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Noch was Unbekanntes

Begonnen von rekuwi, April 21, 2015, 21:54:01 NACHMITTAGS

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rekuwi

Liebe MikroskopikerInnen,

dieses Fundstück stammt aus einem Zierteich im Herrmannshof in Weinheim. Die Länge von Zipfel zu Zipfel ca. 75 µm, Breite ca. 30 µm. Darunter noch Detritus.




Ist das eine Zyste oder ein Ei? Wer weiß was darüber?

Herzliche Grüße
Regi

Klaus Herrmann

#1
Liebe Regi,

hatte ich bei mir im Teich gefunden, wenn ich mich recht erinnere und hier gezeigt. Expertenantwort kam auch bald: Ich glaube Cyste von...?
Vielleicht findet man es ja in dieser Rubrik.

Habs gefunden:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20377.0

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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rekuwi

Lieber Klaus,

danke für Deine gute Erinnerung. Es ist also eine Zyste von Ceratium cornutum. Paßt auch gut u dieser Alge mit ihrer asymetrischen Form.

Nächtliche Grüße
Regi

Ernst Hippe

Hallo Regi und Klaus,
könnte das vielleicht auch Cystodinium cornifax sein (Wassertr. S.155/1) bzw.dessen Cyste?
Gruß Ernst Hippe
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Klaus Herrmann

Lieber Ernst,

Vorkommen: "krautige Teiche" würde zu deinem Vorschlag gut passen. Ich bin da als international anerkannter Spezialist ;D für die Tümpelei ganz offen!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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ruhop

Hallo, zusammen.

Wenn ich den Angaben und Abbildungen in J. POPOVSKÝ & L. A. PFISTER : Dinophyceae (Dinoflagellida) in Süßwasserflora von Mitteleuropa, Bd. 6, Spektrum Verlag, 2008, trauen darf, dann spricht die abgebildete Form entweder für Cystodinium cornifax  (Schilling) KLEBS 1912 oder für Gymnodinium fuscum (Ehrenberg) STEIN 1878. Auf eine enge Verwandtschaft beider Arten wird im zitierten Buch ausdrücklich hingewiesen.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

rekuwi

Liebe Foristen,

es sieht wieder mal so aus: ähnliches ist nicht dasselbe. Ob die Größe eine Hilfe ist? Die Querfurche ist an den seitlichen Einbuchtungen zu erkennen. Immerhin ist es die Cyste eines Dinoflagellaten. In der Probe waren welche unterwegs, ich konnte die aber nicht identifizieren (zu schnell wieder weg). C. c. waren es nicht, die wären mir aufgefallen.

Herzliche Grüße
Regi

ruhop

Hallo, Regi.

Diese Cystenform gibt es m. W. hier in Europa nur bei Cystodinium cornifax  (Schilling) KLEBS 1912 und Gymnodinium fuscum (Ehrenberg) STEIN 1878. Ceratium cornutum kommt also nicht infrage. Von der Gattung Ceratium kenne ich auch nur die von C. hirundinella. Diese ist wie das "Imago" dreipolig.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger