Kaufberatung Neugerät - Budget 750€

Begonnen von Ellie3003, Dezember 04, 2009, 19:12:05 NACHMITTAGS

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Ellie3003

Hallo!

Ich möchte für meine Tochter (16 Jahre) ein Mikroskop kaufen, dass sie zunächst für Jugend forscht benutzt, das aber auch später im Studium noch sinnvoll Verwendung finden kann. Vorgaben sind Neugerät (ich habe eure Anmerkungen hierzu schon gelesen ;)) und Anschluß an den PC (USB-Kamera).

Nach intensiver Durchsicht des Forums würde ich zu dem von Peter Voigt vorgestellten Biolab von Müller tendieren. Bin mir dabei aber nicht sicher, ob das Modell DN mit eingebauter 1.3 Megapixel-Kamera oder das Modell T plus zusätzlicher 3.1 Megapixel-Kamera die bessere Wahl ist (preislich etwa gleich). Leider konnte ich dort niemanden telefonisch erreichen.

Jetzt würde mich interessieren, ob jemand einen Alternativvorschlag hat (Nein, kein Gebrauchtgerät ;D).

Wäre vielleicht ein Bresser Science TRM 301 eine bessere Wahl? (Dann müsste ich aber sicher noch was drauflegen für die fehlende Kamera.)


Also, ich bin für jeden Hinweis oder Kommentar dankbar!

Danke vorab!

Steffen

Christian Linkenheld

Hallo,

ich habe einige Erfahrung in diesem Preissegment sammeln können und kann Ihnen versichern, dass Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für den genannten Betrag keine vernünftige Kombination aus Mikroskop und adaptierter Kamera neu bekommen können. Wenn es sich um "einfache" Hellfeldmikroskopie handelt, dann finden sich im großen Reservoir der Mikroskope überwiegend chinesischer Herkunft absolut brauchbare Geräte. Geht die Komplexität der Anforderungen aber nur geringfügig über die reine visuelle Hellfeldmikroskopie hinaus, dann wird es rasch finster. Man findet dann bisweilen Kombinationen, die absolut gruselig sind. Sie sollten sich die Angelegenheit reiflich überlegen...

viele Grüße

Christian Linkenheld

Fahrenheit

Lieber Steffen,

zäumen wir das Pferd also mal anders herum auf: warum muss es unbedingt ein Neugerät sein? Was ist für Dich das ausschlaggebende Argument?

In der Antwort von Christian Linkenheld klingt unterschwellig die Frage nach dem geplanten Verwendungszweck des Mikroskopes mit. Für konkretere Ratschläge ist diese Information ein Muss. Bitte auch an eventuelle spätere Erweiterungen denken.

Zur Kamera noch eine Frage: geht es darum, Filme zu machen oder geht es hauptsächlich um Photos?
In letzterem Falle würde ich zu einer per PC steuerbaren Kompaktkamera mit dem Herrmanschen Adapterring und einem Gewindeokular raten.

Meine eigenen Bilder hier im Forum sind auf diese Weise entstanden.

Dabei ist zu beachten, dass die Kamera optisch für eine solche Adaption geeignet sein muss und man ein zum Mikroskop passendes Okular benötigt.
Zum Einlesen geht es hier entlang.  ;)

Zum Thema Neugeräte lohnt es sich sicher, auch einmal einen Blick auf das BonnTec Praxis oder das BonnTec Student Plus von Herrn Jülich zu werfen:
BonnTec
Herr Jülich ist Händler mit Sitz in Bonn, er schreibt hier im Forum und kann somit bei Interesse oder Fragen direkt kontaktiert werden.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter V.

#3
Lieber Steffen,

ich - und viele andere hier - haben schon unedlich viel zu diesem ledigen Thema geschrieben, dessen weitere Diskussion sich fast schon verbietet, da auch Sie - leider, leider - schon den entscheidenden Satz geschrieben haben:  (Nein, kein Gebrauchtgerät ) Sie haben den Satz mit einem lachenden Smiley versehen, ich würde ihn eher mit diesen Smileys abschließen:  :( :o ??? :-[ :-\

Das Müller Biolab-T ist seinen Preis wert. Mehr kann man "neu" für dieses Geld nicht bekommen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut. Wenn man ein unbedingt ein neues Mikroskop sucht, ist man für diesen Preis mit dem Müller Biolab-T nicht schlecht bedient. Man bekommt nicht unbedingt "mehr", wenn man mehr ausgibt und sich weiterhin im Neugeräte-China-Markt bewegt.  Hier werden Sie aber immer landen, wenn Sie unbedingt ein Neugerät in dieser Presiklasse haben wollen. Mehr alls 400 EUR würde ich allerdings für KEIN China-Mikroskop anlegen. Bresser ist übrigens auch China-Ware.

Zu anderen einzelnen China-Mikroskopen kann ich - wie  vermutlich niemand hier - im Detail Konkretes sagen und verweise auf mein diesbezügliches Posting:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3519.msg21539#msg21539
Vielleicht lesen Sie uch mal den ganzen thread.

Christian Linkenheld hat bereits ebenfalls sehr gut die Situation geschildert.

Machen Sie sich von dem Gedanken frei, in dem von Ihnen angestrebten Preisrahmen ein ausbaufähiges Markenmikroskop zu bekommen. Sie bekommen einfachste China-Ware, die durchaus ihren Zweck erfüllen mag.
Sofern man - wie von Christian sehr passend ausgeführt - mit einem reinen Hellfeldmikroskop zurecht kommt. Das Thema "Aufrüstung / Ausbau" können Sie bei all diesen Mikroskopen getrost vergessen.
Für den gleichen Preis könnte man gebraucht nicht nur Gutes, sondern schon etwas "richtig Feines" bekommen, wenn....ja, wenn das der o.a. Satz nicht wäre!  ;D
Vergegenwärtigen Sie sich bitte, dass Sie zu dem Neupreis eines Einsteigergerätes ( gerade bei der von Ihnen genannten Preisspanne bis immerhin 750 EUR )  auf dem Gebrauchtmarkt schon echte Markenmikroskope von Zeiss oder Leitz mit Top-Optik bekommen könnten, die vor 20 Jahren Forschungsmikroskope waren.

Ach, noch etwas:
Mit dem Mikroskop sollte Ihre Tochter für "Jufo" forschen und vielleicht Spaß an der Mikroskopie als Hobby entwickeln.
Was ich Ihnen aber absolut versichern kann, ist, dass Ihre Tochter im gesamten Medizinstudium niemals(!) ein eigenes Mikroskop benötigen wird und ihr auch der Beistz eines Solchen keinerlei Vorteile bringt. Sie wird während des Histologie-Kurses ein Semster lang im Kurssal Fertigpräparate mit Universiätsmikroskopen mikroskopieren ( sicher aber nicht zuhause mit ihrem privaten Mikroskop ), vielleicht auch noch einmal im Pathologie-Kurs  und danach bis an das Ende Ihres Studiums nie wieder einem Mikroskop begegnen. Ein eigenes Mikroskop ist im Medizinstudium etwa so erforderlich wie der Besitz einer privaten Registrierkasse für die Ausbildung zur Einzenhandelskauffrau.

Mein abschließender Rat:

Wernn unbedingt neu, nehmen Sie das Müller Biolab-T und dazu eine USB-Kamera vom Typ DCM. Die 1,3 -MP-Version ( DCM 130, Art.Nr. 400089534141 ) ist übrigens besser als die 3MP-Version. ( Falls die DCM130 noch baugleich ist mit jener, die ich besitze ). Die 3 MP-Version ist oft "zickig" und extrem langsam ( sehr niedrige Bildwiederholrate ). Bei beiden von mir angeführten Artikeln ist die Preis-Leistungs-Relation o.k, Sie landen da zusammen bei etwa 550 EUR.
Ich habe mich in diesem Fall an den vermutlicher Erfordernissen bzgl. der Teilnahme an einem JuFo-Wettbewerb orientiert.

Ein China-Mikroskop mit eingebauter Kamera würde ich aus verschiedenen Gründen definitiv nicht kaufen.

Aaaaaaber - wenn Sie mich fragen würden, was ich selbst konkret machen würde..... Na, Sie ahnen es sicher schon!  ;)

Herzliche Grüße
Peter

PS: Sollten Sie doch noch ein Gebrauchtgerät in Betracht ziehen, wird Ihnen sicherlich gerne weitergeholfen. Sie sollten sich dann nochmal melden.

@ Jörg ( Fahrenheit ): Meiner Ansicht nach ist eine komplexe Adaption einer anderen Consumer-Digitalkamera bei der vermutlich "erforderlichen" Bildqualität sicher nicht notwendig und wahrscheinlich auch für eine 16-Jährige für den Anfang zu aufwändig. Sie soll ja erst einmal das Mikroskopieren lernen und sich nicht gleich schon mit der hohen Schule der Kameraadaption  ( mit geeigneter Kamera sicher auch nicht unter einem zusätzlichen finanziellen Aufwand von 400 EUR zu bewerkstelligen ) auseinandersetzen müssen. Die DCM 130 ist zunächst als ausreichend anzusheen.



Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ellie3003

Hallo!

Zunächst möchte ich mich für die drei wirklich ausführlichen Antworten bedanken - es ist wirklich toll, wie man sich hier für andere engagiert!

Im Ergebnis würde ich festhalten:

a) Bei meinen Prämissen, die keiner teilt, ist das Biolab erste Wahl. Eine gesonderte USB-Kamera ist vorzuziehen.

b) Generell geht die Empfehlung zu einem Gebrauchtgerät. Hier tue ich mich deshalb schwer, weil mir als absoluter Laie hierbei eine Kaufentscheidung noch schwerer fällt. Ich muss mich zunächst für eine Modell entscheiden, dessen Qualitäten ich kaum beurteilen kann. Und dann muss ich noch entscheiden, ob das konkrete Gerät i.O. ist. Deshalb tendiere ich zu einem Neugerät. Für einen konkreten Tip wäre ich aber natürlich offen und dankbar!


Noch einmal zwei Fragen zu konkreten Geräten:

-hat jemand konkrete Erfahrungen oder eine fundierte Meinung zu Bresser?
-was ist mit Geräten von Hengtech (z.B. N120)? Auch China? Immerhin eigene Qualitätskontrolle!?

Erneut danke vorab!

Steffen

Klaus Herrmann

Hallo Steffen,

diese Haltung kann man freundlich mit "Beratungsresistenz" umschreiben. Eine harmlose kaum ansteckende Krankheit - bisweilen heilbar.
Geheilte sind auf Lebenszeit immun!

Wer behauptet denn, dass man von einem seriösen Mikroskopiker oder einem ebenso seriösen Händler nicht ein solides Gebrauchtgerät bekommen kann mit ausführlicher Beratung und Garantie, dass alles io ist??

Ebäh von irgendeinem Unbekannten kann Lotterie sein aber hier?

Frag doch mal Jonathan oder Mila nach ihren Erfahrungen! Der eine hat ungeduldig ein neues Brrrrr gekauft und kurz darauf ein richtiges Mikroskop bekommen (gebraucht) die andere hat sich von Freunden beraten lassen und dann ein Gebrauchtes gekauft mit dem sie sehr zufrieden ist.

Beide Mikroskope wurden im Hinblick auf Ausbaufähigkeit ausgesucht und es wurde die Erstausrüstung bewusst nicht im Topsegment angesiedelt.

Wenns die Möglichkeit gibt: Kontakt mit Mikroskopikern in der Nähe aufnehmen und einfach mal schauen, was es so gibt!

Gute Entscheidung!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Ellie3003

Zitat von: Klaus Herrmann in Dezember 05, 2009, 00:26:56 VORMITTAG
Hallo Steffen,

diese Haltung kann man freundlich mit "Beratungsresistenz" umschreiben. Eine harmlose kaum ansteckende Krankheit - bisweilen heilbar.
Geheilte sind auf Lebenszeit immun!

Wer behauptet denn, dass man von einem seriösen Mikroskopiker oder einem ebenso seriösen Händler nicht ein solides Gebrauchtgerät bekommen kann mit ausführlicher Beratung und Garantie, dass alles io ist??


Ich bin ja durchaus bereit mich heilen zu lassen. Aber wo finde ich denn einen seriösen Händler?

Und leider drängelt mich Weihnachten...

Klaus Herrmann

#7
ZitatAber wo finde ich denn einen seriösen Händler?

wo bettetst Du denn zur Nacht Dein müdes Haupt auf linnenummantelte Daunenfedern? :-X
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Ellie3003

Zitat von: Klaus Herrmann in Dezember 05, 2009, 00:37:09 VORMITTAG
ZitatAber wo finde ich denn einen seriösen Händler?

wo bettetst Du den zur Nacht Dein müdes Haupt auf linnenummantelte Daunenfedern? :-X


Großraum Frankfurt

Klaus Herrmann

ZitatGroßraum Frankfurt

Tja da gibts nur sanierungsbedürftige Großbanken ;D

Die nächste seriöse Anlaufstelle ist Darmstadt für fundierte Beratung - oder andere Richtung Bonn
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Klaus Henkel

Zitat von: Klaus Herrmann in Dezember 05, 2009, 01:17:49 VORMITTAG
ZitatGroßraum Frankfurt
Tja da gibts nur sanierungsbedürftige Großbanken ;D
Die nächste seriöse Anlaufstelle ist Darmstadt für fundierte Beratung - oder andere Richtung Bonn

Bad Dürkheim.
Gruß KH

Fahrenheit

Lieber Steffen,

Du hattest nach Aussagen zu den Geräten von Bresser gefragt, dazu findet sich hier im Forum einiges. Suche nach "Bresser" oder "Brrr" - kein Scherz.

Bonn und Darmstadt wurden Dir schon als Anlaufstelle genannt. Mit Bad Dürkheim wüsste ich persönlich jetzt nichts anzufangen, vielleicht wird Herr Henkel auf Nachfrage noch etwas konkreter.

Um es bei Gebrauchtgeräten einfacher zu machen: schau' einmal nach den Zeiss Standard 14 bis 16. Die Geräten sind stabil, wenn in Ordnung von bester Qualität und ausbaubar. Weiterhin gibt es wegen ihrer großen Verbreitung einen gut bestückten Gebrauchtmarkt.
Ein Beispiel findest Du bei Herrn Immel.

Ich halte es ebenfalls für eine sehr gute Idee, vor einem wie auch immer gearteten Kauf einmal bei einer Mikroskopischen Vereinigung vorbei zu schauen und sich dort ein wenig einweisen zu lassen. Ansprechpartner für Darmstadt wäre zum Beispiel Herr Detlef Kramer, der ebenfalls hier im Forum unterwegs ist.

