Strandgut und Meer-/Salzwasser Diatomeen

Begonnen von Carlos, Januar 27, 2018, 20:50:34 NACHMITTAGS

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anne

Hallo Carlos,

das ist eine Licmophora spec.
Eine genaue Bestimmung ist aber mit dem Bild und ohne Größenangaben nicht möglich.

lg
anne

Carlos

#16
Hallo Anne,
danke für die Antwort zur mir ,,unbekannten Diatomee" und dem Hinweis auf eine ,,Licmophora spec".
Ich kann zwar einen Maßstabsbalken in meine Bilder mit der Touptek-Software einfügen, das so veränderte Bild kann ich (bisher) aber nicht ins Forum einstellen. Allerdings kann ich die Bildbreite angeben. Sie  ist 9,5/100 mm, gemessen mit einem Objektmikrometer  (entsprechend 95 µm, wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Wie ich über das IN feststellen konnte, hast Du eine ,,Licmophora  abbreviata"  am 30. Oktober 2015 hier im Forum als Bild eingestellt. (Die Bilder des Beitrags im Forum selbst sind offensichtlich der ,,Photobucket-Seuche"  zum Opfer gefallen.) Die sieht von der äußeren Form, der Feinstruktur und der Größe der ,,Unbekannten" recht ähnlich.( Allerdings fehlt die Mittellinie.)
Übrigens: Dein Tipp zur Aufbereitung von angeschwemmtem Pflanzenmateriel zu Diatomeen-Konzentrat funktioniert (auch) im Mikromaßstab hervorragend und liefert sehr interessante Ergebnisse!
Ergänzung 7. 2. 2018:
Nach weiterem Suchen im IN nach ,,Licmophora" bin ich auf ein Bild von ,,Licmophora gracilis (Ehrenberg) Grunow, 1867" gestoßen. Das würde passen.

Gruß Carlos

bernd552

Hallo Carlos,

Zitat von: Carlos in Februar 06, 2018, 21:11:13 NACHMITTAGS
Übrigens: Dein Tipp zur Aufbereitung von angeschwemmtem Pflanzenmateriel zu Diatomeen-Konzentrat funktioniert (auch) im Mikromaßstab hervorragend und liefert sehr interessante Ergebnisse!

Dann hast Du ja einen Direktvergleich von mechanisch mit chemisch/physiologisch abgelösten Diatomeen. Sind bei der mechanischen Methode in Vergleich mehr oder überhaupt Bruchstücke vorhanden?

LG
Bernd

Carlos

Hallo Bernd,
ZitatSind bei der mechanischen Methode in Vergleich mehr oder überhaupt Bruchstücke vorhanden?
Nach der von Anne beschriebenen Methode, -erst Pflanzenmaterial Sand- und Fremdstoff frei waschen, dann die an den Pflanzenteilen aufsitzenden/anhaftenden Diatomeen mechanisch durch Reiben/Auswringen in einer Plastiktüte mit Wasser-, enthält die so gewonnene Wasserphase sehr wenig organisches Fremd- und Pflanzenmaterial. (Das ist m.E. der Hauptvorteil des Verfahrens.) Die so gewonnene Menge an Diatomeen und deren Art hängt vor allem von der ,,Besatzdichte" auf den Pflanzenteilen ab. (Das meinte ich mit ,,interessante Ergebnisse". Dies untersuche ich derzeit näher.)
Das aus der gewonnenen Wasserphase durch normales, langsames Sedimentieren gewonnene (wie auch das zentrifugal gewonnene) Diatomeen-Konzentrat enthält die Diatomeen natürlich noch mit ,,Innereien". In dieser Phase ist eine Aussage zum Anteil an Diatomeen-Bruch zu machen, ist sehr schwer. Nach der chemischen Aufarbeitung dieses Diatomeen-Konzentrats zu Diatomeen-Skeletten/-Schalen allerdings ist der Bruchanteil m.E. sehr niedrig. So wie es jetzt aussieht, hat das mechanische Ablöseverfahren keine signifikante Menge an Diatomeen-Bruch erzeugt.
Gruß Carlos

bernd552

Hallo Carlos,

Zitat von: Carlos in Februar 08, 2018, 11:23:31 VORMITTAG
So wie es jetzt aussieht, hat das mechanische Ablöseverfahren keine signifikante Menge an Diatomeen-Bruch erzeugt.
Gruß Carlos

Also Dein Ergebnis, - Reiben/Wringen als Vorreinigung und Aufkonzentration und dann noch mit wenig Bruch, finde ich sehr nachahmenswert!
Ich sammle schon mal Plastiktüten für meinen nächsten Urlaub am Meer ;)

LG
Bernd

anne

Hallo Bernd und Carlos,

das deckt sich mit meiner Erfahrung und dem was mir Klaus Kemp mitgeteilt hat. Die Diatomeen gehen dabei nicht kaputt.
Ich habe dann im Urlaub dieses Konzentrat getrocknet und so sehr komfortabel im Gepäck nach Hause transportiert.

lg
anne