Größeres Loch im Boden bei einem Wacholder

Begonnen von Johann_M, Dezember 16, 2022, 11:05:12 VORMITTAG

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Johann_M

Guten Morgen,

heute bemerkte ich bei meinem Wacholder (ca. 15 Jahre) ein ziemlich großes Loch (15-20 cm)  im Wurzelbereich. rund um das Loch lagen morsche Holzstücke und Holzspäne.
Mit einer Rohrreinigungsspirale kam ich leicht abwärts geneigt ungefähr 1 Meter hinein, dann ging nichts weiter.
Was kann das für ein Tier sein?

Liebe Grüße,
Johann

Jens Jö


Aljoscha

Hallo,

Der Dachs geht normalerweise nicht so nah an menschliche Siedlungen. Ich würde eher auf Fuchs tippen.

Viele Grüße

Alexander

liftboy

Hi,

der Fuchs zerknabbert keine Wurzeln! Könnte auch ein Waschbär gewesen sein.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Johann_M

Danke euch dreien,

ich habe das Loch zwar wieder zugeschaufelt, werde aber jetzt eine Wildkamera montieren.
In unserem Siedlungsgebiet habe ich schon einmal am Tag einen Dachs gesehen und auch einen Fuchs hat meine Wildkamera in einer Nacht in der Garageneinfahrt erwischt. Waschbär ist bei uns noch nicht vorgekommen.

Liebe Grüße,
Johann

beamish

Mich wundert, daß man kaum Erdauswurf sieht. Bei Dachsbauten ist dieser massiv.

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

regulus56

Hallo Johann,
Fuchs und Dachs würden sicher ein wesentlich größeres Loch buddeln. Auch Waschbären sind ein anderes Kaliber.
Wenn es keine Ratten sind könnte es auch der Hohlraum sein den eine verfaulte alte Wurzel hinterlässt.
Der Gedanke an die Wildkamera ist allerdings nicht schlecht. So kannst Du dir Gewissheit schaffen und gerade in der Weihnachtszeit könnten ja auch Zwege oder Gnome...... :D
Viel Spaß und Erfolg beim nachforschen.
Gruß Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

Johann_M

Ja, Klaus,

aber wie kommen aus dem hinterlassenen Hohlraum einer ziemlich sicher vorhandenen verfaulten Wurzel die morschen Teile ans Tageslicht.
Es schaut schon danach aus, als ob gegraben wurde. Meine Frau hat meine 'Zuschüttung' wieder entfernt, sodaß wieder annähernd der alte Zustand hergestellt ist. Und die  Kamera ist bereits montiert.

Liebe Grüße,
Johann

Florian Stellmacher

Moin Johann,

ein handelsübliches Karnickel scheidet sicher aus? Klar, die wohnen meist in großen Kolonien mit diversen Aus- und Eingängen, aber bei uns im Garten gab es auch schon mal ein Kaninchen TinyHouse, das einen Tanne schief gelegt hatte - da gab es auch nur ein Loch. Wenn der Bau uralt ist, ist der Aushub überwuchert.

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

regulus56

Guten Morgen Johann,
es gibt auch Tier die erst einmal die vorhandene Höhle "aufräumen". Dachse tuen so etwas zum Beispiel. Aber den können wir hier ausschließen.
Lasse dich einfach überraschen was deine Wildkamera dir zeigt und halte uns auf dem laufenden.

LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

Johann_M

Hallo, auch einen guten Morgen,

die Ausbeute von heute Nacht:

Um halb zwölf eine kleine Maus (nicht verwunderlich) und später in der Früh ein Marder(?)
Ich wollte kein Video auf YT hochladen, daher einige Ausschnitte als Einzelbilder.
Es scheint so, daß er sein Revier auch durch Markieren gekennzeichnet hat.
Kann das für den Baum schädlich sein, wenn das Tier dort seine Behausung einrichtet?

Liebe Grüße,
Johann

regulus56

Herzlichen Glückwunsch,
Du teillst deinen Garten mit einem Steinmarder. Erkenntlich an dem hellen Fleck, der auf linken Vorderlaufpartie sichtbar wird.
Er hat die Höhle sicher nicht selbst gegraben. Du wirst weiter beobachten müssen. :-[
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

liftboy

#12
Hallo Johann,

ja so ein Gärtchen bringt Freude :-)
Meiner einer ist auch gut sortiert; angefangen von den netten kleinen, braunen Gartenmäusen über die quirligen Spitzmausfamilien, die Igelfamilien, auch Marder und als größten Schädling eine Rotte Waschbären (die zerlegen wirklich alles, weil handwerklich begabt) sowie diverse Nachbarskatzen die meine Beete als Toilette missbrauchen. Das waren die Säuger; an Vögeln hatte ich zu bieten: Zaunkönig, Blau- und Kohlmeisen, Amseln/Drosseln, Elsterfamilien und natürlich eine komplette Spatzenpopulation unterm Dach (im Sommer vom Erbsenanbau nicht zu trennen). An Amphibien kann ich leider nur mit Teichmolchen dienen, die Kröten sind abgewandert (Futtermangel?). Insekten sind hier im Paradies! Diverse Wespen-, Hummel- und Bienenarten, an Schmetterlingen ausser dem obligaten Kohlweißling (der sich an meinem Rucola gütlich tut) auch Zitronenfalter, Schwalbenschwänze, Königskerzenmönche und sogar Taubenschwänzchen, der Weidenbohrer hat, nachdem er meine Weide zerlegt hat, abgewandert (die Raupe ist echt bissig!). Am Teich sind diverse Libellenarten heimisch, und im Wasser tummeln sich Teichmuscheln und diverse Schneckenarten. (ach so, Weinbergschnecken kriechen hier auch rum). An Käfern ist bei mir der Rosenkäfer heimisch (die Larven muss ich immer aus den Blumentöpfen in den Kompost umsetzen). Die Pflanzen zähl ich jetzt nicht auf, das sind keine "Unkräuter"! Die kann man z. Teil auch essen, ansonsten wollen die Tierchen ja auch was haben :-)

viele Grüße und noch weiter viel Spaß im Garten
Wolfgang

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Niels Bohr

beamish

Hallo Johann,
sei froh, daß der Marder die alte Höhle bezogen hat und laß ihm die. Die Alternative wäre, daß er bei euch unter das Dach zieht. Dann hast du ein richtiges Problem...

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Johann_M

Hallo Martin,

einen (vermutlich) Siebenschläfer hatten wir im vorigen Winter, aber der schlief nach ein paar Tagen ein und machte uns keine Umstände.
Irgendwann ist er wieder ausgezogen.

Liebe Grüße,
Johann