gesucht: das ideale Inversions-Mikroskop für den Tümpler

Begonnen von bzemella, Oktober 13, 2022, 18:41:16 NACHMITTAGS

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bzemella

Ich suche das ideale Invers-Mikroskop (dazu gehört natürlich auch der Preis! Also maximal 2000 Euro...), mit dem ich Tümpelproben von unten betrachten kann. Es sollte  haben:
- Trino-Möglichkeit
- minimale Vergrößerung 20fach (so wie bei einer Stereo-Lupe...)
- Kreuztisch zum Bewegen der Probe
Zusatzfragen: gebraucht oder neu kaufen?
                     kann mich jemand aufklären, warum BRESSER nicht zu empfehlen ist?
                     ich habe zur Zeit eine Kamera von HAYEAR für ca. 150 Euro - geht es besser? Ich hätte gern eine Kamera, die
                     Zeitlupe "kann"!
Und das alles für unter 2000 Euro - geht das überhaupt?
Ich würde mich freuen, von jemandem zu hören.
Bernd, der (alte) Tümpelanfänger (vielleicht sollte ich mal mein Profil bearbeiten)
             

Gerd Schmahl

#1
Hallo Bernd,
ich denke innerhalb dieses Budgets sollte sich was finden lassen, zumindest bei den Gebrauchten. Ich habe jetzt keine konkrete Empfehlung für Dich, auch wenn ich mit meinem Vilovert mit Phako sehr zufrieden bin, für das ich -allerdings unter Freunden - unter 200,-€ bezahlt habe.

Warum eigentlich immer Bresser?

LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Aljoscha

Zitat von: bzemella in Oktober 13, 2022, 18:41:16 NACHMITTAGS

Zusatzfragen: gebraucht oder neu kaufen?
                     kann mich jemand aufklären, warum BRESSER nicht zu empfehlen ist?
                 

Hallo,

Neu gekauft wird es mit dem Budget ziemlich eng. Das reicht dann nur für einen mies ausgestatteten Chinaböller. Ein Gebrauchtkauf ist die bessere Lösung. Dazu braucht man aber viel Geduld.

Warum Bresser nicht zu empfehlen ist? Ich berichte dir mal meine eigenen Erfahrungen.

Ich habe vor ein paar Jahren bei Bresser ein Stereomikroskop gekauft. Das hat 250 Euro gekostet. Abgesehen von der viel zu kurzen Stativsäule war ich wirklich zufrieden damit. Dann habe ich mir, wegen dem fehlenden Arbeitsabstand, ein gebrauchtes Stemi von Zeiss geholt. Das hat mich 450 Euro gekostet. Erst da ist mir aufgefallen, wie mies die China-Ware von Bresser im Vergleich ist.

Fazit: Solange Du nichts besseres kennst, scheint Bresser ganz ok zu sein.

Viele Grüße

Alexander

Bernard-J

- Kreuztisch zum Bewegen der Probe

Der Kreuztisch eines inversen Mikroskops ist ein teurer Teil des Geräts. Außerdem: Welcher soll verwendet werden? Für kleine oder große Petrischalen? T-Flaschen? Multiwellplates? Alle in verschiedenen Formen und Größen.
Ich löste das Problem, indem ich 2 mm dicke Moosgummiplatten ausschneide. So ist es möglich, das Präparat ohne Kreuztisch mit einem Finger feiner zu verschieben.
Französischsprachig: Sei nachsichtig mit Fehlern!
Ich bevorzuge das Duzen.
www.microbiolvideos.ch

ortholux

Kurz angebunden, da im Urlaub am Handy.

Google mal Leitz Diavert! Ich habe eins abzugeben. Samstag abend bin ich wieder zuhause und kann Dir mehr sagen, bzw. Fotos schicken.

Phasenkontrast, Kreuztisch... unter 1000 €. LED-Beleuchtung: +230 €

Alles weitere bitte per PN

Wolfgang

Peter V.

#5
Hallo Bernd,

ein Leitz Diavert wäre in der Tat das optimale Gerät für Dich. Es ist gut und weit ausbaubar (weil sehr modular) und Du bekommst relativ problemlos einen für Deine Zwecke passenden Objektführer und eine passende Einlegeplatte. Phaco, Fluoreszenz - alles bezahlbar möglich.
Das ist der Knackpunkt bei ganz vielen anderen Inversmikroskopen, die gebraucht angeboten werden: Entweder haben sie keinen Kreuztisch oder einen mit einer speziellen Einlegenplatte, die aber nur für ganz bestimmte Platten vorgesehen ist. Oft haben sie auch keine Möglichkeit, einen Fototubus anzuschließen, weil dieser zu selten oder zu teuer wäre.
Es gibt einige Tümpler, die mit einem Diavert sehr zufrieden sind, insofern kann kann es Dir wirklich ans Herz legen. Aber bitte nicht auf Ebay etc. umsehen - da sind sie zu nahezu 100 % "verranzt" und überholungsbedürftig.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.


bzemella

Lieber Wolfgang,
ich würde mich freuen, von Dir zu hören. Interesse ist noch vorhanden - ich bin auch im Urlaub.
Bernd

bzemella

Lieber Wolfgang, wie schicke ich Dir denn meine E-Mail-Adresse? Soll ich sie hier veröffentlichen? Gibt es einen anderen Weg? Du merkst: ich bin ein Anfänger - in jeder Hinsicht!
Ich hoffe, daß wir zueinander kommen.
Bernd

Günter

Hallo Bernd,

bin zwar nicht Wolfgang, lese aber gerade deine Frage zur Kontaktaufnahme.
Wolfgang hatte oben PN vorgeschlagen.
Eine PN (Private Nachricht) an ihn schickst du, indem du die "Sprechblase"  in dem Beitrag von Wolfgang, links unter dem Mikrsokop von "ortholux" anclickst.
Viel Erfolg.

Grüße
Günter
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

3nzo

Hallo an die Diskussionsteilnehmer.
Können Sie mir Anweisungen zum Kauf von Petrischalen geben, die für die Beobachtung mit einem inversen Mikroskop geeignet sind?
Die, die ich bei Amazon gekauft habe, haben eine unregelmäßige Bodendicke und bei visueller Inspektion verzerrt sie das Bild.
Ich weiß nicht, ob das beim Mikroskop nicht wichtig ist oder, wie ich glaube, schlecht für die Beobachtung ist?
Danke und viele Grüße.

Enzo

Rene

Oder Sie bohren ein Loch in Ihre Petrischale und kleben große Deckgläser darunter. Dann können Sie normale Objektive mit einem besseren Bild verwenden!

Viele Grüße René

3nzo

Hallo Rene,
Es ist eine gute Idee. Wissen Sie, ob es Glaskapseln mit einem für die mikroskopische Beobachtung geeigneten Boden gibt?
Danke und viele Grüße.

Enzo

Peter V.

#13
Hallo,

es gibt Petrischalen mit Deckglasboden, die aber recht teuer sind.

https://bioswisstec.com/kunststoff/optische-gefaesse/optische-schalen/

Aber Vorsicht: Es hängt von den Objektiven ab, die sich am Inversmikroskop befinden. Wenn diese nicht für Deckglasstärke, sondern für die übliche Stärke von Petrischalenböden korrigiert sind, ist die Bildqualität bei der Verwendung von  Petrischalen mit Glasboden in Deckglasstärke schlecht!

Bei solchen Objektiven verwende ich normale Objektträger, auf die ich einen Glas- oder Kunststoffrring habe kleben
lassen.

Herzliche Grüße
Peter
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