessen was Alkohol genannt wird, warscheinlich auch was Optikreinigung angeht.

Den Tip mit der Augenwatte werde ich mal versuchen, hatte ich schonmal irgendwo gelesen wo es ums Linsen reinigen ging. Hab mir heute auch mal ne Ausblaspistole beschafft für an die Co2 Flasche.
Am Wochenende werde ich mir wohl etwas Zeit nehmen und den Binotubus zerlegen.

Gruß
Torsten

Jürgen Boschert

Hallo Torsten,

mit einer Ausblaspistole, auch noch angeschlossen an CO2, wäre ich sehr zurückhaltend. Zwei wesentliche Probleme können damit auftreten:

1. Dem Reinigungsstrahl noch beigemengte Staub- und Kleinstpartikel werden zu Geschossen, und insbesondere optisches Glas ist nicht immer sehr hart.

2. Können erhebliche lokale und eng umschriebene Temperatursprünge entstehen, die zu Spannungsdeformierungen und -sprüngen führen können und zusätzlich das Phänomen der Delaminierung / Kittschädigung begünstigen bzw. erzeugen können.

Ein einfacher Peleusball sollte genügen.

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

the_playstation

#17
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist der Umgang mind. ebensowichtig wie die Putzflüssigkeit selbst.
Stichwort Feinmotorik und z.B. Putzbewegungsrichtung bei Optiken.

Ich frage mich, warum man das Thema Reinigungsmittel hier noch einmal aufgreift, wo dieses Thema ja hier schon in mehreren
Threads ausgiebig diskutiert wurde incl. Ergebnissen.

Die Frage ist nur, was man macht, wenn die normalen Mittel nicht mehr helfen?

EDIT:
Hallo Jürgen.
Richtig. :)
Und Ich wollte schon meine 200 Bar Pressluftflasche nehmen (kleiner Schertz)  :) ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Peter V.

#18
Hallo,

immer wieder ein interessantes spannenmdes Thema - the same procedure as... ;D

Also auch mein Senf dazu:

Das mit Abstand wohl beste, risikofreieste und best "belumundete" Reinigungsmittel für Linsen ist und bleibt Wundbezin aus der Apotheke. Es ist preiswert, in jeder Apotheke für jedermann erhältlich, ohne daß er Verdacht gerät, Terrorist zu sein. Nichts, aber auch gar nichts spricht dagegen, jedwede Reinigung "fettiger" Rückstände zunächst mit diesem Mittel zu versuchen. Meistens ist es völlig ausreichend. Es mir kein Fall bekannt, in dem Wundbenzin eine - wie auch immer - schädigende Wirkung auf Optiken und deren Verkittungen gehabt hätte. Außer, es läuft ins Innere der Objektive/Okulare, verdunstet dort und hinterläßt dann dort auf den Innenflächen den bereits darin gelösten Schmodder. Aber das gilt natürlich für JEDES flüssige Reinigungsmittel.

Die immer wieder empfohlene "Augenwatte" ersetzt der Pragmatiker problemlos durch billigste Wattestäbchen von DM, Rossmann, Aldi und Co. Mögliche Rückstände durch antibakterielle Substanten, die die Watte dieser Stäbchen angeblich beinhalten soll (Genaues weiß da wohl niemand) halte ich auch für ein moderne Wandersage, gerne wiederholt, ohne dass je jemand diesen vermeintlichen Nachteil stichhaltig "bewiesen" hätte.

Alkohole sind möglicherweise problematisch, am ehesten wohl für ältere (evtl auch modernere) Linsenkitte. Dem Glas selbst schaden sie natürlich nicht. "Bioalkohol" ist insofern fragwürdig, weil man nie weiß, was für ein "Gebräu" unter dieser Bezeichnung letztlich verkauft wird. Ich würde da schon eher auf die chemisch reinen Substanzen aus der Apotheke (Ethanol, Isopropanol) vertrauen. Wenn denn überhaupt. Ziemlich sicher ist, dass es für Zeiss Jena-Optiken (Verkittungen)  nicht empfohlen wird!

Xylol greift bestimmte Kunststoffe an, dürfte aber für Optiken und vermutlich Linsenkitt völlig unschädlich sein. Schwer zu bekommen, da ja soooooo gefährlich  ;), Aber eigentlich nicht erforderlich. Warum? Siehe =>Wundbezin!

Und dann gibt es das berühmte "Optical Wonder". Niemand weiß, was darin ist, die olfaktorische Grobanalyse weist aber sicher Alkohole, hptsl. Insoprpylalkohol,  nach. Ich habe ja mal ketzerisch behauptet, dass es sehr edles Isoproanol (9 EUR / 100ml) sei, vielleicht gerührt und nicht geschüttelt  ;) Viele Optikfreaks schwören aber darauf, dass es nichts Besseres für jedwede Art von Gläsern und Spiegel gebe und man einen deutlichen Unterschied zu banalem Isoprop. etc. gäbe, was die Rückstandfreiheit etc. beträfe. Ob es eine Massenillusion ist oder tatsächlich so ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber das Zeug ist wohl wirklich "gut". Wenn es um reine Gläser, Spiegel, Linsen geht! Bei den Objektiven sollte man damit evtl. wegen der Verkittung der Frontlinse auch vorsichtig sein.

Fazit: Vieles wird vermutet, nichts Genaues weiß man oft nicht. Und dann gibt es ja noch die "Spezialrezepte" altgedienter Servicetechniker:  Speichel (mit seinen Enyzmen)....Nasenfett...  ;)

Mein persönlicher Favorit ist und bleibt, eben, weil man damit sicher nichts falsch machen kann, das gute alte WUNDBENZIN!

Was die Entfettung mechanischer Teile und Oberflächen betrifft, bin ich auch schon häufiger (gestern noch) bei unseren Mikroskopbastlern und -sammlern im Forum auf Reiniger aus konzentriertem Orangenöl (z.B. Oranex Kraftreiniger) gestoßen. Auch das wird gerne verwendet und muß wohl eine unglaublich stark entfettende Wirkung haben. (Ich selbst habe damit aber keine Erfahrung, höre nur gelegentlich davon).

Hezrliche Grüße
Peter



Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ulf Titze

#19
Hallo!

Zitat von: olaf.med in Mai 13, 2013, 08:46:58 VORMITTAG
...ein Ammenmärchen, das auf die Zeit zurückgeht als noch Lacke auf Spiritusbasis benutztwurden, sowohl für Messing als auch für schwarze Flächen, und das immer wieder neu abgeschrieben wird. Ab etwa den 1930er Jahren werden Kunstharzlacke o.Ä. benutzt. Alkohol mag zwar auf Dauer die Leber schädigen, aber ganz sicher nicht die modernen Lacke. Auch Glas wird niemals gar nie nicht angegriffen. Es mag zwar bessere Mittel als Alkohol geben, aber schädlich ist er hier keinesfalls!

... lieber Olaf, da hast Du vermutlich mehr Erfahrung und wesentlich bessere Kenntnisse der Werkstoffkunde als ich. Ich trau' michs trotzdem nicht  :-\ ;)

Zitat von: Peter V. in Mai 13, 2013, 21:53:15 NACHMITTAGS
Das mit Abstand wohl beste, risikofreieste und best "belumundete" Reinigungsmittel für Linsen ist und bleibt Wundbezin aus der Apotheke...

In unserem Institut müssen die Mikroskope ja einmal im Jahr professionell gewartet werden. Da kommt dann jemand, der das professionell macht, vertreibt mich vom Mikroskop und reinigt die Optiken mit 08/15-Wattestäbchen und Aether. Dieser jemand hat bei Zeiss gelernt. Auf die Frage, warum er kein Wundbezin verwende, meinte er nur grinsend, daß das eine Empfehlung für "draußen", für die Amateure sei. Die Profis würden alle Aether nehmen, weil noch flüchtiger.

Für mich ist verwunderlich, daß Aether in keiner mir bekannten Schrift als mögliches Reinigungsmittel genannt wird. Was sagen die Forumsmitglieder mit besserer chemischer Bildung dazu?

Viele Grüße

Ulf
"Do not worry about your problems with mathematics, I assure you mine are far greater." (A. Einstein)

"Komm wir essen Opi!" - Satzzeichen können Leben retten!!!

Peter V.

#20
Lieber Ulf,

klar geht Äther auch! Äther ist halt das bessere Wundbezin  ;)

Ich schrieb:

Zitatohne daß er Verdacht gerät, Terrorist zu sein
und möchte noch ergänzen: "...oder damit einen Lappen zu tränken und jemanden überfallen zu wollen"

Versuch doch mal, als normale Privatperson ohne "Beziehungen" zu einem Apotheker an Äther zu kommen! Würde mich extrem wundern, wenn Dir das gelingt. Insofern ist der Tip zwar gut, aber scheitert für die mehrheit der Mikroskopiker an der Beschaffungsfrage.

ZitatFür mich ist verwunderlich, daß Aether in keiner mir genannten Schrift als mögliches Reinigungsmittel genannt wird.

