Schwingungsdämpfung des Feinantriebs beim CZJ L-Stativ ?

Begonnen von Horst Jux, Juni 09, 2018, 03:49:12 VORMITTAG

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Horst Jux

Hallo Freunde,
um den gesamten Feinantrieb beim  CZJ L-Stativ Mikroskop zu reinigen und neu zu fetten habe ich diesen zum Teil zerlegt.
Dabei fiel mir diese kleine Feder unter dem rechten Antriebsknopf auf. Da die Antriebsachse nach der Abnahme des linken Antriebsknopfes seitlich um mehrere Millimeter verschieben läßt, denke ich hier an eine Schwingungsdämpfung. Wenn es sich um soetwas handelt, sollte die gesamte Feinantriebsachse mit ihren Buchsen gereinigt und neu gefettet werden.
Altes Fett bremst den Feinantrieb stark. Bei mir lief er nach der Reinigung wieder spielend leicht. Eine Fotodokumentation folgt demnächst.

Giebt es das auch bei diesem Tisch?
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=27153.15

VG,
Horst
Gern per Du.

Wutsdorff Peter

Hallo Horst,
welche Schwingungen sollten gedämpft werden? Stellst Du beim Arbeiten Schwingungen wo fest?
Als Schwingungsinschenör ist mir die Problematik unklar.
Gruß Peter

klausLM

Moin,
Federscheiben dienen üblicherweise dazu Axialspiel zu verhindern/auszugleichen).
Manchmal wierden sie auch als Reibglied genommen (sinnvollerweise nicht zwischen metallischen Partnern).
Gruß
Klaus

plaenerdd

#3
Hallo,
Zitat von: klausLMManchmal wierden sie auch als Reibglied genommen (sinnvollerweise nicht zwischen metallischen Partnern).
Wenn ich mich recht erinnere, ist die im Bild 2 ganz rechts zu sehende dicke Scheibe aus Hartholz. Würde also passen.
Allerdings erfolgt die Reibung nicht zwischen der Federscheibe und der Holzscheibe, denn diese beiden Partner sind wie auf der linken Seite zum Metallteil der Buchse genauso über Nut und Auskröpfung an der Federscheibe miteinander undrehbar verbunden. Die Federscheibe reguliert also den Anpressdruck der Holzscheibe zum Drehknopf, der aus Bild 2 noch fehlt, aber in Bild 4 zu sehen ist. Somit verhindert die Einrichtung ein zu leichtes Drehen und vielleicht auch das Zurücklaufen des Feintriebes, wobei das eigentlich schon durch den Aufbau des Feintriebuhrwerkes gegeben sein sollte, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich denke, dass die Einrichtung für einen spielfreien Trieb sorgt, der zwar über die Feder +/- fest ist, aber andererseits auch nicht so fest, dass er sich nicht drehen ließe. Das verharzte Fett zwischen Federscheibe und Holzscheibe hat aber die Federwirkung aufgehoben, so dass der Trieb dann zu fest ging.
@Horst: Ich würde Deine Bilder und Ausführungen gerne mit in meine Zerlege- und Reinigungsanleitung der L-Stative übernehmen, natürlich mit Nennung des Urhebers, wenn ich darf, da mir dieses Detail noch fehlt.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph