Mineralogie: Achsenbild Kandis-Stick

Begonnen von Frank D., Januar 04, 2015, 20:28:52 NACHMITTAGS

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Frank D.

Hallo,

noch bin ich unfähig die Achsenbilder aus dem Stegreif zu deuten  ???, aber die Schrift "Kristalloptik für Dummis" (Leitfaden zur Dünnschliffmikroskopie) liegt bereits in den Startlöchern.
Aber man kann ja schon mal auf Brautschau gehen, und so musste heute Nachmittag die Ostfriesenmischung mit einem Zuckerkristall weniger auskommen.
Denn dieses kristalloptische Prachtexemplar, übrigens aus den unteren Gefilden des Kandis-Sticks abgeknibbelt, landete spontan unter dem Mikroskop und versüßte mir auf andere Weise den Genuss.

Zucker, zweiachsig, Blick in Richtung zur optischen Achse (also Zucker stimmt auf jeden Fall)

Herzliche Grüße
Frank




olaf.med

Lieber Frank,

perfektes Bild - und der Strahlengang so schön sauber. Hauswaldt hätte seine Freude daran gehabt.

Welches Mikroskop benutzt Du?

Danke, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Peter V.

Lieber Olaf,

ZitatWelches Mikroskop benutzt Du?

Das hättest Du nicht fragen sollen  ;) Na ja, Frank wird es Dir schon sagen.... Nur soviel kann ich schon verraten: Es ist nicht UNSERE Firma  :-\!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

hinrich husemann

#3
Hallo, bei Zucker kann auch ich noch etwas nachlegen (zugegeben aus etwas "älteren Kisten")





                     

                                               

Bunt-süsse Mikrogrüsse
H. Husemann

olaf.med

Hallo Peter,

ZitatDas hättest Du nicht fragen sollen

Na ja, ich weiß schon, dass auch andere Mütter schöne Töchter haben, aber deshalb würde ich trotzdem beim Auto niemals die schwäbische Karosse wählen - nur so als Beispiel!

Herzliche Grüße,

Olaf
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Peter V.

Tja, Olaf,

was soll ich machen? Er durfte sich ja schon über meine Orthoplane triebtäterisch "hermachen", aber der Funke will einfach nicht so recht überspringen. Manche sind einfach eher für dralle Rundformen zu begeistern....da machse nix!

Herzliche Grüße
Peter
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Frank D.

Zitat von: Peter V. in Januar 05, 2015, 13:09:38 NACHMITTAGS
...
was soll ich machen? Er durfte sich ja schon über meine Orthoplane triebtäterisch "hermachen", aber der Funke will einfach nicht so recht überspringen. ...


Ja und wer kommt hier immer heimlich angeschlichen und möchte der "alten Dame" über die Rundungen streichen? Ja wer? Wenn die ganzen Rotpunktgestelle das zu Hause wüßten ...... Peter, dass nennt man "fremdfassen"!  ;)

Aber mal ehrlich, wer kann da schon widerstehen?
- Hallo Olaf, das isses! Die Polobjektive muss ich dem Peter bestimmt gleich wieder zurückgeben -





Natürlich können verschiedene Mikroskope auch für unterschiedliche Aufgaben herangezogen werden, jedes hat doch seine Stärken.
@ Peter: Den Trieb mache ich Dir, nachdem meine Frau die Weihnachtsdeko wieder verpackt hat.  ;D

Liebe Grüße
Frank



micromax

Hallo Frank,

wenn ich das gewußt hätte, wie chick man ein Orthoplan vor Staub schützen kann, dann hätte ich nicht bei Peter den neumodisch 3D gedruckten Deckel bestellt. Nach Deiner Variante fällt bestimmt kein Staub in den Lichtschacht und die Botanik kann man ja einmal im Jahr mit er Heckenschere zurück schneiden.

Danke fürs Zeigen und Grüße
Thomas

Frank D.

Zitat von: hinrich husemann in Januar 05, 2015, 12:26:15 NACHMITTAGS
Hallo, bei Zucker kann auch ich noch etwas nachlegen (zugegeben aus etwas "älteren Kisten")

.....

Hallo Herr Husemann,

handelt es sich hier um ein speziell angefertigtes Präparat und, liegt es an der Wellenlänge der Beleuchtung warum die Isochromaten in beiden Fotos (rot und grün) unterschiedlich ausfallen?

