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Semi- / Halbapo SteMi?

Begonnen von cuwohler, Juni 24, 2015, 19:29:33 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Lieber Rolf,

das Tessovar war damals DAS Mikroskop von Zeiss für solche Aufnahmen und nicht gerade billig. Und deine Kamera ist im Vergleich zu meiner auch eher S-Classe, als E-Classe. So muss ich mir doch nochmal überlegen, ob ich mein Tessovar nicht behalten soll ;)

Es ist ja eher zu vergleichen mit dem Makroskop von Wild/Leitz. Ich muss mal Sandaufnahmen mit dem Stemi und dem Tessovar machen im Vergleich.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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reblaus

Hallo -

wenn ich das richtig verstanden habe, wurden die Bilder von Cai-Uso mit einer Mikroskopkamera mit winzigem Chip erstellt und das ohne Zwischenoptik?

Nun ist aber das Zwischenbild dieser älteren Mikroskope (egal ob es sich nun um ein Bino oder ein Makroskop handelt) sehr viel größer. Beim Tessovar wird ja sogar mindestens ein KB-Format benutzt und man kann sogar Fotoplatten draufsetzen
Wenn man nur einen Ausschnitt rausvergrößert werden die Bildfehler natürlich entsprechend mitvergrößert und dann kann kein Spitzenprodukt rauskommen, auch wenn die 9 Megapixel völlig ausreichend wären.
Wenn man hingegen durch das Okular blickt, wird das ganze Gesichtsfeld erfasst, das entsprechend sehr viel schärfer erscheint.

Viele Grüße

Rolf

cuwohler

Hallo Klaus und Rolf,

vielen Dank für eure Mühe. Mein Fazit dabei ist, daß ich wohl noch ein wenig sparen muß
und mir ein richtiges SteMi- / Makroskop zu kaufen, wenn ich Sand vernünftig aufnehmen will.

Rolf, das mit der Touptek Mikroskopkamera ist richtig, allerdings habe ich eine 0,5x Zwischenoptik
des gleichen Herstellers benutzt. Ohne Zwischenoptik bin ich einfach zu nah dran - jedoch bei sehr gutem Bild.
Zu meinen Vergrößerungen: Ich habe lediglich das abgeschrieben, was auf dem Zoomrad des Nikon
SMZ-1 steht, bzw. auf den Okularen angegeben ist.

Demnächst habe ich die Gelegenheit, einen Canon DSLR-Body an beiden Mikroskopen auszuprobieren,
vielleicht bringt das noch ein wenig.

Viele Grüße
Cai-Uso
Viele Grüße
Cai-Uso
mail@cuwohler.de

liftboy

Hallo Cai-Uso,

bei Deiner Aufnahme mit dem Lomo kann aber was nicht gestimmt haben; das geht eigentlich schärfer!
Hier mal etwas Meeressand von der Adria (wäre ich jetzt gerne)



Viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Rolf

#19
Zitat von: cuwohler in Juni 24, 2015, 21:36:46 NACHMITTAGS
......
Daher suche ich ein besseres SteMi - oder gibt es Alternativen?
......

Ich persönlich habe vor fast durchweg im Makrobereich unterwegs sein zu wollen und probiere fotografisch seit Monaten mit dem was mir im Augenblick zur Verfügung steht herum.
Verworfen habe ich bis jetzt nach etlichen Versuchen das Lomo Stereomikroskop. Damit bekomme ich keine wirklich scharfen Aufnahmen. Auch die Touptek 5 MP verschwand aus dem selben Grund in einer Schublade.
Will ich im Moment nicht erheblich mehr in Neues und Besseres investieren bleiben zwei Alternativen, die ich kombinieren will.
Dazu wird der Tisch mit dem Kreuzschlitten am Feintriebsegment des Biolam befestigt. Damit wird nicht mehr die Optik mit der Kamera zum Stacken bewegt, sondern das Objekt auf dem Kreuzschlitten.
Als Kameras setze ich dann die Canon EOS 600 D mit Balgen, Zwischenringen und Adapter für Vergrößerungsobjektive und RMS - Adapter, und die Bridgekamera Lumix FZ 200 mit entsprechenden Makrokonvertern von Raynox und Canon ein.
Beide können dann je nach Bedarf an einem robusten Makrostativ befestigt werden. Der Objekttisch wird dafür jeweils auf Alusegmenten verschoben.

Nachfolgend eine Aufnahme mittels Lumix FZ 200 und dem Raynox Konverter MSN 505, der in dieser Kombination in etwa die Vergrößerung eines 9X Mikroskopobjektives bringt. Da mir kein exotischer Sand zur Verfügung steht habe ich einfach ein wenig Kupfervitriol aufgestreut.
Natürlich müßte gestackt werden, aber für mich ergibt sich im engen Tiefenschärfebereich eine wesentlich knackigere Schärfe als über das Lomo.


Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

liftboy

Hallo Rolf,

wo Du recht hast, hast Du recht!
Das Lomo Stemi (Lytkarino MBS-10) ist für Aufnahmen mit hohen Vergrößerungen bei denen Tiefenschärfe verlangt wird völlig untauglich!
Interessanterweise ergibt sich beim Blick durch die Okulare trotzdem ein passables Bild (man kann es dann leider nur nicht fotografieren). Das fotografieren mit Stemis ist m.E. sowieso etwas problematisch; da ziehe ich das Standard-Lomo vor (siehe Bild oben).

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Klaus Herrmann

Hallo Wolfgang,

auf deinem Sandbild sehe ich aber keinen Bereich, der scharf ist - oder ich habs irgendwie mit den Augen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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cuwohler

#22
Hallo Wolfgang, Rolf und Klaus.

Wolfgang, so bekomme ich das mit dem Lomostativ, Fremdobjektiven und DSLR-Body auch hin - das reicht mir jedoch nicht und die Haptik eines SteMi ist einfach besser.

Rolf, gar nicht so schlecht, die Idee. Aber wenn Du das Objekt mit dem Tisch bewegst, mußt Du (zum Stacken) auch die Beleuchtung mitbewegen - mir zu kompliziert.
Aber mit der Touptek hast Du recht, die verschwindet bei mir demnächst auch!

Klaus, sehe ich ähnlich. Und das ist mir nicht genug - zumal, wenn gestackt.

ABER: Zurück zu meiner Ausgangsfrage. Es kamen ja schon gute (und teure) Vorschläge an SteMi Fabrikaten. Doch wo sind die Semi Apos unter den SteMis?
Die Hersteller werben entweder gar nicht mit der Glasqualität (wahrscheinlich Achros) oder mit APO um ihre SteMis. Gehe ich richtig in der Annahme, daß es keine Semi Apo SteMis gibt?


Neugierige Grüße
Cai-Uso
Viele Grüße
Cai-Uso
mail@cuwohler.de

liftboy

Hallo Klaus,

war auch nur ein Schnellschuß :-)

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Klaus Herrmann

Hallo Wolfgang,

Zitatwar auch nur ein Schnellschuß :-)

knapp daneben ist auch vorbei! ;D Macht meine Frau seit Jahren beim Lotto! >:(
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Jürgen Boschert

Hallo Cai-Uso,

was ist denn eigentlich mit "semiapo" gemeint ? Bei den Nicht-Stereo-Mikroskopen sind damit Fluoritobjektive gemeint. Bei Olympus gab (gibt ?) es solche Objektive auch für Stereomikroskope (s. weiter oben im Faden). Grundsätzlich gab / gibt es bei Wild, Leica, Nikon, Olympus und Zeiss Apo-Objektive für Stereos. Zumindest Zeiss (bei den anderen weiß ich es nicht) liefert(e) auch Stereomikroskope, die voll apochromatische Korrektion in allen Teilen, also auch im Zoomsystem und den Tubuslinsen, aufweisen. Sind das dann voll-apochromatische Stereomikroskope und die, bei denen lediglich das Hauptobjektiv apochromatisch korrigiert ist, hingegen semi-apochromatisch ? Ich denke, bei Stereomikroskopen ist also die Begrifflichkeit nicht so eindeutig.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

cuwohler

Hallo Jürgen,

ein Semi (oder auch Halb-) Apo ist ein Gerät mit optischen Eigenschaften / Qualitäten, die zwischen einem Apo und einem Achro liegen.
Kommt dieser Begriff nur aus der Astronomie? Der Blausaum ist deutlich verringert, die Farbtreue eines Apos wird aber selten erreicht -
eben einfach nur besser als eine Achro-Linse.

Gruß
Cai-Uso
Viele Grüße
Cai-Uso
mail@cuwohler.de

Rolf

Zitat von: cuwohler in Juni 29, 2015, 18:10:17 NACHMITTAGS

.....
Rolf, gar nicht so schlecht, die Idee. Aber wenn Du das Objekt mit dem Tisch bewegst, mußt Du (zum Stacken) auch die Beleuchtung mitbewegen - mir zu kompliziert.
.....

Cai-Uso, ich komme im Moment noch nicht zur Umsetzung dieser Idee, allerdings nehme ich den Mehraufwand wegen der Beleuchtungsmitführung gerne in Kauf.
Denn die Vorteile gegenüber des Mikroskopstativs sind zu verlockend. Viele, gerade größere Objekte für den Makrobereich lassen sich unter einem normalen Mikroskop nicht plazieren. Außerdem ruht nicht mehr das Gewicht von Kamera, Balgen, Zwischenringen, Objektiv und den Kabeln zur Kamera auf dem Feintrieb.

Gruß

Rolf
Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

the_playstation

Hallo.
Das Problem und der Vorteil beim Stemi ist ja auch der große Arbeitsabstand. Das reduziert die N.A. erheblich. Ich glaube nicht, daß da ein Apo (höhere N.A.) Sinn machen würde, oder? Dafür müßte man den Abstand verringern oder die Öffnung (Linsendurchmesser) vergrößern, was wegen dem doppelten Stereotubus problematisch ist. Beim normalen Mikroskop ist man sehr dicht am Objekt.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Mikroman

Hallo,

ein Fotomakroskop (Leica Z6) ist hier sozusagen die eierlegende Wollmilchsau:

PL Apo 2x, Arbeitsabstand 39mm, max. Auflösung 702 Lp/mm, max. N.A. = 0.234 (was eine reale Vergrößerung > 200fach ermöglicht)

Gruß
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)