Wird aber doch! Ich meine, mich zu erinnern irgendwo von Zeiss eine Empfehlung gibt, ein "Gemisch" zu verwnden, in dem u.a. auch Äther enthalten ist.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ulf Titze

#21
Lieber Peter,

da habe ich eine schöne Geschichte! Vor etwa 2einhalb Jahren besuchten meine (damals schwangere) Frau und meine Wenigkeit unsere Trauzeugin, eine klinisch tätige Gynäkologin am Bodensee. Sie bat mich, mal das klinikeigene Mikroskop in Augenschein zu nehmen, das sei wohl dreckig. Vorausahnend gingen wir am Samstag Nachmittag zur Apotheke und ich orderte eine kleine Menge Äther. Links neben mir meine Frau mit Kugelbauch, rechts unsere Trauzeugin. Der Apotheker sah mich prüfend an und meinte dann: "Na ja, Sie sehen jetzt nicht aus wie einer, der Frauen betäubt......"  ;D

Herzlich

Ulf
"Do not worry about your problems with mathematics, I assure you mine are far greater." (A. Einstein)

"Komm wir essen Opi!" - Satzzeichen können Leben retten!!!

Peter V.

Lieber Ulf,

ach, so macht man das!?  ;)
Abr woher bekommt man immer so schnell eine Begeleitung mit Kugelbauch, wenn man Äther kaufen möchte?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

peter-h

Liebe Oberreiniger,

es soll mal eine Mischung aus Alkohol und Äther / Ether gegeben haben, welche den Namen "Jenaer Fischwasser" hatte.
Riecht wirklich eigenartig. Die Verwendung bei mir ist aber nicht für die kleine Optik, sondern für die Megaoptik "Windschutzscheibe" nach Autobahnfahrt, wenn sonst kein Mittel den Schmierfilm beseitigt. Vielleicht klärt uns ein Freund aus CZJ auf.

Augenwatte um einen Zahnstocher wickeln, aber dabei nicht die Fettfinger benutzen und dann Wundbenzin - ausgezeichnet !!!  Die Wattestäbchen hinterlassen bei mir feine Spuren. Die für Mikroskopiker unglaublich teure Augenwatte leiste ich mir immer nur nach einem 6er im Lotto.  ;D Puuuh ist die teuer im Vergleich zu einem Apo.

Ich halts nicht aus ???
Peter

-JS-

Hallo liebe Reinigungsfraktion, hallo lieber Peter V.,
ZitatIch meine, mich zu erinnern irgendwo von Zeiss eine Empfehlung gibt, ein "Gemisch" zu verwnden, in dem u.a. auch Äther enthalten ist.
Das ist nur zur ersten Hälfte richtig  ;D
Gemisch stimmt, Ether leider nicht:
Zitat aus
"Das saubere Mikroskop"
Autor: Dr. Michael Zölffel
Zeiss-Druckschrift 50-1-0025/d, Stand 06/11:
Rezeptur von Carl Zeiss für Optik-Putzmischung
Rezept: 85 % n-Hexan, 15 % Isopropanol.
Diese Mischung wird von der Carl Zeiss MicroImaging GmbH nicht vertrieben.
Das n-Hexan sollte analysenrein sein. Einige Fraktionen von Waschbenzin sind nicht geeignet, da sie einen unlöslichen Film auf der optischen Oberfläche zurücklassen.

(Zitat Ende)
An Stelle von n-Hexan kann ohne Weiteres das aromatenfreie Wundbenzin aus der Apotheke verwendet werden. Letzteres besteht ohnehin aus einem Gemisch von hauptsächlich Pentan und Hexan, und beide Kohlenwasserstoffe sind leicht flüchtig.
Diethylether ist selbstredend als Reinigungsmittel für optische Oberflächen wegen seiner noch höheren Flüchtigkeit unschlagbar, allerdings müssen insbesondere bei langfristiger Lagerung dieser Flüssigkeit bestimmte Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden (Arbeitsmengen < 100 ml, Braunglasflasche, Lichtschutz, evtl. Lagerung über KOH-Plätzchen oder Flasche randvoll).
Gerade wenn Ether in halbvollen Flaschen jahrelang im tagesbelichteten Regal herumsteht (wie viel Ether braucht Otto Normalmikroskopiker pro Optik-Reinigung und wie oft?), können sich im Laufe der Zeit im Ether Peroxide bilden - und mit diesen ist durchaus nicht zu spaßen.
Viele Grüße
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

-JS-

#25
Zum Reinigen noch ein bisschen Senf (öh...Oel)

In den Tiefen mechanischer Einheiten stößt man am Mikroskop des Öfteren auf Teile, die durch alte, verharzte Schmierstoffe die Anmutung zähgängig bis unverrückbar verklebt aufweisen.
Meist handelt es sich zudem noch um relativ filigran ausgeführte Gleitbahnen, an denen sich ein brachialer Einsatz von Schraubenziehern oder anderen (un-)geeigneten Werkzeugen auf jeden Fall verbietet.
Wer schon einmal vor einer grünlich schimmernden Telanlinsenverstellung eines Optovar (die Ausführung für das Standard-Mikroskop), einer nicht mehr gängigen Tubusklemmschraube oder einem festgebackenen Grobtrieblager eines WL gestanden hat, wird in Etwa wissen, was gemeint ist.
Oftmals scheitert in solchen Fällen auch das vielbesungene WD40.
Hier kann ein simpler Trick die Rettung sein:
Man nehme eine kleine Bratpfanne und fülle diese mit so viel (billigem) Speiseöl, bis das zu bearbeitende Teil gerade komplett bedeckt ist.
Anschließend kommt die Pfanne auf die Herdplatte und das Öl wird bis zu dessen Siedepunkt erhitzt.
Die Laborrattenfraktion nimmt dazu natürlich ein VA-Becherglas auf Ceranplatte mit fauchendem Teclubrenner darunter, das geht halt schneller...
Anschließend lässt man die Geschichte abkühlen, prüft das Teil auf Trennbar- oder Gängigkeit, bei Nichtgefallen wird der Vorgang halt wiederholt.
Was soll ich sagen? Es funktioniert... Der Schmodder ist irgendwann weg und die Teile sind wieder trennbar bzw. beweglich.
Einziger Nachteil dieser Methode: An keiner der mit heissem Oel behandelten Flächen sollte Lack sein...Der ist nämlich hinterher oftmals leider auch weg.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Peter V.

#26
Lieber Joachim,

Zitatkönnen sich im Laufe der Zeit im Ether Peroxide bilden

weshalb ich letztens auch noch 40 Jahre alte Ärtherreste (wenngleich in Braunglasflasche und nicht immer am Tageslicht gelagert) vorsichtshalber andächtig entsorgt habe. Und vermutlich sieht es mit dem n-Hexan ähnlich aus: Kaum zu bekommen, denn es klingt ja so "gefährlich chemisch" und steht vermutlich aucb auf dem "Index".  Ganz anders als Wundbenzin  ;) auch, wenn es prkatisch das Gleiche ist.
Man kann es drehen und wendsen wie man will: Wundbenzin ist wohl in der Summe aller Eigenchaften (Wirksamkeit, Verfügbarkeit, Preis, "Ungefährlichkeit") der Goldstandard. Dazu Wattestäbchen und meinetwegen für die Puristen auch die Augenwatte mit Zahnstocher und für mich die Wattestäbchen von DM  ;) So einfach kann das Leben des Mikroskopikers sein!

Noch ein Tip: Wer es gelegentlich mit "verranzten" Mikroskopen zu tun hat und diese auch "hygienisch" aufbereiten möchte, weil sie z.B. aus eienm Krankenhauslabor etc. stammen, dem seien diese Desinfektions-Reinigungstücher empfohlen. Sie haben eine sehr hohe desinfizierende Wirkung (bei bereits geringer Einwirkzeit), zudem eine gute Reinigungskraft und sind enorm matrialveträglich, sogar für die sehr empfindlichen und teuren Sonden an Ultraschallgeräten aus Kunststoffen zugelassen (und das will etwas heißen!).

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

reblaus

Hallo -

noch ein Hinweis:

Praktisch identisch mit Wundbenzin ist "Petroläther". Hat mit Äther nichts und mit Petroleum fast nichts zu tun. Der Name wurde irgendwann erfunden, weil er ebenso leicht flüchtig ist wie Äther (KP z.B. zwischen 40 und 60 °) und ebenso rückstandsfrei verdunstet.

Also nicht verwechseln.

Viele Grüße

Rolf

P.S. Falls das in dem nun schon sehr langen Zwirn schon mal jemand erwähnt hat, bitte ich um Entschuldigung

purkinje

Hallo,
die verschiedenen und wiedersprüchlichen Angaben ob Benzin, Ethanol, Ether etc zum Linsenreinigen der verschiedenen Hersteller und verschiedenen Epochen sind meist in den Löslichkeiten des jeweiligen Linsenkitts v.a. der Frontlinsen begründet. Fast schon homöopathische Dosen sind hier zu verwenden, solange das Lösungsmittel nicht auf der Linse steht kann auch dem Kitt wenig passieren.
Bei älteren Leitz-Optiken sind v.a die Lacke im Inneren der Objektive sowie die Abdecklacke an Kondensorköpfen oder Prismenrückseiten nicht lösungsmittelbeständig , sehr verdünnte Neutralseife (mit Aqua dest) oder auch Alkohol ist hier vorsichtig angewandt die bessere Wahl.