Noch ein Hinweis zu meinem eigenen mikroskopischen "Werdegang". Ich bin im letzten Jahr nach jahrzehntelanger Pause wieder eingestiegen und war auch auf der Suche nach einem vernünftigen Mikroskop. Ich habe zunächst in den Katalogen der Lehrmittelversender geblättert und mich dann bei den Bonner Händlern umgesehen und auch hier im Forum mitgelesen.
So bekam ich zum einen Kontakt zu einem Mikroskopikerkollegen ganz in der Nähe und etwa zeitgleich wurde hier im Forum ein Leica DME mit guter Ausstattung in meinem Preisrahmen (das waren auch so 700 bis 800 Euro) angeboten.
Der Verkäufer bot mir an, das Gerät für 14 Tage zur Prüfung zu zusenden und ich konnte es mit fachkundiger Unterstützung eingehend prüfen. Es steht seit gut einem Jahr auf meinem Arbeitstisch und ich habe die Entscheidung nicht bereut, obwohl der Gebrauchtmarkt für Leicageräte deutlich dünner ist als der für Zeiss Mikroskope.
Der Listenneupreis in der entsprechenden Ausstattung betrug übrigens seinerzeit über 3000 Euro ...

Entscheiden Sie gut!  ;)

Lieber Peter, mit den Augen auf das anstehende Jugend Forscht Projekt ist die kleine DCM 130 sicher ausreichend. Wenn man über diesen Tellerand schaut könnte es allerdings schnell knapp werden. Allerdings soll auch gesagt sein, dass die Adaption (Universalokular und Adapterring) ohne Kamera bereits teurer ist, als die DCM130 (130 Euro, wenn ich mich recht erinnere) und dann noch die Kompaktkamera mit Filteradapter und die Steuersoftware fehlen.

Allen herzliche Grüße!
Jörg 

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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter V.

#12
Zitat
Ich bin ja durchaus bereit mich heilen zu lassen.

Hallo Steffen,

zunächst einmal freue ich mich für Deine Tochter, dass Du doch nicht "beratungsresistent" bist!


ZitatNoch einmal zwei Fragen zu konkreten Geräten:

-hat jemand konkrete Erfahrungen oder eine fundierte Meinung zu Bresser?
-was ist mit Geräten von Hengtech (z.B. N120)? Auch China? Immerhin eigene Qualitätskontrolle!?


Ich darf mich nochmal einmal selbst aus diesem Posting zitieren:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3519.msg21539#msg21539

Der (Noch)-Laie mag wohl es einfach nicht glauben, deshalb muss man es mehrfach wiederholen:


Echte Markengeräte sind Zeiss, Leitz, Leica, Olympus, Nikon, Will/Hund. Basta!!!! Es ist nicht böse gemeint, aber es ist das Gleiche wie bei zig Ratsuchenden vor Dir, es ist immer wieder der auf Dauer ermüdende Ablauf: Wir raten zu einem guten gebrauchten Markenmikroskop der o.a. Hersteller und Du stellst uns dennoch ein Pseudo"-Markenmikroskop nach dem anderen vor mit der Frage "Was haltet Ihr denn davon"? So läft es immer....
( Es ist fast wie in der "Euronics"-TV-Werbung: "Fragen, Fragen, Fragen über Fragen.....aber die Antwort ist immer dieselbe" )

Nochmal: 1) All diese Neumikroskope sind CHINAGERÄTE ( ob sie nun Euromex, Novex, Krüss, Müller, oder wie auch immer sie heißen ).
2) Es gibt keine hochwertigen und billigen Neugeräte, das kannst Du drehen und wenden, wie Du willst.
Wenn Du unbedingt ein Neugerät haben möchtest, dann kauf  halt eines, die Nachteile habe ich Dir ja nun mehr als ausführlich dargelegt. Dann gib eben "relativ" viel Geld für relativ wenig Mikroskop aus. Aber konkret wird Dir kaum jemand etwas zu irgendeinem dieser Geräte sagen können, weil hier fast niemand mit solchen Mikroskopen arbeitet. Ich glauibe, daß ich hier noch derjenige bin, der sich am meisten mit solchen Geräten "auseinandersetzt".


Ich möchte wahrlich  nicht behaupten, dass all meine Postings es wert sind, in Stein gemeißelt zu werden - aber dieser Passus  ist es!!!!  ;D

Auf die o.a. Liste kannst Du selbstverständlich auch "Hengtech" setzen. Und Du kannst noch tagelang das Internet durchforsten und uns noch 10 weitere Namen präsentieren - die kannst Du allesamt in die o.a. Liste einsetzen. Ob mit eigener Qualitätskontrolle oder nicht.....

ZitatUnd leider drängelt mich Weihnachten...

Das war zu befürchten - aber es ist noch nicht zu spät....

Villeicht kommt ja aus unseren Reihen noch ein gutes Angebot.

Ansonsten gibt durchaus absolut seriöse Gebrauchtarenhändler, die versenden ( mit Garantie, Rückgaberecht ). Es sollte also nicht daran scheitern, wenn es niemanden "vor Ort" gbt.

Herzliche Grüße
Peter

Nachtrag @ Jörg:

ZitatLieber Peter, mit den Augen auf das anstehende Jugend Forscht Projekt ist die kleine DCM 130 sicher ausreichend. Wenn man über diesen Tellerand schaut könnte es allerdings schnell knapp werden. Allerdings soll auch gesagt sein, dass die Adaption (Universalokular und Adapterring) ohne Kamera bereits teurer ist, als die DCM130 (130 Euro, wenn ich mich recht erinnere) und dann noch die Kompaktkamera mit Filteradapter und die Steuersoftware fehlen.

Lieber Jörg,

ich hatte mich hier wirklich an die "Vorgabe" gehalten, dass es eine USB-Kamera sein sollte. Für ein Jugend-forscht-Projekt reicht sie sicher aus und ist wegen der Möglichkeiten der Livedemonstration und der schnellen Dokumentation sicher gut. Die DCM 130 ist hierfür geeignet und auch bzgl. des Preis-Leistungs-Verhältnisses o.k. Sie bietet nicht viel weniger als die teureren 3MP-Kameras ( mittlerweile dürfte ja jeder wissen, dass die Megapixel-Eskalation oft Unsinn ist ) und macht einen mit 139 EUR nicht arm. Und sie ist in dem genannten Preisrahmen tatsächlich die einzige Möglichkeit, ein noch brauchbares Foto-/Dokumentationssystem zu bekommen. Du hast ja auch schon angeduetet, dass eine vernünftige Adaption einer DSLR- oder Kompaktkamera deutlich teurer wird. Ich halte die DCM 130 für den "Einstieg" nicht für die falsche Wahl.



Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ellie3003

Nochmal danke an alle für die wertvollen Tips!

Das von Heern Immel angebotene Zeiss Standard scheint "nur" binokular zu sein und wäre daher nicht zum Anschluss an den PC geeignet - oder täusche ich mich? Gibt es diese Geräte denn überhaupt trinokular?


Danke vorab!

Steffen

Peter V.

#14
Hallo!

Für das Zeiss Standard gibt es ALLES!!!!!!! Vermutlich gibt es kein Mikroskopsystem, das so weit ausbaubar ist und für das es einen so umfangreichen gut bestückten Gebrauchtmarkt zu akzeptablen Preisen gibt. Trintotuben gibt es natürlich auch, Preis je nach Ausführung zwischen 150 und (eher) 300 EUR bei ebay. Diese sind leider wirklich teuer ( wie bei allen Mikroskopen ). Die USB-Kamera kann man selbstverständlich in einen der beiden Okularstutzen stecken.
Die wenigsten Mikroskopen beginnen mit einem trinokularen Mikroskop. Wenn man das von einem Gebrauchtwarenhändler kauft, landet man fast regelhaft über 1000 EUR.
Muss es unbedingt ein Trinotrubus sein, bietet das Müller in der Tat die beste Preis-Leistungs-Relation.
Aber es geht eigentlich ( zunächst einmal ) auch ohne.
Für 750 EUR - oft soger deutlich weniger - bekommt man selbstvertsändlich trinokulare Labormikroskope der großen Marken, aber nicht beim Händler. Da bliebe dann nur ebay.....

Herzliche Grüße
Peter

( PS: ich habe Ihnen eine PN geschickt ).
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