Herzliche Grüße
Frank Donat

hinrich husemann

#9
Hallo Herr Donat,

a) Es war ein einfaches Präparat aus so genanntem feinem "Haushalts-Zucker", wobei einige Kristalle eben geeignet lagen. So "schrecklich klein" sind diese Kristalle aber gar nicht. Eine passende Lage mußte man natürlich etwas länger suchen.
b) Bei unterschiedlichen Wellenlängen - hier 656 nm rot und 551 nm grün (so stand es wenigstens drauf, ältere Interferenzfilter, m. Wiss. Jena) - erfasst man bei gleicher numer. Apertur der Objektivs (ihren Wert müßte ich noch mal nachgucken) auch unterschiedlich - wenn auch nicht sehr - viele Isochromaten, die dann bei gleicher Bildgröße auch natürlich etwas unterschiedlich dicht liegen. Vergl. auch die beiden unteren Bilder.
c) Mein experimentelle Anordnung entsprach weitgehend der Ihrigen.

Herzliche Mikrogrüsse
H. Husemann

olaf.med

Lieber Frank,

es bedarf aber schon zarter und kundiger Hände, um Deiner runden Dame solche Meisterfotos zu entlocken, wie es bei der Rotpunkt-Fraktion zum Standard gehört ;). Da sollten wir aber schon versuchen, Dir auch eigene Pol-Objektive und einen anständigen drehbaren Analysator zu beschaffen, damit Peter nicht dauernd ein Druckmittel hat, um Dich an seine Triebe zu zwingen ;D ;D ;D

Zitatliegt es an der Wellenlänge der Beleuchtung warum die Isochromaten in beiden Fotos (rot und grün) unterschiedlich ausfallen

Ja, das isses! Destruktive Interferenz - also schwarze Streifen - werden immer dort erreicht, wo der Gangunterschied ungeradzahlige Vielfache von λ/2 erreicht, und das ist bei Grün mit ca. 550 nm halt eher der Fall als bei Rot mit ca. 700 nm. Daher zeigt Herr Husemanns Achsenbild rechts unten 22 Ordnungen (schwarze Streifen vom Zentrum aus gezählt) für grünes Licht und nur 20 für rotes (komisch, ich hätte gedacht dass der Unrterschied noch drastischer sein sollte  ??? ??? ??? - aber vielleicht gibts ja auch dafür eine Erklärung im Photoshop-Zeitalter).

Herzliche Grüße,

Olaf

Gerne per Du!

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Peter V.

Hallo,

ich wollte kurz erwähnen: Man benötigt, um mal ein solches Achsenbild zu sehen, keinesfalls ein Polarisationsmikroskop. Es reicht ein normales Mikroskop mit einem Polfilter auf dem Lichtaustritt und einem weiteren Polfilter in Kreuzstellung zwischen Objektiv und Binotubus. Das Achsenbild kann man dann mit einem Phasenteleskop, wie man es für die Einstellung des Phasenkontrastes verwendet, betrachten. Bei manchen Mikroskopen funktioniert es sogar, wenn man einfach nur das Okular entfernt und in das Tubusrohr schaut.

Herzliche grüße
Peter
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Peter V.

Lieber Olaf,

ZitatDa sollten wir aber schon versuchen, Dir auch eigene Pol-Objektive und einen anständigen drehbaren Analysator zu beschaffen, damit Peter nicht dauernd ein Druckmittel hat, um Dich an seine Triebe zu zwingen Grinsend Grinsend Grinsend

Und Du meinst wirklich, das hätte jemand verdient, der SO mit Orthoplanen umgeht?  :o  :o  :o

Geschockte Grüße
Peter
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olaf.med

Hallo,

ja, man braucht sogar garkein Mikroskop, um solche Achsenbilder zu sehen, sondern nur ein einziges funktionierendes Auge, zwei Polarisatoren und einen Kristall. Wie's geht steht hier unter "Downloads - spielerisch erlernen" (und es ist sehr eindrucksvoll!): http://homepage.rub.de/olaf.medenbach/index.html

ZitatUnd Du meinst wirklich, das hätte jemand verdient, der SO mit Orthoplanen umgeht?

Peter, da hast Du eigentlich recht. Das überlegen wir uns nochmal ;)

Herzliche Grüße,

Olaf
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Frank D.

Zitat von: olaf.med in Januar 05, 2015, 19:13:17 NACHMITTAGS
...Da sollten wir aber schon versuchen, Dir auch eigene Pol-Objektive und einen anständigen drehbaren Analysator zu beschaffen, damit Peter nicht dauernd ein Druckmittel hat, um Dich an seine Triebe zu zwingen

Zitat von: Peter V. in Januar 05, 2015, 19:35:07 NACHMITTAGS
... Und Du meinst wirklich, das hätte jemand verdient ...

Zitat von: olaf.med in Januar 05, 2015, 19:46:30 NACHMITTAGS

...
Peter, da hast Du eigentlich recht. Das überlegen wir uns nochmal
...


???

Ja ja, lästert nur ..... ich bin doch schon auf der Suche! Aber gut Ding will Weile haben, auch soll es dem rüstigen Zustand von Mütterchen Phomi entsprechen.
Der "RRR" liegt seit gestern gebunden bereit und ich versuche es jetzt einfach mal mit ihm.

Herzliche Grüße
Frank