Welches mikroskopische Kontrastverfahren habt ihr schon einmal benutzt?

Begonnen von purkinje, Oktober 06, 2023, 15:35:16 NACHMITTAGS

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Welches mikroskopische Kontrastverfahren habt ihr schon einmal selbst benutzt? (Mehrfachnennungen mgl.)

Schiefe Beleuchtung
58 (98.3%)
Ringförmige Beleuchtung / Circular oblique lightning (RFB, COL)
28 (47.5%)
Modulationskontrast n. Hoffman
4 (6.8%)
Rheinberg-Beleuchtung /Blenden
29 (49.2%)
"Tesa-DIK" bzw Gradientenkontrast mit Mattfiltern
3 (5.1%)
3D-Kondensor n. Zselyonka und Kiss
3 (5.1%)
Schlierenkontrast n. Meyer-Arendt
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 59

Umfrage geschlossen: Oktober 13, 2023, 15:35:16 NACHMITTAGS

purkinje

Liebe Foristinnen und Foristen,
gelegentlich finden hier noch schiefe oder ringförmige Beleuchtung Erwähnung, ich wollte mal wissen wie es mit diesen und anderen, allesamt mit mehr oder weniger Aufwand selbstbaubaren Kontrastmethoden, jenseits von Dunkelfeld, Phasenkontrast und Differentiellem Interferenzkontrast  (DIC) aussieht.
Es geht dabei darum, welches der Kontrastverfahren ihr selbst schon ausprobiert habt, nicht nur davon gehört!
Danke schon einmal für die Teilnahme.
Allen ein gutes Wochenende
Stefan

purkinje

Die kleine Umfrage läuft noch bis 13. , wer noch nicht kurz geklickt hat, bitte teilnehmen,
Besten Dank Stefan

Michael K.

Hallo,

es ist schon eine Weile her als ich dieses für mein Mikroskop gebaut habe. Es ist eine Kombi aus HF, COL, Rheinberg, Grenzdunkelfeld und Dunkelfeld (bis 20x optimal).
Das nutze ich ständig. Da DIC für meines quasi kaum möglich ist, habe ich versucht so nah wie möglich ran zu kommen.
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=43844.msg323816#msg323816

LG
Michael

purkinje

Die kleine Umfrage (oben) läuft noch bis morgen 15:30, wer noch nicht hat bitte kurze 10 Sek. Zeit nehmen und abstimmen.
Besten Dank Stefan

Maik B.

Hallo Stefan,

hättest Du evtl. weiterführende Infos zum "Tesa-DIK" bzw Gradientenkontrast mit Mattfiltern?

Herzliche Grüße
Maik

purkinje

Hallo Maik,

Evtl kennst Du ja David J Jacksons blog better microscopy. In diesem findest Du hier und in weiteren zwei Teilen vieles zu dieser Methode mit "Verschattungen" in Blenden mittels mattem Klebefilm  : Image Enhancement made EASY Pt1
Seinen Blog hat er auch als Buch herausgebracht, welches kostenlos hier geladen werden kann.
Mit besten Grüßen Stefan

purkinje

Von 59 Teilnehmern haben bereits % Erfahrung mit
98% Schiefe Beleuchtung
47% Ringförmige Beleuchtung / Circular oblique lightning (RFB, COL)
7% Modulationskontrast n. Hoffman
49% Rheinberg-Beleuchtung /Blenden
5% "Tesa-DIK" bzw Gradientenkontrast mit Mattfiltern
5% 3D-Kondensor n. Zselyonka und Kiss
0% Schlierenkontrast n. Meyer-Arendt


Besten Dank und gutes Wochenende Stefan

Martin Gerhardt

Gruesse an alle,

Wer erraet, welches Kontrastverfahren der Erstellung dieses Bildes zugrunde lag?

Schoenes Wochenende,
Martin


3nzo

Hallo Martin
Schrägbeleuchtung?
Komplimente.

Enzo


Rene

Must be tesaDIC then. Which is a kind of Schrägbeleuchtung, imho.
Your first image is absolutely stunning, Martin. Did you postprocess your image? If so, could you show us the original?

Stefan, what is this Schlierenkontrast exactly?

Thanks, René

3nzo

Hallo Martin,
dann stelle ich die gleichen Fragen wie René...
Beste grüße.

Enzo

purkinje

#12
Hello Rene
This special type of Schlierenkontrast is using a Darkfield-Stop with outside concentrical rings (grey Wilska, colored Meyer-Arendt) and an aperture (iris) at the back focal plane of the objective.
Appelt H (1978): Farb- und Schwarzweißkontraste mit Hilfe der Schlierenmikroskopie. Mikrokosmos 67 page 76 download : Mikrokosmos 67
Best regards Stefan

Lupus

Hallo,

es gibt einige "experimentelle" Kontrastverfahren, die aber jeweils nur Varianten der uralten schiefen Beleuchtung sind (die haben schon Mikroskopiker zu Zeiten von Robert Hooke verwendet), und der Dunkelfeldbeleuchtung z.B. in Form von unsymmetrischem Dunkelfeld (genauso alt  ;)).
Ich wundere mich regelmäßig, wenn in Artikeln über z.B. Gradientenkontrastverfahren von Olympus oder Scientifica die längst bekannten Prinzipien der schiefen Beleuchtung dabei weder erwähnt werden noch der Effekt physikalisch richtig erklärt wird, ganz zu schweigen davon dass in den beiden zitierten Beschreibungen zwei vollkommen unterschiedliche Anordnungen damit bezeichnet werden.

Was ist denn bei diesen Verfahren nicht schiefe Beleuchtung?

Hubert

purkinje

#14
Hallo Hubert,

hab nachgesehen und musste schmunzeln, war ja mal der Labornachbar von Hans-Ulrich und kenne das Geräusch der Wasserkühlung seiner damaligen Setups  ;D drum halt ich mich mal vornehm zurück.

Es gibt ja zur schiefen Beleuchtung von dir, diesen sehr herausragenden Faden, der jedem der hier mitliest, falls noch nicht gelesen, sehr empfohlen ist Einfluss der Objektbeleuchtung auf Auflösung und Kontrast - Schiefe Beleuchtung

Auch die ringförmige Beleuchtung ist wesentlich älter, als mancher annehmen möchte, nur nannte es sich z.B. hollow-cone illumination.

Beste Grüße Stefan


P.S. Hallo Martin, hätte auch auf eine Art schiefe Beleuchtng getippt, in Kombi mit etwas Datenverarbeitung. Du könntest uns ja mal was dazu mitteilen ;)