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Mein Problem mit DIC PZO

Begonnen von mapimis, Februar 09, 2024, 17:07:25 NACHMITTAGS

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mapimis


Hallo
Ich bin seit langem Inhaber von DIC PZO
Aber erst vor zwei Tagen habe ich es an das Mikroskop angeschlossen.
Da ich das Original-PZO-Mikroskop nicht habe, habe ich es in das CZJ-Fluoval-Gehäuse eingebaut.
Dazu habe ich meine verschiedenen ,,Patente und Erfindungen" genutzt
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten habe ich es zusammengestellt.
Mein Problem ist, dass ich keinen weichen und gleichmäßigen Hintergrund bekomme.
Ich werde es auf den beigefügten Fotos zeigen:
1. Gekreuzte Polarisatoren.
  Der Hebel am Oberkopf steht auf Position 0.
  Kondensatorscheibenposition 0
2. Gekreuzte Polarisatoren.
Hebel am Oberkopf, Position 1.
Kondensatorscheibenposition 0
3. Kondensatorscheibe, Position 10
4. Kondensatorscheibe, Position 20
5. Kondensatorscheibe, Position 40
6. Kondensatorscheibe, Position 100
Objektiv: Nikon Plan20/0,40 DIC
Die Einstellung über den seitlichen Knopf und den riesigen Ring am oberen Kopf hat nicht viel geholfen.
Vielleicht mache ich einen Fehler oder es ist eine Funktion von DIC PZO.
Vielen Dank im Voraus für jeden Rat.
Ich verwende einen Online-Übersetzer, daher ist möglicherweise nicht alles verständlich

Grüße
Maciej

junio

Hallo Maciej,
Ferndiagnosen sind natürlich grundsätzlich schwer.

Mir fällt aber Folgendes ein:

1. Welchen Tubuskopf hast Du?
                                                                                                             
2. Schau einmal durch das Hilfsmikroskop. Dreh den großen Knopf am Tubuskopf so, dass das tiefe Rot erscheint. Wenn  die Farbe der Pupille dann nicht einheitlich ist, dreh den Kondensor in seiner Halterung um einige Grad nach rechts und links bis die Farben-Einheitlichkeit entsteht. Sollten die Farben beim Drehen der Schraube am Tubuskopf nicht zügig oder sogar überhaupt nicht wechseln, ist die horizontale Verstellung des Prismas gehemmt. Hier muss man wissen, dass die Verstellung in eine Richtung per Federkraft bewirkt wird und eben nicht direkt durch die Spindel. Wenn dann die Hemmung in der Führung zu groß ist, versagt die Rückholfeder.

3. Das Drehen am "riesigen Ring" erzielt ein homogenes Sehfeld, indem es das Prisma vertikal verschiebt. Hier kann mechanisch eigentlich nichts defekt sein. Teste die Wirkung einmal mit Einstellung der beiden Extrempositionen.
   
4. Nimm auch einmal ein anderes Objektiv.

Beste Grüße von Jürgen

liftboy

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

purkinje

Hello Maciej,

just recognized at microbehunter that your Problem is fixed:
My problem with DIC PZO

(Maciej hatte versucht das PZO DIC System an sein Fluoval zu "adaptieren" und nutzte ein Auflichtsytem (!) weshalb so kein Zusammenspiel mit dem Kondensorprisma erfolgen kann)

Beste Grüße Stefan

MiR

#4
Hallo DIK-Freunde,

interessant, der Versuch des Einsatzes eines PZO Pluta-DIK-Sets (mit MPI5?) an ein Carl-Zeis-Jena-Mikroskop aus der Mikroval(1)-Serie. Die Adaption ist offensichtlich aber nicht problemlos. Und wenn ich die Diskussion auf Microbehunter richtig verstehe, gibt es Vorschläge wie man weiter vorgehen sollte, aber noch keine Lösung des Problems.

Es gab ja schon mal eine Diskussion zur Anpassung von PZO-Pluta-DIk an CZJ-Geräte unter https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=47221.0. Wobei in Antwort #9 mitgeteilt wird :
Zitatdie Anpassung des Pluta-DIC an Jena-Mikroskope dürfte kaum gelingen, weil die Bildlage bei Jena sich um 3mm vom PZO-Sollmaß unterscheidet. Der Abgleich der Jena-Okulare beträgt 13mm, das Zwischenbild ist also 107mm von der Tubusauflage entfernt.
So kann man eigentlich Objektive, Okulare und Tuben von Jena kaum sinnvoll mit den anderen großen Fabrikaten mischen.
Im Thread unter https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=24204.msg180180#msg180180, werden in Antwort #7 die Distanzen dargestellt und Rechenbeispiele gegeben was passt oder auch nicht.

Michael Zölffel (Apochromat), Zeissianer, äußert sich zum Pluta-DIK in https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2567.0, Antwort #3. Möglicherweise muß man also seine Erwartungen an das System anpassen ...

Ich bin nicht in der Lage die Angelegenheit zu beurteilen oder einen Vorschlag zu machen wie man doch zum Ziel kommt ..., würde mich aber schon für den Ausgang des Problems interessieren.

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

PS: Der Vollständigkeit wegen, der Verweis auf die Beschreibung der unterschiedlichen Sets des Pluta DIK (MPI2,3 und 5)
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34574.msg267928#msg267928

mapimis


Jürgen – der Ort, an dem es sich in meinem Fluoval befindet, ist in einem sehr guten technischen Zustand
eine Quecksilberlampe, die meine EPI-Beleuchtungsquelle für die Autofluoreszenz ist. Die DIA-Beleuchtung ist kaputt und ich habe sie kaum benutzt. Für diese Art der Beobachtung verwende ich ein anderes Mikroskop. Es ist auf unendlich korrigiert und nicht für DIC PZO geeignet.
Da ich jedoch das DIC-System habe, habe ich beschlossen, es auszuprobieren.
Daher meine verzweifelten Versuche. Ich habe es an Fluoval angeschlossen und eine starke Diode unter dem Kondensator platziert, um die Feldblende zu umgehen. Es war ein Fehler und die schlechten Ergebnisse sind auf den beigefügten Fotos zu sehen.
Wie auch immer, vielen Dank, dass Sie versucht haben zu helfen.
Allerdings beginne ich zu vermuten, dass mein DIC einen optischen Fehler aufweist.

Wolfgang – danke für deinen Eintrag, aber der von dir angegebene Link funktioniert nicht. Ich sehe, Sie beschäftigen sich mit LOMO-Mikroskopen.
  Ich habe LOMO LUMIAM und vielleicht funktioniert es damit.

Michael – vielen Dank für die Links, die Sie gepostet haben. Sie sind eine wahre Fundgrube an sehr nützlichem Wissen, auch wenn meine Begeisterung nach der ersten Lektüre deutlich nachgelassen hat.
Mein Set ist KPI 2 und MPI 5.

Stefan Purkinje – Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage Sie Ihren spöttischen und lächerlichen Text über mich gepostet haben. Sie haben noch nicht einmal den gesamten Briefwechsel in diesem anderen Forum gelesen, in dem ich alle aufgetretenen Missverständnisse erläutere
vielleicht aus einer Online-Übersetzung. Und in diesem Forum haben Sie mir vorgeworfen, es fehle an Grundkenntnissen und ich wüsste nicht, welchen Lichtweg ich bei der Verwendung von DIC verwenden soll.
Allerdings richtete sich Ihre negative Meinung über mich eher an die Forum-Community als an mich. Vielleicht haben Sie sich die Fotos und deren Beschreibungen nicht angesehen. Erstes Foto - gekreuzte Polarisatoren. Erloschenes Feld. Der untere Polarisator befindet sich unter dem Kondensator, es muss also eine Wechselwirkung zwischen ihnen stattgefunden haben. Bei den übrigen Fotos handelt es sich bei den farbigen Streifen möglicherweise um unscharfe Interferenzstreifen. Wie erreicht man das mit Deckenbeleuchtung?
Sie haben Eile bei der Meinungsbildung gezeigt oder sind bösgläubig. Oder es war ein Fehler, der an Dummheit grenzte.
Eigentlich wollte ich dieses Forum nach deinem Beitrag verlassen, aber ich bleibe und werde vielleicht Zeuge der spöttischen Meinung über dich.
Oder der Forum-Administrator blockiert mich.
Ich habe keine große Angst davor und kann es mit einiger Erleichterung akzeptieren.
Es gibt andere Foren.

Maciej

purkinje

#6
Nun ja Maciej

nach vier Tagen nichts zu den Vorschlägen schreiben und sich dann wundern dass ich auf eine parallele Diskussion hinweise? Das finde ich fair gegenüber anderen die sich hier Mühe mit Antworten gegeben haben!

Ich hatte etwas knapp mitgeteilt:
Zitat von: purkinje in Februar 12, 2024, 10:28:22 VORMITTAG(Maciej hatte versucht das PZO DIC System an sein Fluoval zu "adaptieren" und nutzte ein Auflichtsytem (!) weshalb so kein Zusammenspiel mit dem Kondensorprisma erfolgen kann)

Zum Zeitpunkt meines Posts hier (Februar 12, 2024, 10:28:22) hattest Du auf microbehunter geschrieben "Finally, I have to admit something. My microscope was a Fluoval in which I used overhead lighting. Only now have you made me realize that I need Kohler lighting and I didn't take care of it. So I have to recreate this system that I neglected."
und das hat auch apochronaut bei microbehunter so verstanden wie ich: "However , am I correct in understanding that you used EPI lighting?"

Ist also apochronaut deiner Meinung nach auch boshaft oder dumm?

Weitere Erläuterungen und Klarstellungen von Dir auf microbehunter kamen über 9 Stunden nach meinem Post hier!
Hier hast Du es ja nicht für nötig gehalten es klarzustellen!

Von mir aus kannst du hier gerne bleiben, ob dir aber nach diesem dramatischen und beleidigenden Auftritt noch jemand antworten möchte?

Stefan




Zitat von: mapimis in Februar 14, 2024, 01:09:21 VORMITTAGStefan Purkinje – Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage Sie Ihren spöttischen und lächerlichen Text über mich gepostet haben. Sie haben noch nicht einmal den gesamten Briefwechsel in diesem anderen Forum gelesen, in dem ich alle aufgetretenen Missverständnisse erläutere
vielleicht aus einer Online-Übersetzung. Und in diesem Forum haben Sie mir vorgeworfen, es fehle an Grundkenntnissen und ich wüsste nicht, welchen Lichtweg ich bei der Verwendung von DIC verwenden soll.
Allerdings richtete sich Ihre negative Meinung über mich eher an die Forum-Community als an mich. Vielleicht haben Sie sich die Fotos und deren Beschreibungen nicht angesehen. Erstes Foto - gekreuzte Polarisatoren. Erloschenes Feld. Der untere Polarisator befindet sich unter dem Kondensator, es muss also eine Wechselwirkung zwischen ihnen stattgefunden haben. Bei den übrigen Fotos handelt es sich bei den farbigen Streifen möglicherweise um unscharfe Interferenzstreifen. Wie erreicht man das mit Deckenbeleuchtung?
Sie haben Eile bei der Meinungsbildung gezeigt oder sind bösgläubig. Oder es war ein Fehler, der an Dummheit grenzte.
Eigentlich wollte ich dieses Forum nach deinem Beitrag verlassen, aber ich bleibe und werde vielleicht Zeuge der spöttischen Meinung über dich.
Oder der Forum-Administrator blockiert mich.
Ich habe keine große Angst davor und kann es mit einiger Erleichterung akzeptieren.
Es gibt andere Foren.

Maciej

Peter V.

#7
Hallo Maciej,

Du bist aber wirklich "lustig"! Du stellst hier eine Frage, bekommst Antworten, auf die Du tagelang nicht reagierst, während Du gleichzeitig in einem anderen Forum weiter diskutierst. Das ist eine Missachtung der Bemühungen anderer Member, die auf Deine Frage antworten. Und wenn in diesem Forum dann ein etabliertes Mitglied einfach nur auf diese parallele Diskussion verweist, meinst Du, ihm in einem umfangreichen Text völlig unberechtigte Vorwürfe machen zu müssen.

ZitatEigentlich wollte ich dieses Forum nach deinem Beitrag verlassen

Das wäre in der Tat keine schlechte Idee, wenn Du Dich hier so aufführst.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter V.

#8
Hallo,

ein paar allgemeine Anmerkungen zum Pluta-DIC:

ZitatMichael Zölffel (Apochromat), Zeissianer, äußert sich zum Pluta-DIK in https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2567.0, Antwort #3. Möglicherweise muß man also seine Erwartungen an das System anpassen ...

Michael hat sicher sehr hohe Ansprüche, was absolut nachvollziehbar ist. Der PZO-DIC ist sicher nicht der Highend-DIC, aber man kann mit ihm teilweise rechts preiswert zu einem kompletten DIC kommen! Besser als nix und man kann auch - wie zum Beispiel Siegfried zeigt - damit sehr schöne Ergebnisse erzielen. Wenn man mal bei Google "PZO DIC Bilder" eingibt, findet man einige Beispiele. Besser als kein DIC allemal.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit allen möglichen hochwertigen Zeiss, Leitz, Olympus, Nikon-Fremdobjektiven arbeiten kann, was mit anderen DIC-System kaum oder nur "zufällig" möglich ist. Was die Aufösung betrifft, habe ich den Pluta nie dezidiert getestet. Ein Nachteil ist, dass es manchmal schwer ist, einen farbhomogenen Hintergrund zu bekommen, wenn man sich nicht auf einen Ausschnitt des Okularbildes beschränkt.
Aber wenn man ihn günstig (komplett meist deutlich unter 1000 EUR) bekommt und nicht das genügende Kleingeld für ein anderweitiges DIC-System hat - why not? Wenn ich ein solches System nicht hätte und suchen würde, würde ich allerdings nicht mehr als vielleicht max. 800 EUR ausgeben. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Anpassen kann man ihn mechanisch wohl ganz gut an das Zeiss Junioren und das Zeiss Standard, man braucht alleridngs einen hilfsbereiten "Mechanicus" ;-)
Man benötigt für den DIC im Prinzip nur die "dicke Trommel" und den Prismenkondensor. Der ganze Rest in den Holzkästen ist überflüssig, die Interferenzobjektive sind n i c h t für DIC verwendbar, der ggf. fehlenden Ansatzanalysator kondensorseitig kann durch einen einfach auf den Lichtaustritt gelegten Polarisator ersetzt werden.
Ach ja, und ich würde nur die letzte Version mit dem langen schwarzen Umschalthebel an der Trommel kaufen (die genauen Bezeichnungen kenne ich gerade nicht).

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

MiR

#9
Hallo Peter,

sehr interessant dass man eigentlich von den Originalen nur den Kopf (dicke Trommel) und den Kondensor (+ Polarisator) benötigt. Die letzte Version ist übrigens MPI5. Im Unterschied zu MPI2 und MPI3, ist das auf der Ziehharmonikatrommel nicht vermerkt. Nochmal hier der Verweis auf die Beschreibung der unterschiedlichen Sets des Pluta DIK (MPI2,3 und 5) https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34574.msg267928#msg267928.
Wenn ich es also richtig verstehe hast du ein PZO-Pluta-DIK im Einsatz? Oder kennst zumindest einen solchen (minimierten) Aufbau? Für einen Preis von 800-1000€ würde ich mir es auch noch einmal überlegen, leider begegnen mir eher Preise um die 2000€...

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

PS: Durch das Studium der Broschüre, welche Wolfgang zum PZO-DIK hochgeladen hat, ist mir allerdings erst jetzt klar geworden, dass das PZO-DIK nicht nur für die Darstellung in "3D-Kontrast" gut ist, sondern, u.a., eigentlich auch für quantitative Bestimmungen (z.B. Gangunterschied) konstruiert wurde...

Peter V.

Hallo Michael,

der DIC ist eigentlich nur ein "Nebeneffekt". In der Tat ist die Pluta-Einrichtung eigentlich eine Interferenz-Messeinrichtung.

Ja, ich habe auch eine solche Einrichtung. Im Einsatz...na ja, bin ja eher Sammler. Wenn ich mikroskopiere, nutze ich das Leica DMR und das Olympus BH2.

2000 EUR ist natürlich völlig illusorisch für eine solche Pluta-Einrichtung (meiner unmaßgeblichen Meinung nach).

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Mikroman

Hallo Michael,

2000 € für Trommel und Kondensor erscheinen mir abwegig. Ich habe ein solches System, montiert auf einem PZO MB 30 und dem kompletten Zubehör für 1500 € erstanden.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen
VG
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

MiR

#12
Hallo Peter,

da habe ich mich möglicherweise ein wenig unklar ausgedrückt, die 2000€ gelten für den ganzen Koffer, also einschließlich der Spezial-Objektive (Interferenz-Objektive) und dem Kleinkram. Andererseits schreibst du ja auch etwas vom "kompletten Zubehör", oder sollte ich so rechnen: 1500€ + Spezial-Objektive? Das müsste ich dann auch ansteuern, da mich alle Funktionen interessieren. Was sind denn so die (aller-)besten Orte nach preiswertem DIK zu suchen?

Viele Grüße,
Michael

PS: Danke, fürs Daumendrücken!

Peter V.

#13
Hallo,

ich halte 2000 EUR für den kompletten Koffer auch für übertrieben. Natürlich ist es immer ein Frage, wieviel es einem selbst wert ist, wie der Gesamtzustand ist.... wie eben immer im Gebrauchthandel. Wenn alles top ist und man das ganze System haben möchte, sind auch 1500 noch ok.
Wenn man explizit sucht und etwas in einem mehr oder weniger kurzen Zeitraum haben möchte, muss man eben mehr zahlen als wenn man lange nach einen günstigeren Angebot sucht.
Für den, der nur den reinen DIC sucht, ist der Rest natürlich weniger wert als für den, der ein komplettes Interferenzsystem nutzen möchte. Du kannst ja mal Siegfried fragen, woher er sein System hat und ob er bereit ist, Dir zu sagen, was er dafür bezahlt hat. Ich meine, dass er es von einem polnischen Händler gekauft hätte.
Ich muss mal schauen, wie komplett mein Koffer ist, ggf. kann ich Dir auch mal ein solches System gegen Übernahme der Portokosten leihen.Von den Trommeln habe ich insgesamt drei Stück, aber bei mindestens zwei davon ist der Analysator delaminiert, was sich auch im Bild bemerkbar macht. Da kann man aber Abhilfe schaffen. Und die Höhenverstellung ist schwergängig.

Herzliche Grüße
Peter
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purkinje

#14
Hallo Peter und werte Pluta DIK-Suchende,                               

es stellen sich doch zum Thema Pluta DIK, den ich unlängst an einem PZO Biolar im Vergleich mit einem Zeiss Dic alt testen konnte, mir doch einige arge Fragen.
Das Du Peter einen vergleichsweise niedrigen Preis als akzeptabel ansiehst hat doch Gründe!
Sprechen wir es offen aus, die Qualität des DIKs, speziell die Fähigkeit zu "optischer Schnitten" ist  unterdurchschnittlich: maximal dürfte dies (Ämöbe Pluta DIC) zu erreichen sein. Dafür braucht man noch nicht einmal das trefflch geschulte Auge von Michael Zölffel um deutliche Unterschiede zu sehen. Er hat es diplomatisch ausgedrückt, der gute Maksymilian ist halt auch, nicht zu unrecht ein naturwissenschaftlicher Säulenheiliger in Polen. Jedoch ist das Instrument, wie schon erwähnt als Messinstrument für die Routine in großer Serie gebaut worden.

Ist es mit dem Erwerb von MPI-5 Kopf (Trommel) und Interferenzkondensor getan? Nein!
Stativ von PZO, dann stellt sich rasch das größere Problem des seltenen Trinotubus und der guten Fotoadaptation.
Anbringen an Fremdstativ ist selbst für erfahrendste Mikroskopiker wie Jürgen eine größere Herausforderung: PZO Pluta-DIK.
Irgendwelche Versuche es an Mikroskope mit abweichender Stativkopfhöhe oder gar Geräte mit Tubslinsen/Optovare etc  anzupassen führen rasch, wie hier zu besichtigen, zu DysDICphoria pluta acuta.
Von den schon erwähnten mechanischen Anpassungsnotwendigkeiten, mit dann schon schnell auftretenden Tubuslängendifferenzen  nicht zu reden. Gerade letzteres wird den Tümpler und Protisten mit teurer Endlich-Immersionsoptik an die Grenzen des Tolerablen bringen.

Auch schon erwähnt wurden häufigere Delaminationen und mechanische Defekte der Trommel. Oft fehlen zudem die besonderen Eistellschlüssel zur Kondensorprismenjustage.

Auch die Auswahl der passenden Objektive ist eine größere Herausforderung, die beste Bilderauswahl die ich auf Simons Instaseite fand, sind mit Nikon high-end-endlich Planapos gemacht. Angaben/Listen über passende Objektive sind spärlich, da diese einseits zum DIK und andererseits zum Stativ/ Okularen passen müssen.

Vergleichsfotos zu den DIKs von Zeiss und Leitz finden sich (nun nicht mehr ganz überraschend für mich) so gut wie nicht!
Nach meinem direkten Vergleich an den Instrumenten einer befreundeten ukrainischen Physikerin habe ich von der Anschaffung des Pluta DIKs rasch Abstand genommen. Von ihr habe ich den schönen Satz:
Theory and practice of contrast
is the art and science of
determinating the edge of the morning mist

Beste normophorische Grüße Stefan