Moin Jochen,
auf den Gedanken mit dem Schiebeschlitten bin ich gekommen, weil Revolver und Kabel, das gibt irgendwann ein Wuhling... Ich habe da mal eben beim Morgenkaffee was gekritzelt (aber noch nicht bis zum Ende durchdacht):
1 soll die LED auf Platine sein,
2 eine Wärmeverteil-Unterlegplatte mit mittig eingeschnittenem Gewinde, bevorzugt aus gut wärmeleitenden Metall, besonders bevorzugt aus Aluminium, Kupfer oder Silber ;-)
3 Unterlegscheibe, damit
4 die Rändelschraube nicht ins Loch fällt
5 Grundkörper mit Schwalbenschwanzführung und Kühlrippen und "Löchern", um zur Rändelschraube zu gelangen (wenn man die nicht als Innensechskant ausführen möchte und dann bei der lateralen Justage häßliche Flüche ausstoßen)
6 Übergangsstück zur Auflichtachse mit Schwalbenschwanzführung und ggf. eingesetzter Optik, hier irgendwo noch eine kleine Rastkugel einbauen.
Durch das übermaßige Loch ließe sich dann die LED auf der Wärmeverteilscheibe (2) (bequem? Naja, aber bei der Lebensdauer der LEDs...) justieren und mit der Zugschraube (4) klemmen. Die Wärmeverteilscheibe könnte man dann schön mit Wärmeleitpaste einschmieren, dann sollte es die LED auch ganz gemütlich haben.
Diese Lösung wäre
- schwerer
- aufwendiger und teurer
- imposanter
und könnte auch nicht mehr als Deine. Und dann fiel mir ein, daß das für Einfach-Anwendungen eh Tüdelkram ist, weil für einfache Amateur-Routine-Fluoreszenz sollten zwei LEDs (UV und weiß) ja eigentlich reichen. Und das BX60 hat auch ein fettes Hinterteil, da kriegt man einen Schlitten u. U. schlecht hin, die URA-Auflichtachsen sind ja etwas schlanker.
Deshalb könnte man auch Deine hübsche Schwenklösung ganz zart umgestalten:
1, 2, 3, 4 alles wie oben
7 Grundkörper mit Kühlrippen und so, im Prinzip alles wie oben, aber mit
7A einem Ringschwalbensegment mit einem zum Drehpunkt (7B) passenden Radius, in das ein kleines am entsprechend gestalteten Gegenstück (6) angebrachtes Federelement (bevorzugt gleich mit Rastfunktion) einhakt, um eine einigermaßen ordentliche Planlage (und damit auch Lichtdichtheit) des Grundkörpers (7) auf dem Übergangsstück (6) sicherzustellen
8 Umschaltnupsi, den man auch ohne große Sucherei findet. Den kann man für Andersrumhänder dann auch an der anderen Seite anschrauben
6 Das Übergangsstück fiele dann etwas größer aus und hätte bevorzugt noch eine Lichtfalle für jede der LEDs in der jeweiligen Parkposition, dann könnten die bei Nichtgebrauch munter weiterleuchten und man würde sich auch noch den Schalter sparen...
Wenn man die "Aufnahmemulden" sinnig gestaltet, z. B so tief, daß die LEDs komplett verschwinden, dann könnte man sogar noch eine Vorfilteraufnahme in den Grundkörper integrieren: eine kleine Vertiefung, ein radialer Einstich, Filter einsetzen, in den Einstich einen O-Ring zum Klemmen des Filters reinfummeln...
Und wenn man den Radius des Schwalbensegments (7A) etwas (also so etwa ein Zehntel) kleiner macht als den Abstand des Scheitelpunktes von 7A zum Drehpunkt 7B, dann kriegt man die Rastfunktion sogar gratis...
Diese Lösung wäre
- schwerer
- aufwendiger und teurer
- imposanter
und könnte auch nicht mehr als Deine. Wäre aber vielleicht besser kühlend und justierstabiler und schlanker als der Schlitten. Und hätte einen Umschaltnupsi.
Ich fürchte, ich muß mal Rund-Alu und ein paar LEDs bestellen...
Auf die Überlegung mit den Teilerspiegeln bin ich nur gekommen, weil man dann vielleicht sowas wie ein Pilotlicht realisieren könnte oder dem Bild einen Hauch Hellfeld zumischen. Und für den Fall, daß damit auch mal jemand, der keine Reflektorwürfel hat, diese dichroitischen Teiler mal ausprobieren mag.
Aber durch die LEDs schlittert man nun langsam in ein Luxusproblem: UV-Anregung, Blauanregung, Grünanregung, ärgern, weil kein Platz mehr am Reflektorrevolver für den Hellfeldwürfel ist. Da ist man mit den kleinen BX405060 natürlich gekniffen ;-)
Aber zum Schluß bin ich nochmal neugierig: wieviel UV-Licht kommt denn auf dem Präparat an? Ist da mit den PlanFl was zu sehen und wie lange hast Du da belichtet?
Viele Grüße von
Marcus