Leitz Auflicht-Illuminator: Wartung

Begonnen von Hugo Halfmann, März 07, 2020, 21:35:56 NACHMITTAGS

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Hugo Halfmann

Hallo zusammen,
der letzte Teil der Generalüberholung bereitet mir etwas Kopfzerbrechen:
Das Kondensor"Rohr" besteht aus Leuchtfeldblende und einer innerhalb des Rohres verschiebbaren Linse, die ebenfalls in einem Rohr sitzt.
Eine Reinigung ist nach 65 Jahren bitter nötig.

Ich würde gerne wissen, ob ich alle 4 Madenschrauben rausdrehen kann, ohne dass die LFB auseinander fällt, bzw. wie die LFB ein- und aufgebaut ist.

Wenn jemand genau weiss, wie ich das Ding zerlegen kann, wäre das natürlich noch besser!!
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

ortholux

Hallo Hugo,


vorab: ich weiß es nicht.

Aber wenn Du die 4 schwarzen Schrauben löst, kannst du doch die Prismen/Teiler-Einheit herausnehmen. Dann hast Du keinerlei Optik mehr in dem Teil. Jetzt kannst Du gefahrlos mit Benzin ordentlich spülen, daß die Blenden wieder fettfrei sind.

Nur so 'ne Idee

Wolfgang

Hugo Halfmann

Hallo Wolfgang,

ich glaube, ich hab´ mich missverständlich ausgedrückt, wir reden z.Z. von verschiedenen Bauteilen. Die Strahlenteiler"achse" ist bereits komplett überholt, null Problemo.

Der Beleuchtungsstrahlengang macht Probleme. Da dort (glaube ich zumindest!) auch noch eine Linse sitzt, möchte ich noch nicht mit Benzin "fluten"

Der "Deckel" muss irgendwie abgehen, das ist m.M.n. auch in der Reihenfolge Linse - LFB - Deckel eingebaut worden.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

beamish

Hallo Hugo,
du hast aber schon den Hebel der LFB abgeschraubt?

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Hugo Halfmann

Hallo Martin,

natürlich!

Im Prinzip ist es ja einfach: Maden raus, Hebel ab, Deckel ab und dann müsste ich LFB und das Rohr mit der Linse herausnehmen können.

WENN ich den "Deckel" denn abbekommen würde!

Zwar ist auch im Inneren des Chromgehäuses eine Schlitzmutter erkennbar, aber ich denke, diese dient nur der Sicherung des eingeschraubten Kondensorrohres. Viel zu umständlich, um da zwecks Wartung dran zu gehen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

olaf.med

Lieber Hugo,

diese Kappe ist eingeschraubt und kann nach Lösen einer kleinen Madenschraube rausgeschraubt werden. Die drei anderen Madenschrauben fixieren nur die Leuchtfeldblende, die man nach Abschrauben der Kappe und des Hebels leicht entnehmen und warten kann. Falls Du Probleme beim Lösen der Kappe hast, komm einfach vorbei. In der passenden Spannzange (12 mm) geht das an der Drehmaschine ganz ohne Risiko.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Hugo Halfmann

Hallo Olaf,

danke für des Rätsels Lösung! An ein Innengewinde hatte ich angesichts der Dimensionen nicht gedacht.

Ich versuche es erstmal selbst, ich habe ja auch noch andere Projekte, bei denen ich eher auf deine Hilfe angewiesen bin...
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Hugo Halfmann

Geschafft! Gereinigt wird am Wochenende, morgen ist Mikrotreffen in Wuppertal.
Danke an alle für's mitdenken und helfen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Hugo Halfmann

Eine Frage habe ich noch:

gibt es irgendwo eine Übersicht über die schwarzen Auflicht-Illuminatoren? Ich habe, zusammen mit einem Panphot, mehrere davon, die vom Prinzip alle ähnlich sind aber eben doch unterschiedlich aussehen. Ich würde gern wissen, welcher wozu gut ist...
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

ortholux

Wenn auch nicht komplett und mit knapper Beschreibung:

https://www.leitz-ortholux.de/komponenten_revolver.php

Wenn Du spezielle Fragen hast - fragen!

Wolfgang

Hugo Halfmann

Hallo Wolfgang,

herzlichen Dank!

Die übrigen AL-Illuminatoren werde ich die Tage fotografieren und vorstellen. Das sind dann ganz viele Fragen....
Die Zeit dafür wird ja vorhanden sein, wenn wir alle zuhause bleiben müssen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann