Ich stimme Dir zu, dass man das Problem nur mit geeigneten Objekten untersuchen kann, wobei dann aber, wie bei Peters Serien, Fehler sehr deutlich zu Tage treten, die bei gängigen biologischen Objekten nicht auffallen.
Hallo!
Tatsächlich werden Strichplatten von Hobbymikroskopikern eher seltener fotografiert - das scheint eine Sepzialität all Derer zu sein, die hier im Forum Peter heißen

Man sieht ja bei meinen ( und noch deutlicher bei Peter Höbels ) Serien, dass Okulare und Objektive in sehr unterscheidlicher Weise miteinander harmonieren. Größtenteils auch in erwarteter Weise. Gleichwohl gibt es Überraschungen, z.B. bei der Leica-Unendlich-Optik, bei der ich zumindest bessere Ergebnisse mit einem kompensierenden Periplan als mit dem nicht kompensierenden Herrmannschen Astro-Okular erziele, welches wiederum an der unendlichen CF-250 Optik von CZJ hervorragende Dienste leistet.
Ich denke, dass die Planheit oft das größere Problem darstellt als die CDV. Letzere spielt nämlich in der Tat bei biologischen Objekte eher eine untergrordnete Rolle, weil eben fast nur an monochromen Objekten mit scharfen Kanten wie z.B. Strichplatten etc. so wahrnehmbar. Selbst bzgl. der Planheit bestehen oft nicht so große Probleme, da biologische Objkete an sich i.d.R. nicht plan sind und nur bestimmte Ebenen scharf dargestellt werden, sich fernerhin das Objekt der Begierde oftmals in der unkritischen Bildmitte befindet und nicht das ganze Format ausfüllt. Man muss ja bei geeignter Objektivauswahl nicht das ganze Okularbild als Foto darstellen.
Auch eine theoretisch ( und an der Strichplatte darstellbare ) suboptimale Adaption kann in der biologischen Praxis letztlich sehr zufriedenstellende Ergebnisse liefern.
Herzliche Grüße
Peter