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Kamera fürs Mikroskop

Begonnen von rekuwi, Juni 27, 2009, 19:08:05 NACHMITTAGS

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rekuwi

Liebe Mikroskopiker/innen,

da ich mit der Schärfe der Bilder die meine Olympus (am Mikroskop) macht nicht zufrieden bin suche ich eine bessere Möglichkeit.

Hat jemand Erfahrung mit der Nikon Coolpix 5700? Die könnte ich relativ günstig kaufen.
Oder andersherum, mit welcher Kamera gibt es keinerlei Probleme beim fotografieren am Mikroskop?

Liebe Grüße
Regi

Peter V.

#1
Hallo Regi,

leider sind Deine Informationen viel zu dürftig, um kompetent zu antworten.
Zunächst: Hast Du den Autofokus ausgeschaltet ( Das ist am Mikroskop quasi zwingende Voraussetzung für ein scharfes Bild, Fokus auf "unendlich" bzw. "Bergesymbol" . )

Wie genau hast Du die Kamera derzeit adaptiert?

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Detlef Kramer

Liebe Regi,

bitte keine Kurzschlussreaktion. Die CP ist bestimmt gut, aber mit Sicherheit nicht besser, als Deine Oly. Besser, wir reden noch einmal darüber.

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

rekuwi

Lieber Peter V.,

ich arbeite bereits mit allen Tricks, klar, auf Landschaft, manueller Weißabgleich etc. eingestellt. Und trotzdem, es wird nicht so scharf wie es sein könnte. Die simple Samsung S700 bzw. die Nikon Coolpix 5900 machen es besser. Aber die haben andere Unsäglichkeiten, die kann ich auch nicht verwenden.


Lieber Detlef,

keine Angst, natürlich warte ich bis wir uns sehen. Ich werde meine Oly dann mitbringen und wir können nochmals beratschlagen.

Liebe Grüße
Regi


Klaus Herrmann

Hallo Regi,

Deine Oly ist eine DSLR? Dann hast Du vielleicht das hier immer wieder dikutierte Problem mit Bewegungsunschärfe durch Spiegelschlag und Co.

Peter Höbel hat ausführlich darüber berichtet!

Ich will nicht unken, aber eine Canon PS ist unproblematischer natürlich auch eine Coolpix, wenn es die richtige Sorte ist.

Bewegte Grüße

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

rekuwi

Lieber Klaus,

ja, es ist eine DSLR, wir brauchen das Thema nicht erneut diskutieren. Ich beachte alle Tipps und Tricks. Wollte  nur wissen ob jemand mit der o. gen. Coolpix Erfahrungen gemacht hat.

Guts Nächtle
Regi

beamish

Hallo Regi,

ich kenne Deine Adaption nicht, aber ich schildere mal kurz meine Erfahrungen:
Ich knipse meine Aufnahmen mit einer CP 5000 an einem Periplan 10X/18 Brille M. Die 5700 kenne ich nicht, ist die bauähnlich?
Ich habe kein Trino deshalb ziehe ich ein Okular raus und schiebe die Kamera mit dem Periplan vorsichtig rein. Wenn man das zu ruppig macht, ist schon die Schärfe verstellt. Außerdem ist das Periplan nicht dasselbe, wie das "Standardokular". Daher zoome ich voll in das Bild und regele die Schärfe nach (ich fluche dabei immer über das zu kleine Display).
Mit Geduld und Spucke haut das schon hin. Zur Sicherheit mache ich noch weitere Aufnahmen mit vor- und nachgestelltem Feintrieb. Eines der Bilder taugt dann schon... ;-)
Ich will natürlich auch keine Microkunstwerke schaffen, sondern nur für die Pilzbestimmung verwertbare Arbeitsbilder.

Viele Grüße, Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

peter-h

Hallo Regi,

ein einfacher Test, ob es am Spiegelschlag, oder der Verschlußauslösung liegt.
Ein sehr dünnes Objekt nehmen, damit keine Unsicherheit hinsichtlich der Schärfeebene besteht.

1. Aufnahme
die Helligkeit der Beleuchtung so einstellen, dass eine Verschlußzeit zwischen 1/20s und 1/50s eine gute Belichtung ergibt.

2. Aufnahme
ohne sonst eine Einstellung zu ändern NUR die Beleuchtungshelligkeit soweit herunterdrehen, oder Graufilter auf die Leuchtfeldblende legen, dass eine Belichtungszeit von 1s oder mehr richtig ist.

Dann die Schärfe vergleichen.
Falls Aufnahme 2 besser ist, so sind die Schwingungen der DSLR zu hoch und es hilft praktsch nichts  >:(
Es sei denn man will große Versuchsaufbauten mit Dämpfungsmaßnahmen betreiben. (Mikroskop getrennt von der Kamera).

Oder man sucht eine Lösung mit einer kleinen Kompaktkamera (schon oft berichtet) , oder man sucht eine neue DSLR mit "richtigem" LiveView Modus. Aber vorsicht LiveView ist nicht gleich LiveView !!! Hochglanzprospekte lügen !
In allen Fällen ist aber auch die optische Adaption mit vielen kleinen Tücken nicht zu vernachlässigen.

Ich will damit nicht abschrecken, sondern nur vor Schnellschüssen etwas warnen. Ich habe reichlich Lehrgeld bezahlt!
Meine geliebte, leider schon alte EOS 10D (noch richtiges Metallgehäuse)  ist am Mikroskop absolut untauglich ; trotz Spiegelvorauslösung !
Die oft belächelte (weil Kunststoffgehäuse) EOS 450D ist absolut tauglich.

Viele Grüße
Peter H.

Manfred Rath

Die oft belächelte (weil Kunststoffgehäuse) EOS 450D ist absolut tauglich.

Kann ich nur bestätigen,bin mit der 450er absolut zufrieden...
Gruß
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

peter-h

Hallo Herr Bollmann,

am 10.2.2009 habe ich unter "Verschlußmessungen", Diagramme vom Schwingungsverhalten auch mit Spiegelvorauslösung ins Forum gestellt. Ich wiederhole mich nur ungern, aber der Irrglaube, dass bei Spiegelvorauslösung alle Probleme beseitigt sind ist kaum auszurotten  ???

Natürlich gibt es auch Mikroskope die alle Schwingungen kalt lassen  ;D , man muß sich nur von Zeiss einen AXIOMAT anschaffen. Das ist dann aber leider kein Reisemikroskop mehr.

Schwingungsfreie Sonntagsgrüße ............ und Spiegel hoch !
Peter Höbel

rekuwi

Lieber Peter,

den Fotoversuch werde ich morgen mal machen. Danke für die Anleitung. Bin gespannt was ich dabei herausfinden werde.

Schon wieder spät, ich werde noch zur Nachteule
Regi