Nabend zusammen,
aus einer älteren Betrachtung hatte ich noch einiges von Aspirin Complex in einer angebrochenen Packung zurückbehalten.
Das nun durch Luftfeuchtigkeit verklebte "Pulver" wurde auf einer Heizplatte aufgeschmolzen.
Um den zu erwartenden Kristallen etwas mehr Platz zu lassen, habe ich einen Edelstahl-Zwischenring (Passscheibe) mit 0,1 mm Dicke auf den Objektträger gelegt und schon vor der Erhitzung der Probe das Deckglas aufgelegt.
Nachdem sich das Pulver verflüssigt hat wurde das Deckglas leicht auf den Ring angedrückt, anschließend zügig auf Metallblech abgekühlt.
Bereits nach einer Stunde waren reichlich Kristalle sichtbar.
Nach 10 Stunden bildeten sich nadelartige, z.T. mehrere mm lange Kristalle.
Nach 24 h waren weitere "Nadelkristalle" erkennbar, weiterhin sind an einigen Stellen weiter vorangeschrittene Kristalle sichtbar, die scheinbar aus kapillar herangezogener Flüssigkeit genährt wurden.
Aus Beipackzettel:
Was enthält Aspirin Complex?
1 Beutel enthält die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure (500 mg) und Pseudoephedrin-Hydrochlorid (30 mg).
Die sonstigen Bestandteile sind: wasserfreie Citronensäure, Sucrose, Hypromellose, Saccharin, Orangenaroma (mit Benzylalkohol, Alpha-Tocopherol, modifizierte Stärke und Maltodextrin).
Die Bilder sind überwiegend mit segmentiertem Koaxiallicht belichtet worden, damit die Kristalle plastischer wirken.
Das Objektiv hat einen Arbeitsabstand von 15 mm und weist keine Deckglaskorrektur auf.
LG Frank