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Mikroskopie von Holzkohle

Begonnen von Christian Linkenheld, August 08, 2019, 15:37:20 NACHMITTAGS

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peter-h

Es war noch ein Versuch wert. Unterschiedliche Einstellungen haben aber kaum eine Veränderung gebracht. Mit einer Blende direkt am Lampenhaus ( Filter Einsatz ) kann man fast bessere Ergebnisse erzielen. Oder war das Objekt ungeeignet?
Gibeon-Meteorit mit Widmanstätten Strukturen.
Vergleich.jpg

Einfaches Auflicht mit schräger Beleuchtung.
Auflicht-schräg.jpg

Peter

Klythaimnestra

Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank an alle, esist wirklich so einfach gewesen:
IMG-20251117-WA0001.jpg
Sie versucht noch bessere Lampen zu bekommen, aber meine Kollegin ist ganz begeistert. Das ist das Bild bei 5x vorher:
IMG-20251117-WA0003.jpg
Und das mit der externen Beleuchtung:
IMG-20251117-WA0004.jpg
Ich freue mich sehr, dass es mit so einfachen Mitteln geklappt hat.
Vielen Dank nochmal an die vielen hilfreichen Tipps und die Geduld  :D

LG Co

Marcus_S

Hallo Corinna,

prima, daß Du nun eine Methode hast, mit der Du arbeiten kannst.

Was ich jetzt aber noch probieren würde, denn ich bin mir nicht so sicher, ob die schicke, große Glasplatte des Tischs bei der recht weitwinkeligen Beleuchtung nicht auch ein paar (neue) störende Reflexe verursacht: ich würde mal testweise ein paar schwarze Pappstreifen (möglichst matt) oder ein paar schmale Streifen aus schwarzem Stoff (Samt?) auf den Tisch dicht um das Objekt herum legen. Vielleicht hilft das noch ein bißchen. Kostet nix und ist schnell gemacht.

Wegen der besseren Lampen: Du schriebst was von einem Stereomikroskop. Gibt es dazu keine Kaltlichtquelle mit Schwanenhälsen? Oder steht das Stereo an einem anderen Ort? Die Lichtleitrüsssel einer Kaltlichtquelle - so vorhanden - funktionieren für die externe Beleuchtung auch ganz wunderbar.

Und: danke für das nette Kompliment!


Klythaimnestra

Zitat von: Marcus_S in November 17, 2025, 19:09:05 NACHMITTAGSHallo Corinna,

prima, daß Du nun eine Methode hast, mit der Du arbeiten kannst.

Was ich jetzt aber noch probieren würde, denn ich bin mir nicht so sicher, ob die schicke, große Glasplatte des Tischs bei der recht weitwinkeligen Beleuchtung nicht auch ein paar (neue) störende Reflexe verursacht: ich würde mal testweise ein paar schwarze Pappstreifen (möglichst matt) oder ein paar schmale Streifen aus schwarzem Stoff (Samt?) auf den Tisch dicht um das Objekt herum legen. Vielleicht hilft das noch ein bißchen. Kostet nix und ist schnell gemacht.

Wegen der besseren Lampen: Du schriebst was von einem Stereomikroskop. Gibt es dazu keine Kaltlichtquelle mit Schwanenhälsen? Oder steht das Stereo an einem anderen Ort? Die Lichtleitrüsssel einer Kaltlichtquelle - so vorhanden - funktionieren für die externe Beleuchtung auch ganz wunderbar.

Und: danke für das nette Kompliment!



Hallo Marcus,

Ich weiß nicht, welche Lichtquellen sie noch hat aber sie hat was von Schwanenhals geschrieben, soweit ich es verstehe. Und den Tipp mit dem schwarzen Untergrund gebe ich weiter.
Dankeschön, ich bin wirklich erleichtert.

LG Co

Peter V.

Hallo Corinna,

schön, dass wir helfen konnten und Dich vor allem vor einer sinnlosen Investition (den Erwerb von MPlan-Objektiven) bewahren konnten.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

CMB

#95
Moin aus Hamburg,

für gelegentliche Auflichtuntersuchungen gab es von Zeiss eine sehr effektive Einrichtung, mit der man trotz seiner Kleinheit geköhlerte ( ob das die köhlerschen Beleuchtungskriterien erfüllt, ist streitig, Siehe die weiteren Beiträge) Auflicht Untersuchungen auch am Durchlichtmikroskop machen konnte. Das Teil wird links in den Revolver mit RMS (oben) eingeschraubt. In die Einrichtung wird unten das Objektiv eingeschraubt. Die Beleuchtung wird oben eingesteckt, bei mir eine Hiller LED. Der Winkel, indem die geköhlerte Beleuchtung auf das Objekt fällt lässt sich sehr fein einstellen. Funktioniert bis zum 10x Objektiv mit aktuellen Objektiven. Bei höheren Vergrößerungen funktioniert es nur mit Short Barrel Objektiven z.B. von Olympus oder älteren Zeiss Jena Objektiven. Da kommt man durch die feine Winkeleinstellmöglichket auch noch akzeptabel beim 40 er hin.

Grüße in die Runde
CMB

Gerd Schmahl

Hallo CMB,
wo sind denn an dem Teil die 2 Blenden, die es für eine KÖHLERbeleuchtung braucht?
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

CMB

#97
Moin,
die 2 Blenden befinden sich in dem Teil, in das die Beleuchtung eingesteckt wird. Man sieht den oberen geriffelten Ring, der in unterschiedlichen Höhen herausgezogen und mit der Beleuchtung drin fixiert werden kan. Auch dieser Ring hat ein Linsensystem und eine Blende. Auch die Position der Beleuchtung kann in dieser Halterung zusätzlich in weitem Umfang positioniert werden. Die 2.Blende befindet sich vor der Großen Linse, die man auch von außen sieht. Beide Blenden sind fix. Die einzige  Varationsmöglichkeit ( neben der Helligkeit) ist die Position der Beleuchtung im Ring, die Position dieser Halterung und in begrenztem Umfang auch die Winkelstellung in der Einrichtung einschließlich des Abstandes zur Linse, die wie ein extremer Kondensor funktioniert. Das ergibt einen sehr gut gebündelten und fokussierbaren Lichtstrahl punktgenau auf das Objekt in definiertem, variablen Winkel entlang der äußeren Schiene auszurichten. Wenn man den Winkel entlang der Schine verändert, und dann zu einer eher ovalen Ausleuchtung kommt, kann man das durch die Position des Winkels der Halterung so korrigieren, dass wieder eine punktgenaue Beleuchtung entsteht. Streulicht lässt sich bei sorgfältiger Ausrichtung damit vermeiden. Ob die Köhlersche Beleuchtung eine Iris als Blende fordert, weiß ich nicht. Es sind jedenfalls 2 Blenden verbaut und mit den Positioniermöglichkeiten kann man eine sehr präzise Beleuchtung erzielen. Wenn das die strengen Bedingungen der Köhlerschen Beleuchtung nicht erfüllt, sehe ich das mit heiterer Gelassenheit und biete die Streichung des Wortes in dem  vorherigen Beitrag an.

Grüße in die Runde
CMB

Jürgen Boschert

Hallo CMB,

bei einer schrägen Auflichtbeleuchtung gibt es keine Köhler´sche Beleuchtung; die erfordert die Abbildung der Lichtquelle in der hinteren Brennebene des Objektivs. Das geht bei Auflicht nur bei Beleuchtung durch das Objektiv.
Beste Grüße !

JB

CMB

#99
Moin,
wenn das so ist, sehe ich das mit heiterer Gelassenheit.. und streiche das Wort Köhler... oder vielleicht besser den ganzen Beitrag, damit es wegen dieses Wortes nicht zu Verwirrungen kommt. Denn ob die  im 2 Beitrag beschriebenen Verstellmöglichkeiten des Strahlengangs nicht genau diesen geforderten Effekt im Objektiv haben,  lohnt aus meiner Sicht nicht die Diskussion. Es ging mir darum, eine vermutlich für viele unbekannte , elegante Einrichtung zu zeigen, die außerordentlich leistungsfähig ist, mehr nicht.

Und wen die Details für die Frage schräge Auflichtbeleuchtung und das Köhlersche Prinzip interessieren kann hier ein Rechercheergebnis nachlesen... Aber bitte bis zum Ende lesen...😅

das liefert nämlich die Begründung für das überragende Auflösungsvermögen dieser Einrichtung...

https://www.perplexity.ai/search/49b67312-b86f-4867-a4ee-08b99ea112e2

Grüße in die Runde
CMB

Marcus_S

Moin!

Nachdem ich das Mikroskop wieder in Betrieb genommen habe (auf einem anderen Tisch, die Kamera an einem anderen Rechner, das Ganze in einem anderen Zimmer in einer anderen Behausung an einem anderen Ort), hier ein Paar erste Testbilder. Warum nicht an Holzkohle probieren. Und die hat auch noch einen Vorteil: man braucht nicht unbedingt eine Farbkamera...

Aber: ich bin ziemlich aus der Übung :-( . Und ich finde das Abbilden von Holzkohle schon erstaunlich anspruchsvoll. Irgendwas reflektiert immer gleißend hell und dafür saufen dann die dunklen Partien gnadenlos ab. Also hab ich ordentlich am Gamma-Wert in der Kamerasteuerung der ASI178MM herumgedreht, dann ging das einigermaßen.

Ein Stückchen eines Holzscheits, das der Ofen übriggelassen hatte (ich hab Nadelholz eingekauft...) mit einer Feile grob eingeebnet und beguckt.

Mit dem Stereomikroskop mit einer Jansjö schräg (etwa 45 Grad) beleuchtet. Mit dem Mikroskop mit einem durchaus annehmbaren Olympus MPlanFl10x/0,3: im Hellfeld alles voller Reflexe, mit gekreuzten Polarisatoren ging es dann so einigermaßen. Dunkelfeld hab ich nicht.

Bildgewinnung und -verarbeitung: am Mikroskop den Feintrieb durchgedreht, dabei 100 Bilder aufgenommen. Das Stereomikroskopbild ist ungestackt. Mit Picolay in den Standardeinstellungen gestackt. Den Rest und das Bild vom Stereo mit Irfanview (Unscharfmaske Stufe 2 und automatische Bildanpassung). Mit imPPG muß ich erst wieder üben.

Fertig.


Viele Grüße von Marcus


Holzkohle_Stereo_1x_Zoom4_Jansjö.jpg
Stereomikroskop, Objektiv 1x, Zoom 4x, Beleuchtung mit einem Jansjö

Holzkohle_MPlanFl10x_Pol.jpg
Olympus MPlanFl10x/0,3, Auflichtbeleuchtung, gekreuzte Polarisatoren

Peter V.

#101
Hallo,

bedarf es nicht gerade für die Holzkohle-Mikroskopie der Köhlerschen Beleuchtung?  ;)  :D

Kalauernde Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

CMB

Zitat von: Peter V. in November 19, 2025, 00:04:10 VORMITTAGHallo,

bedarf es nicht gerade für die Holzkohle-Mikroskope der Köhlerschen Beleuchtung?  ;)  :D

Kalauernde Grüße
Peter

😂

Siegfried


Heiko

Liebe Kohle-Begeisterte,

der Griff in den Grillkohle-Sack und die Ablichtung eines Spaltstückes lässt an Gefäßzellen, Markstrahl und jedenfalls Tüpfel denken.
Mit dem 16er im Auflicht, gestackt.

Gruß, Heiko

Grillkohle, Buche, Tüpfel.jpg