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wunderschöne Nervensäge

Begonnen von rheinweib, September 20, 2014, 16:54:15 NACHMITTAGS

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rheinweib

Hallo zusammen,
es ist schon erstaunlich, welch skurrile Geschöpfe einen des Nächtens terrorisieren.
DIE sticht jedenfalls niemanden mehr!
Lomo ohne Okular - 3,2/0,10 Zeiss Achromat, Diffusor und die üblichen 4 Jansjös.





Gruß
Heike

ruhop

Hallo, Heike.

Was oder wen stellt dieses wunderschöne Foto dar?

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

rheinweib

Hallo Holger,
das ist eine Stechmücke, die genaue Art muss ich erst noch recherchieren.

Gruß
Heike

Alfons Renz

Hallo Heike,

.. "Die" hätte auch niemals Jemanden gestochen. Das ist nämlich ein Männchen, und die sind brav!

Ansonsten ein wunderschönes Bild, das die Antennen, Proboscis  und Maxillarpalpen zeigt. Wahrscheinlich ein Aedes Männchen, aber da wäre zur Bestimmung eine Übersichtsaufnahme hilfreich.

Herzliche Grüße,

Alfons

rheinweib

#4
Hallo Alfons,
es handelt sich wohl um eine culex pipiens - Stechmücke. Oha, da habe ich ein harmloses Männchen gefangen.
Die wirkte aber irgendwie bedrohlich auf mich. Das bedeutet allerdings, das die wirkliche Täterin noch hier wohnt.....

Gruß
Heike

rheinweib

#5
Hier das Übersichtsbild:





Gruß
Heike

JaRo

Hallo Heike,
tolles Bild, wieder ein Tier von dem ich nie gedacht hätte, das es unter dem Mikroskop so gut aussieht.  Das 3,2x Objektiv ist von Zeiss Jena, oder? Dann haben wir ja das gleiche Objektiv.
Viele Grüße
Jan

rheinweib

Ja, Jan, das ist von Zeiss-Jena. Das hat eine wirklich gute Abbildungsqualität.


Gruß
Heike

JaRo

Hallo Heike,
wie hast du die Mücke eigentlich so unbeschädigt fangen können? Bei den meisten Methoden zur Mückenjagd (Handtuch etc.) bleibt ja nicht mehr viel übrig.  ;D
Viele Grüße
jan

rheinweib

Hab ein kleines Plastikdöschen drüber gestülpt, ein festes Blatt Papier zwischen Wand und Dose geschoben
und dann den eigentlichen Deckel draufgemacht.

Gruß
Heike

rheinweib

Zitat von: Safari in September 20, 2014, 18:22:29 NACHMITTAGS
Das ist also ein Opfer der Männermordenden Heike.

Ja, aber nur aus versehen, ich bin ja auch geständig und hoffe auf ein mildes Urteil. Das war schließlich reine Selbstverteidigung.
Ich konnte ja nicht wissen, das mein Opfer keine scharfe Waffe auf mich gerichtet hat.

Gruß
Heike

smashIt

Zitat von: Rheinweib in September 20, 2014, 17:17:13 NACHMITTAGS
Hier das Übersichtsbild:

hatte auch vor jahren mal eine männliche gelse an der wand hocken



dürfte aber einer anderen art angehören
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Kurt Wirz

Hallo heike

So was von schön!
Das macht Spass, eine Augenweide.

Kurt

Detlef Kramer

ZitatAngeblich sollen ja schon Anopheles Mücken in Deutschland gesichtet worden sein.

Die Anopheles gibt es in Süddeutschland schon sehr lange, aber bisher nicht den Malaria-Erreger.

D.K.
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Alfons Renz

Hallo Heike,

Vielen Dank für das Übersichtsbild!

Meine Vermutung hinsichtlich der Mückengattung geht in Richtung Aedes (neuerdings geteilt in Aedes und Ochlerotatus), deren häufigster Vertreter in den (süddeutschen) Rheinauen die Rheinschnake, Aedes vexans wäre. Zur exakten Bestimmung müsste man auf die Genitalien, die Färbung des Abdomens, Borsten am Thorax, Seitenklauen an den Beinen etc. achten. Neudings kommen auch tropische Aedes-Mücken als Neozoen vor: Aedes albopictus (Aedes (gr.) = lästig, albopictus (lat.) weißgezeichnet) zum Beispiel. Ein Nachweis dieser Art bei Bonn wäre interessant!

Anopheles Mücken sind in ganz Europa heimisch und die Malaria war noch vor ca. 100 Jahren bis zum Polarkreis hin endemisch (Plasmodium vivax und P. malariae, hauptsächlich). Erst nach dem 2. Weltkrieg (letzte Epidemie in Deutschland in Thüringen 1946) wurde die Malaria erfolgreich, zuletzt in Süd- und Osteuropa bekämpft und ausgerottet. Heutige Malaria-Fälle (ca. 1.000 pro Jahr allein in Deutschland) sind alle importiert und nur ganz sporatisch die Folge lokaler, und nur kurzfristiger Weiterübertragung ("Airport-Malaria", oder in der Umgebung von Krankenhäusern mit Malariapatienten).

Trotzdem ist es für Viele immer wieder überraschend zu erfahren, dass es hierzulande potentielle Überträgermücken der Malaria gibt:



Die Arrenurus Milbenlarven, die an solchen Anopheles-Larven parasitieren, finden wir seit einigen Larven +/- regelmäßig bei unseren Exkursionen zum Kirchentellinsfurter Baggersee.

Herzliche Grüße aus dem - auch nicht ganz mückenfreien - Neckartal,

Alfons