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Bismut

Begonnen von Heiko, Dezember 05, 2017, 22:20:50 NACHMITTAGS

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Heiko

Liebe Freunde des Bi- oder Wismuts,

bedanke mich für die freundlichen Worte und sehe im Übrigen die Erschütterungen des sprach-ästhetischen Äthers als natürliche, also selbstverständliche Funktion von Alter und Vita.
Das Metall selbst habe ich noch nicht aus der Hand gelegt und so darf ich Pyridinium-Tetraiodobismutat(III) zeigen, welches vom Farbeindruck an das Dichromat des Kaliums erinnert:





Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

Lieber Heiko,

Du hast aber auch ein Händchen immer wieder kristallographisch hochinteressante Phasen anzupacken, die auch einem Alters- und Vita-belasteten Mineralogen große Freude machen. Die Tortenstücke in Deinem zweiten Bild sind einfach Klasse. Vielleich findet sich ja auch in dieser Probe ein kompletter zyklischer Vielling... :) :) :).

Lieber Gunther,

auch in der Mineralogie gibt es eine internationale Nomenklatur-Kommission (CNMMN - Commission of New Minerals and Mineral Names in der IMA - International Mineralogical Association), deren Entscheidungen nicht immer sehr gelungen sind, da sie sklavisch sehr starren, z.T. auch dummen Regeln folgt. Glücklicherweise schlagen diese Entscheidungen nicht immer voll auf die nationale Ebene durch. Ich kenne kein deutschsprachiges Mineralogie-Lehrbuch und auch keinen Kollegen, selbst unter den noch nicht so stark Alters-belasteten, der gediegen Bismut sagen würde. Beim Calcit hat sich allerdings die internationale Schreibweise durchgesetzt, aber Du hast natürlich völlig recht, entweder Calcit oder Kalzit, aber nielmals eine gemischte Schreibweise.

Glück Auf,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Reinhard

Hallo Heiko,

wieder eine sehr ansehnliche Sammlung von schönen und gut dargestellten Kristallen.
Sehr mutig auch der Einsatz des Pyridins!! Ich kenne wenig, was so unangenehm riecht, nein, auch H2S und Konsorten nicht. ??? :o
Deinen Satz: Demnach enthält das technische Bismut durchaus Fe, Co und/oder Ni. verstehe ich nicht.
Oder sind die polarisierenden blauen Kristalle Ni- Diac. ? Warst Du im basischen Milieu ?

mikrochemische Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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www.mikrochemie.net

Eckhard F. H.

ZitatIch kenne wenig, was so unangenehm riecht, nein, auch H2S und Konsorten nicht. ??? :o

Hallo Reinhard!
Mit zunehmendem Alter ertappe ich mich dabei, die einst so verruchten, gefürchteten und geschmähten Gerüche um H2S nicht mehr so fürchterlich wie einst zu empfinden. Geht es hier jemand ähnlich?  ;D
Gruß - EFH

Heiko

#19
Hallo Reinhard,

dem Effekt bin ich nicht weiter nachgegangen. Aus eigener Anschauung weiß ich aber, dass die genannten Metalle mit dem Glyoxim solche Nadeln bilden können. Und ja, das Milieu war ammoniakalisch, die Ni-Fällung ist sehr empfindlich ... aber Fe und Co kann ich nicht ausschließen.
Ist eine Aufgabe für einen begnadeten Analytiker.  :)
Und natürlich freut mich Dein Lob sehr.


Lieber Olaf,

Deine Vita oberflächlich kennend, lag die Vermutung nahe, dass Du Dich für Torten interessierst.  :D
Leider schauen wir auf das Buffet nach dem Kindergeburtstag, von Vollständigkeit keine Spur:



Zusätzlich zur Sektorisierung meine ich hier eine Art Clusterung auszumachen, profane Verwachsungen?



Und wie war das mit dem Spiralwachstum, haben wir hier ein weiteres Beispiel?



Viele Grüße,
Heiko


Nachtrag

Das Präparat ist heute natürlich trocken gefallen. Motive finden sich dennoch und bei einem solchen muss ich an Ernst Hippe denken:



Auch ein Einkristall war zu finden, trocken liegend und vielleicht gerade deshalb mit dem 50er einigermaßen räumlich abzubilden: