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Pilz oder pflanzlich?

Begonnen von mhaardt, März 10, 2018, 20:48:21 NACHMITTAGS

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mhaardt

Hallo,

am neuen Apfelbaum gibt es einen weiß-grauen Belag, aber ich bin nicht sicher, ob die Rinde so aussehen sollte, oder ob es vielleicht Mehltau oder ein anderer Pilz ist.  Ich habe einen Tesastreifen benutzt, um eine Probe zu bekommen und Bilder gemacht (3,2x und 10x Objektiv, 10x Okular, Kamera mit Relaisoptik).  Das zweite Bild ist auf die Schnelle gestackt.  Der Weißabgleich ist schlecht, aber visuell ist nichts Farbiges zu sehen, also stört es nicht sehr.  Bei höherer Vergrößerung konnte ich keine weiteren inneren Strukturen erkennen.  Hat jemand einen Tipp, um was es sich hier handeln könnte?





Michael

rhamvossen

#1
Hallo Michael,

Das sieht nicht aus wie PIlz, eher etwas pflanzlich aber der weiß-grauen Belag weisst in die Richtung von Pilz. Es könnte sein das du mit den Tesastreifen nur Planzliche Fasern mitgenommen hast. Ich weiss nicht ob das Objektiv 3.2 von Zeiss ist. Wenn ja: kein kompensierend Okular gebrauchen! Beste Grüsse,

Rolf

mhaardt

Hallo Rolf,

erwischt. ;) Ja, das 3,2 ist ein CZJ Semiplan.  Der Wechsel des Okulars im Fotoadapter ist fummelig, darum lasse ich meist das PK10 drin, was dem Bld nicht gut tut.  Das Ganze ist eine Konstruktion aus verschraubten Adapterringen und T2-Elementen, die man mal ordentlich bauen müsste.  Das zweite Bild wäre mit Deckglas sicher besser, aber ich weiß nicht, wie ich eine Tesafilmprobe mit einem Deckglas verheiraten kann.  Mit dem 40x Objektiv wirft alles Farben, aber wie gesagt, man erkennt hier nichts, was nicht auch mit 10x zu sehen wäre.

Der Tesastreifen nahm den Belag ab, d.h. nach Abziehen war der Zweig dunkel.  Was auch immer der Belag ist: Er ist im Bild.

Ich habe von Biologie keine Ahnung und schaute noch viel in Google.  Mir scheint, dass Pflanzenfasern oft zwei verbundene Stränge haben und verdrillt sind.  Pilze sehen wattiger und fragiler aus.  Aber die Variation ist erheblich und der Unterschied zwischen einem gefärbten Präparat und der nackten Realität auf Tesafilm auch.

Danke für die Beurteilung!

Michael

reblaus

Hallo Michael -

wo genau war denn der Belag?

fragender Gruß

Rolf

mhaardt

Er ist auf allen Zweigen.  Die Knospen entwickeln sich gerade erst und es gibt noch keine Blätter, weil bis letzte Woche Schnee lag.

Der Baum ist vor wenigen Monaten gepflanzt worden und da war die Rinde der Zweige dunkel.  Die Sorte ist für Krankheiten aller Art bekannt, darum schaute ich jetzt danach und dachte dann: Wir haben ein Mikroskop, damit müsste man herausfinden, was das ist.  Nun ja, das stellte ich mir einfacher vor.

Michael

Klaus Herrmann

Hallo Michael,

also für mich sieht das sehr nach Planzen "Haaren" aus. Und damit sind alle Zweige bedeckt? War der irgendwie eingewickelt?

Wenn du Polarisation hast, dann sollten sie m. E. hell leuchten. Baumwollfasern sehen ähnlich aus und die sind auch nicht verzweigt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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plaenerdd

Hallo,
Zitataber ich weiß nicht, wie ich eine Tesafilmprobe mit einem Deckglas verheiraten kann.
Indem Du den Tesafilm mit der nicht kelbrigen Seite auf einen Objektträger legst und auf die klebrige Seite mit der Probe einen Tropfen Wasser bringst und ein Deckglas auflegst. Natürlich wird das nicht richtig eben, aber bei dieser Prpbendichte, sollte sich eine Stelle finden lassen, wo die Fasern direkt am Deckglas liegen und wo Du dann wohl auch mit dem 40er ein brauchbares Bild bekommst.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph