REM: Diatomee - welchen Hintergrund findet ihr besser?

Begonnen von bernd552, Oktober 23, 2019, 17:13:47 NACHMITTAGS

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konsonant

Hallo ,
auch mein Monitor nec lcd93v   auf true color 32bit zeigt die Grauabstufungen , die ich aber nicht bemerkt hatte ohne den Hinweis .
aber nach Herunterladen der Bilder habe ich beim Durchklicken die ganz andere Farbnatur des schwarzhintergründigen Bildes bemerkt , die Farben im Histogramm sind auch anders .
Also die Farben sind ja wirklich satter , nun frage ich mich ob die psychovisuelle Komprimierung des jpeg-Verfahrens so intelligent ist , daß sie ganz andere Wirk-resultate anzielt bei unterschiedlicher Bildsituation .
Vom mp3 - mpeg Verfahren weiß ich , das für unterschiedliche Komprimierungsraten ganz andere Wertungen für den Klang vorgenommen werden , mal mehr für Sprachverständlichkeit mal mehr Musikgesamtsicht .

So kann man die Bildhintergrundwirkung nicht wirklich vergleichen , die Weisheiten dazu sind aber interessant .

auch Dank für die Bilder überhaupt . gruß konsonant
schreibrecht unbegrenzt gesperrt. danke dem zuspruch. https://www.fip.fr/

Ronald Schulte

Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

treinisch

#17
Hallo Bernd,

erstmal: Wahnsinnig tolle Aufnahme!

Ich schreibe jetzt auch ein paar Zeilen Feedback, aber wie gesagt: Atemberaubend.

Für mich hängt der Favorit vom Zusammenhang ab: Buch, Plakat, Vergrößerung fürs Wohnzimmer, Photo auf einem iPhone in einer Werbung, etc..

Nummer 2 erinnert mich leicht an ein Bewerbungsfoto, durch den Schatten hat es aber mehr räumliche Wirkung. Ich glaube ohne den Trauerrand, den ich persönlich etwas 80er finde, mit etwas kleinerem Schatten, so dass es aussieht, als ob sie liegt, jetzt schwebt sie, etwas weniger Gradient und einem leicht anderen Farbton wäre das mein Favorit für ein Bild zum Aufhängen in meinem Büro.

Nummer eins hat natürlich tollen Kontrast und brillante Farben, erinnert mich etwas an ein Raumschiff. Ideal für ein Mikrokosmos Cover, eine Website im Darkmode, oder eine Präsentation im Darkmode, wie zB bei Apple :-). Für meine Wohnung würde es nicht passen, zu schwer, zu viel schwarz.

Nummer drei gefällt mir aber auch sehr, eher ohne Trauerrand, ist nicht ganz so "auf die Fresse" wie die erste Variante, wäre auch schön in meinem Büro an der Wand.

Zitat von: bernd552 in Oktober 24, 2019, 13:26:52 NACHMITTAGS
@Heiko
ja, das Verlaufwerkzeug vo PS macht was es und nicht ich will. Scheinbar gibt es irgend wo in der Tiefe eine Einstellmöglichkeit der Anzahl der gewünschter Graustufen. Ich suche noch.

Dazu eine kurze Zwischenfrage: Hast Du das Bild mit dem Verlauf auch wirklich im 16-Bit Modus bearbeitet? Das sieht mir eher nach 8-Bit Modus aus? Dann wären die Treppenstufen natürlich kein Wunder.

vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

bernd552

Zitat von: anne in Oktober 23, 2019, 19:32:55 NACHMITTAGS
Ich vermute, falls die Diatomee aus Mors ist, es handelt sich um Triceratium flos Ehrenberg, ist aber in der Seitenansicht etwas schwierig.

Hallo Anne,

hier speziell für dich die Seitenansicht zur Bestimmungserleichterung. Diese Schönheit kommt - so glaube ich - aus Afrika (ich bin eben kein richtiger Diatomist, woher sie stammen ist mir rel. gleichgültig, hauptsache sie sind schön :)))

Nicht an den Farben stören, hab mir zuvor einige Korallenfische angesehen und wollte sehen, wie ungewöhnlich ähnlich (gewagt) gefärbte "Korallen-Diatomeen" so aufs Auge wirken.

LG
Bernd

bernd552

Zitat von: treinisch in Oktober 26, 2019, 11:52:50 VORMITTAG
Dazu eine kurze Zwischenfrage: Hast Du das Bild mit dem Verlauf auch wirklich im 16-Bit Modus bearbeitet? Das sieht mir eher nach 8-Bit Modus aus? Dann wären die Treppenstufen natürlich kein Wunder.

Hallo Timm,

da hast du ja die verschiedenen Bilder ja sehr anschaulich und nachvollziehbar analysiert, diese andere Sichtweise hilft meinem betriebsblinden Auge (zu den es einfach wird, wenn es über Stunden nur einen Hintergrund/Rahmen-Typ präsentiert bekommt) einen breiteren Blick zu bekommen.

Obwohl alle meine Bilder in 4K, RGB, 16 bit und in den PS Einstellungen beim Grafikprozessor die 30 bit Darstellung aktiviert ist, bekomme ich die groben Graustufenübergänge einfach nicht weg. Konnte bisher auch im Netz nichts hilfreiches finden.

Ideen und Tipps hierzu von jemanden Forum?

LG
Bernd 

anne

#20
Hallo Bernd,
ok dann nehme ich meinen Bestimmungsversuch zurück. Die Seitenansicht ist phänomenal, auch die anderen Farben finde ich erfrischend.
Zur Bestimmung bräuchte ich eigentlich eine Ansicht auf die Fläche, die Seitenansicht erschwert es, hilft dann nur zusammen mit der Flächenansicht weiter.
Evtl. kann Päule weiterhelfen.

Diese Linien habe ich auch in Bildern, besonders dann wenn ich mit Ebenen arbeite und mich nerven diese auch gewaltig.
Falls Du eine Lösung findest wäre ich dankbar für eine Info.

lg
anne

treinisch

Hallo Bernd,

ich fürchte ich habe schlechte Nachrichten für Dich. Meiner gerade durchgeführten Analyse zufolge haben die Treppen genau 8 Bit Auflösung, ich hatte gedacht, es wären vielleicht weniger, durch interne Rechenfehler, d.h. du kannst nichts dagegen tun, denn png und jpg unterstützen nur 8 bit pro Kanal.

Das Einzige, was Du ausprobieren kannst wäre dann eben etwas Rauschen zum Hintergrund hinzuzufügen, oder Jpeg 2000, das beliebige Farbtiefe erlaubt.

vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Lupus

Hallo,

ich verstehe das Problem mit den angeblich sichtbaren Treppenstufen nicht. Die kann man doch nur sehen, wenn man den Kontrast stark aufdreht? Und die 8 bit Auflösung sind eigentlich hier im Forum durch die jpeg-Umwandlung unvermeidlich.

Hubert

treinisch

Hallo Hubert,

das scheint individuell verschieden zu sein, ich sehe die Streifen sofort und zwar sowohl auf meine iMac, also auch meinem Dell Zweitmonitor, als auch meinem iPhone und dem Beamer im Wohnzimmer.

Viele liebe Grüße
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Klaus Herrmann

 
Zitatich sehe die Streifen sofort

Endlich mal ein Vorteil, wenn man nicht so hochwertige Technik hat: ich sehe nur wunderbar homogene Flächen. :)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Lupus

Hallo Timm,

es gibt zwar so etwas wie das absolute Gehör, aber von der absoluten Farbtrennfähigkeit habe ich bisher noch nichts gehört. Ich lerne aber gerne dazu. Ich habe mir die Abstufung angesehen, die erfolgt fast ideal in nahezu 1 bit Schritten je Farbkanal. Mich würde es eigentlich wundern wenn man einen Intensitätsunterschied von 1/256 so deutlich erkennen kann.

Ich glaube das erst wenn es nachweislich nicht doch am jeweiligen Wiedergabeprogramm bzw. dessen Umsetzung des jpeg-Bildes in den RGB-Farbraum liegt.

Hubert

limno

Hallo,
die Streifen beim letzten Bild sehe ich, wenngleich mein Montor ein ziemlich altes Modell (Acer AL 1716) ist, so dass ich schon am Überlegen bin, mir einen besseren anzuschaffen. Denn bei feinen Grauabstufungen macht er allen Einstellungsversuchen mit Hilfe von Testbildern zum Trotz, Probleme.
Differenzierte Grüße von
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.

Lupus

Hallo Timm,

ich habe mit erstaunen festgestellt, dass die Streifen tatsächlich deutlich erkennbar sind, wenn man das Bild mit Standardprogrammen wie Windows Bildanzeige, Irfan View o.ä. kombiniert mit einem guten Monitor betrachtet. Bei anderen Kombinationen auf meinem Laptop sind sie nicht sichtbar.

Hubert

HDD

Hallo Bernd

Ich habe auch immer das Streifenproblem, mit den nachträglich gemachten Farbverläufen. Wenn man gezwungen ist, wie bei REM Bildern, nachträglich Farbverläufe ins Bild zu bringen, kann man daran verzweifeln. Deshalb wähle ich immer einen fast schwarzen oder tiefblauen Hintergund, wie Du es bei Deinem ersten Bild auch gemacht hast. Ich habe bisher auch noch keine Lösung für das Streifenproblem gefunden. Es tritt sogar auf, wenn man mit ganz geringem Farbverlauf arbeitet um einen schwachen Lichtschein anzudeuten.
Die Druckerfirma, die die Poster herstellt, hat es einfacher mit tief dunkelblauen Farben zu drucken. Reines Schwarz ist für den Poster-Drucker zwar kein Problem aber der Arbeitsaufwand ist sehr hoch, weil mehrere Lagen gedruckt werden müssen, bevor es tiefschwarz wird. Und unser Auge bekommt das sowieso nicht mit.

Viele Grüße     Horst-Dieter

Robinukleinsäure

Herzlichen Glückwunsch zum Bild! Sehr beeindruckend!

Um auf Deine Frage zu antworten, welcher Hintergrund besser sei, muss ich zurückfragen, welche Wirkung Du mit dem Bild zu erreichen beabsichtigst. Ist es für Dich reine Kunst? Dann ist es egal. Ist es für Dich eine naturalistische Darstellung - womöglich eine Dokumentation? Dann stellen sich weitere Fragen:
Zwar lenkt ein schwarzer Hintergrund den Blick vollständig auf das Objekt (sodass man übrigens den blauen Punkt schnell sieht) und man verliert sich schnell in den Details. Wenn Du aber wirklich eine naturalistische Darstellung beabsichtigst, dann stellt sich mir bei jeder freigestellten Version die Frage, wie natürlich nun ist, was ich sehe. Denn jedes natürliche Obejekt interagiert ja mit dem Hintergrund/der Umgebung. Das Obejekt wird direkt oder indirekt beleuchtet, ist evtl. durchscheinend, glänzend oder was auch immer und dadurch kann ich Rückschlüsse auf dessen Beschaffenheit ziehen. All dies liest das Auge vom Objekt und der Umgebung ab. Unten sind bspw. einige Öffnungen schwarz - egal, welcher Hintergrund zu sehen ist. Bedeutet das, dass sich unten ein geschlossener, dunkler Bereich befindet? Andererseits befinden sich oben Löcher, die theoretisch die Hintergrundfarbe zeigen müssten, so interpretiere ich sie zumind. - tun sie aber nicht. Somit stellt sich dem naturalistischen Auge die Frage, was sich noch dahinter befindet oder ob es doch keine Löcher sind.

Wenn mir noch ein Kommentar an die Fragenden bzgl. der Farbsäume des Hintergrundes erlaubt ist, so handelt es sich meines bescheidenen Wissens nach um ein "natürliches" Phänomen der JPG-Komprimierung, die ein verlustbehaftetes Bildkompressionsverfahren ist. Ich empfehle - falls irgend möglich weil verlustfrei - die Speicherung als png. Alternativ müsste bei Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen die Qualitätsstufe der JPG-Komprimierung auf die höchstmögliche Stufe gestellt werden. Zur Funktionsweise der JPG-Komprimierung siehe Wikipedia. Neben den eigenen Augen kommen dann natürlich noch die Hardwarekomponenten des Betrachters hinzu ... also Kontrasteinstellungen und -vermögen des Bildschrims aber auch Softwarekonfigurationen wie eingestellter Farbraum bzw. Farbprofil, in dem die Bilder betrachtet werden.

Freundlichst grüßt alle

Robert