Na-Pyrophosphat Durchlicht Pol

Begonnen von Klaus Herrmann, April 01, 2017, 12:20:24 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,
Ich weiß zwar nicht welches Pyrophosphat es ist, aber ich will jetzt auch nicht Heikos schönen Beitrag zumüllen mit einer Auswahl der vielen Bilder, die ich von diesem Lösepräparat gemacht habe.
In Wasser heiß gelöst und bei RT stehen lassen. Wasser ist weitgehend verdampft. Pol mit undefinierten Lambdaspielereien.

Erst mal ein Bild der Substanz, wie sie im Gefäß vorliegt danach wie oben beschrieben. Ohne Deckglas (Objektiv 4x und 10x)









Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Carlos

Hallo Klaus,
Welchen PH hat denn die Lösung? Vermutlich nicht neutral sondern sauer (<PH 6).
Bild 3 und 4 sind ziemlich sicher Na3-H-PO7 x n(12?)H2O-"Tafeln", wie sie beim "Backpulver" mit kaltem Wasser entstehen. Nadeln habe ich dabei nicht beobachtet.  Erhitzen in Wasser halte ich für problematisch, da kann die P-O-P Bindung hydrolisiert werden kann, die Lösung reagiert dann sauer. Aber wem sag ich das!
Gruß Carlos


Heiko

Lieber Klaus,

verstehe nur zu gut, dass Du der Versuchung nicht widerstehen konntest.

Welchen pH-Wert zeigt die gesättigte Lösung?

Hast Du ein Achsenbild aufgenommen?

:)

Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

Lieber Heiko,

PH muss ich noch bestimmen, aber erst muss ich Wein und Crémant kaufen, Heute und Morgen sind die Elsässer Winzer hier, da muss der Keller wieder aufgefüllt werden.
Das Achsebild überlasse ich natürlich dir! Probe ist schon unterwegs im veilchenblauen Umschlag.

Ich habe zum Lösen nur gelinde erwärmt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

Crémant ist im Keller und der PH leider nicht: 9,5 mit Merck Alkalit gemessen, die sind eigentlich ziemlich genau. Das war die Probe die ich auf OT mit dest Wasser leicht erwärmt hatte und jetzt nochmal 2Tropfen Wasser dazu gegeben habe, weil das Wasser ja verdampft war.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Carlos

Hallo Klaus,
Zitat... 9,5 mit Merck Alkalit gemessen, die sind eigentlich ziemlich genau.
Dann dürfte in der Flasche Na4P2O7 (wasserfrei oder als 12-Hydrat) sein. Das ist sehr basisch, schlecht löslich in Wasser und hydrolysiert mit Wasser zu Na+ und OH- und Na3HP2O7 x 12 H2O -Kristalltafeln fallen aus.
Gruß Carlos

Klaus Herrmann

Hallo Carlos,

es ist eigentlich gut löslich, dürfte also das x12-Hydrat sein. Ein paar Tropfen H3PO4 könnten korrigieren.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Carlos

Hallo Klaus,
Meine Info zur schlechten Löslichkeit habe ich unter den "Eigenschaften" von Na4P2O7 gefunden, das ja in Wasser hydratisiert vorliegt. Weit besser löslich ist Na3HP2O7-hydrat. Das entsteht aus Na4...  in Wasser durch Hydrolyse bis zu einem Gleichgewicht aus OH- (bzw. H+), P2O7 4- und HP2O7 3-. Die Nadeln in Bild 2 und 4 könnten (schlecht lösliches) Na4P2O7-Hydrat sein. Mit Natronlauge-Zusatz und damit höherem PH-Wert müssten sich dann die Na3HPO7 Tafeln auflösen lassen und Nadeln bilden.
Gruß Carlos

Carlos

Hallo Klaus,
Habe gerade mal nach "Pyrophosphat-Puffern" etwas "gegoogelt". In der Biochemie wird ein 0,1 molarer Pyrophosphat-Puffer aus Na4P2O7 und Na3HP2O7 eingesetzt. Er hat einen PH von 9,5! Der Wert kommt Dir doch bekannt vor. ;)
Gruß Carlos

Reinhard

Hallo Klaus,

was hier niemand beachtet hat, ist, daß Du Deinen Beitrag am 1.April eingestellt hast !!
Ich rätsele also immer noch, wo der Trick ist.
Handelt es sich in Wirklichkeit doch um eine ganz andere Verbindung?
Ist es nicht vielleicht doch Goldthioharnstoff, Rubidium-Kupferchlorid oder gar eine "Neuentwicklung" Deines Labors? (Pu-Fluorid!!)

Grübelnd
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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www.mikrochemie.net

Klaus Herrmann

Hallo Reinhard,

ich muss das Datum für diese Antwort auf den Samstag zurücksetzen!

Also wirklich phantastisch, wie du das alleine aufgrund der Bilder gemerkt hast. Tatsächlich habe ich einen Iridium-Platinkomplex mit 6 Cyangruppen hergestellt und diesen zur Stabilisierung in flüssiger Blausäure umkristallisiert. Unter Pyridin ist er 20 Minuten stabil, das hat für die Aufnahmen gereicht. Die Nachbarn haben gefragt, ob sie auch was von den gerösteten Mandeln haben können, die so lecker rüberduften. Es bleibt doch nichts verborgen!

Hätte dir gerne was abgegeben, habe aber schon alles ins Klo gespült. Nur von der Blausäure habe ich mir einen halben Liter abgezweigt. Habe ich jetzt in der Tiefkühltruhe im Keller zwischen die Erbsen und Karotten gestellt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Heiko

Lieber Klaus,

aus der Lösung kristallisieren wunderhübsche Morphen aus, hier nur ein Beispiel:



Achsenbilder, wie Du auch schon bemerkt hast, allerdings Fehlanzeige. Mit Ach und Krach ergibt sich 'mal ein ,,Zufallsfund" an einer Seitenkante:



Nur gut, dass das monokline System schon ,,amtlich bestätigt" ist.

Viele Grüße,
Heiko