"Halloween"-Rädertier: Drilophaga bucephalus

Begonnen von Michael Plewka, November 14, 2009, 11:13:23 VORMITTAG

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Michael Plewka

Liebes Forum, liebe Tümpler,
kurz nach Halloween fand ich dieses Rädertier.
Auffällig ist die große Blase, sowie das wulstartige Räderorgan:



Charakteristisch sind auch auch  die Zehen, die gespreizt werde können, aber auch eng beieinanderliegen, sowie der seltsame Mastax



Das "teuflische" an diesem "Halloween"-Rädertier offernbart sich aber erst bei einem Blick auf den Kauer:



hier nochmal ein Ausschnitt. Offenbar wird das Viech durch ein Alien gesteuert   ;)


weitere Abb. zu Drilophaga hier:
http://www.plingfactory.de/Science/GruKlaOeko/Teichleben/Rotatoria/TL5RotMonPloi4.html  

viel Spaß beim Anschauen wünscht Michael Plewka

Ernst Hippe

Hallo(ween) Herr Plewka,

ganz schön gruselig; im MK gabs mal einen Artikel zu solchen verborgenen Gesichtern. Die menschliche Phantasie (und der Glaube) macht sich eben vieles so zurecht, wie sie es verstehen kann...
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

Heribert Cypionka

Lieber Herr Plewka,

seit dem letzten von Ihnen gezeigten Rädertiergesicht  https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2751.msg17029#msg17029

hatte mir Ihre hoffnungsfrohe  Erwartung

ZitatJetzt warte ich gespannt auf die 3D- Rekonstruktion des "Gesichts".....

keine Ruhe gelassen. Hier ist sie nun:



für Geradeaus- und Kreuzgucker (konkav und konvex)

sowie



für die Anaglyphenbrille (Konkav- und Konvex-Eindruck lässt sich durch Drehen der Brille erzeugen).

Made by PICOLAY (http://www.picolay.de)

Herzlichen Gruß von Downunder

Heribert Cypionka

Fahrenheit

Oh mein Gott, so ein Pech! Nun sind SIE gelandet und was passiert? SIE werden von einem Rädertier gefressen!

;D ;D ;D

Sorry, couldn't resist.
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Fahrenheit

Lieber Herr Hippe,

die Gesichtserkennung ist ganz tief im menschlichen Gehirn verankert. Wir machen aus allem ein Gesicht, was auch nur annähernd eine gesichtsähnliche Struktur aufweist. Ein schönes Beispiel ist auch das Marsgesicht.

Offensichtlich ist der evolutionäre Vorteil, Gesichter an sich und Stimmungen des Gegenübers sekundenschnell erkennen und einschätzen zu können, so groß, dass gelegentliche Missinterpretationen dagegen nicht ins Gewicht fallen.

Da es nichts gibt, was sich nicht auch der Kommerz zu Nutze machen würde, hat das Wissen um die Gesichtserkennung auch Einfluss auf das Design von Gebrauchsgegenständen. Entsprechen diese dem Kindchenschema oder deuten ein freundliches Gesicht an, werden sie statistisch signifikant häufiger gekauft, ohne dass sich befragte Kunden dem Grund ihrer Wahl bewusst wären.
Dazu gab es vor einigen Monaten einmal einen Fernsehbeitrag, leider kann ich mich nicht mehr erinnern, in welcher Sendung.   

Herzliche Grüße
Jörg
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Michael Plewka

hallo zusammen,

ja, die Mustererkennung unseres Gehirns bringt zum Teil verblüffende, dabei aber auch unterhaltsame Resultate (wie hier in diesem Fall)  zustande. Viele der optischen ,,Täuschungen" beruhen ja auf fehlgeleiteter Mustererkennung .

@ Herrn Cypionka: einfach genial !!! Nicht nur lässt sich unser Gehirn zu der Fehlinterpretation von zweidimensionaler Information verleiten. Hier klappt es sogar mit einem synthetischen Stereogramm!

beste Grüße Michael