Godox TT685II an externes Netzteil über Ladebuchse anschließen

Begonnen von Gerald, April 24, 2025, 09:49:35 VORMITTAG

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Peter V.

#15
Hallo,

leider funktioniert es mit einem 6V 6A Netzteil auch nicht.

https://www.amazon.de/dp/B0B74V252P?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Es schaltet sich auch periodisch ein und aus.  >:(

Wenn ich den Bltz zuvor mit einem Labornetzgerät "starte", das heißt, so lange eingeschaltet lasse, bis die Blitzbereitschaftslampe leuchtet und dann auf das Netzteil wechsle, funtkioniert es. Ärgerlich...

Hat vielleicht jemand eine Lösung für dieses Problem?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Rawfoto

Guten Abend

Meine Experimente mit Godox zeigen, sie haben keine Trennung zwischen dem Ladestrom und der Betriebspannung wie das bei andern Herstellern in der vergangenen Jahren meist üblich war/ist.

Da ich nicht davon ausgehe das Peters Messgerät eine PEAK-Hold Funktion hat, ich aber andere Modelle von Godox einsetze, kann ich nicht sagen wie hoch die Einschaltspitze wirklich ist. Vermute aber das sie doppelt so hoch ist. Ich setze die beiden aktuellen Modelle mit Rundreflektoren ein, dort liegt der Spitzenwert auf über 8 Ampere. Das ist für den Akku nicht wirklich ein Problem (die Modelle haben einen eigenen Akkublock).

Damit ist gesichert das die Bordelektronik genügend Spannung bekommt, die bricht in dem von Peter beschriebenen Fall ein - durch das Absaugen des hohen Ladestroms der Blitzelkos.

Die Lösung, das Netzteil darf nicht "zucken" wenn die Vollladung erfolgt. Was ja Peter mit seinem für 10 Ampere ausgelegten Netzteil bestätigt. Denn die Godox Stromversorgung (externes Akkupack) angeschlossen wird muss zumindest bei meinen Modellen der Akku im Blitz verbleiben, sonst funktioniert das Teil nicht, bzw. wie von Peter beschrieben.

Leider ist diese Stromversorgung zur Zeit weltweit nicht lieferbar. Seit 2 Monaten unverändert, die Händler die ihn als Lagernd aufzeigen habe ich durch. Überall das Gleiche, Lieferzeit ca. 3 Monate und das unverändert seit zwei Monaten.

Liebe Grüße

Gerhard

PS: der es auf einem 25 A Netzteil getestet hat - mit Akku im Gerät, wie es der Hersteller beschreibt.
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Michael Müller

Hallo Peter,

das Problem ist, dass der Blitz beim Einschalten mehr Strom zieht, als das Netzteil liefern kann. Bei elektronischen Netzteilen schaltet das Netzteil dann ab und startet nach einiger Zeit wieder. Das erzeugt das periodische Hochlaufen des Blitzes. Wenn der Kondensator des Blitzes bereits vorher geladen ist, ist der Einschaltstrom geringer und es klappt dann. Beim Labornetzteil schlägt lediglich die Strombegrenzung zu - das Netzteil schaltet nicht ab, sondern reduziert den Strom lediglich.

Die Lösungen:
- Trafonetzteil -> hier ist der Einschaltstrom automatisch begrenzt
- Powerbank mit Akku -> Einschaltstrom durch die Akkus begrenzt
- kleiner Vorwiderstand (ca. 5 Ohm) in der Zuleitung -> Strom steigt (bei 5V) auf max. 1A
- schlechter Kontakt der Batteriedummies (wie wohl bei Gerald mit dem "Nagelkontakt") -> wirkt wie ein Vorwiderstand

Viele Grüße

Michael
Gerne per Du

Peter V.

Hallo Michael,

verstehe ich das richtig, dass Du der Ansicht bist, eine Vorwinderstand von 5 Ohm in der Zuleitung würde Abhilfe schaffen?

Zitat- schlechter Kontakt der Batteriedummies (wie wohl bei Gerald mit dem "Nagelkontakt") -> wirkt wie ein Vorwiderstand
ist das jetzt das Problem oder die Lösung?

Eine Powerbank hilft mir nicht, ebenso wie der externe Godox-Akku* - ich möchte explizit eine Lösung, die unabhängig von irgendwelchen zuvor geladenen Akkus - welcher Art auch immer - ist.

Hezrliche Grüße
Peter

* @Gerhard: Meinst Du mit "nicht lieferbar" dieses Teil?

https://www.galaxus.de/de/s1/product/godox-lithium-power-pack-pb960-godox-blitzgeraet-7517146?supplier=2705624&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=Prod_DE_Pmax_M7_C2_T31&campaignid=21739140847&adtype=pla&adgroupid=&adid=&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=21735146090&gclid=Cj0KCQjw0erBBhDTARIsAKO8iqRbAUzUoy3hzaDSMbonZqO3DSTzZMu4FCagcO4N3A0Wf2sZk15VqOwaAs60EALw_wcB

Herzliche Grüße
Peter

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Michael Müller

Hallo Peter,

garantieren kann ich Dir leider nichts - aber für mich ist das Problem, dass der Blitz kurzzeitig zu viel Strom zieht, da der Ladekondensator direkt am Eingang hängt. Dieser Strom muss durch das Netzteil begrenzt werde, dabei darf aber das Netzteil nicht abschalten.

Bei der Powerbank kann man ja die Powerbank ja gleichzeitig am Ladenetzteil lassen...

Bei Gerald ist - glaube ich - der Kontaktwiderstand durch die Verwendung eines Nagels relativ groß. Dadurch wird der Strom, wie bei einem Vorwiderstand, begrenzt.

Die beste Lösung ist meiner Ansicht nach, einen kleinen Vorwiderstand in die Anschußleitung einzufügen. Dadurch lädt sich der Kondensator langsamer auf und der Strom bleibt kleiner. Das habe ich aber noch nie probiert. Wenn Du Dir vorab sicher sein willst, dann drehe bei Deinem Labornetzteil die Strombegrenzung auf ca. 1A herunter. Wenn der Blitz dann immer noch startet, sollte es auch mit einem Widerstand gehen. Theoretisch fällt aber etwas Leistung an dem Widerstand an - er würde heiß werden, wenn immer ein großer Strom fließen würde. Das sollte aber nur sehr kurzzeitig der Fall sein, nachdem der Kondensator entladen wurde. Ich glaube deshalb nicht, dass die Verlustleistung ins Gewicht fällt.
Leider habe ich keinen so kleinen Widerstand hier - sonst würde ich es mal ausprobieren. Aber die sind nicht teuer, wenn man keinen Versand zahlen muss. Früher gabs dafür noch Läden...

Viel Erfolg

Michael
Gerne per Du

Rawfoto

Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Peter V.

Hallo Michael,

Bei Strombegrenzung auf 1 Ampere zeigt der Blitz einen niedrigen Batteriestand an, irgendwann ist der Kondensator dann aber doch geladen.
Mal schauen, ob ich einen 5 Ohm Widerstand einlöte (leider gibt es in Essen Conrad-Elektronik nicht mehr, aber wir haben hie rnoch einen kleinen Elektronikladen, der so etwas haben könnte).

Hezrliche Grüße
Peter
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Michael Müller

Hallo Peter,

wäre toll, wenn Du es mal ausprobierst und dann berichtest! Zumindest hast Du schon mal bewiesen, dass die Probleme nicht von zu kleinem Maximalstrom des Netzteils herrühren.
Du solltest übrigens den Vorwiderstand auf Dein Netzteil abstimmen und so klein dimensionieren, dass der Maximalstrom unterhalb der Spezifikation des Netzteils bleibt:

   R=U/I

also bei 6V und 2 A z.B. 3 Ohm

Viel Erfolg

Michael
Gerne per Du

Peter V.

Hallo,

das Problem scheint gelöst. Bereits ein verlängertes Kabel erzuegt anscheinend soviel Widerstand, dass es zunächst funktioniert.

Herzliche Grüße
PeterScreenshot_20250601_160524_Gallery.jpg
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Gerald

Hallo Peter,
ich war ein paar Tage unterwegs und komme erst jetzt zum Antworten.
 
Inzwischen hat sich das Problem ja anscheinend gelöst, das freut mich. Meine Bastel-Lösung läuft einwandfrei, seitdem über 3000 Blitzauslösungen und kein Problem.

Bei den Yongnuo-Blitzen sind es (glaube ich) die zwei unteren Einschubschlitze für die Batterien, welche Du mit den Dummies füllen must. Ich probiere es nächste Woche nochmals aus, da ich mir zwei weitere Netzteile besorgt habe und ich diese Blitze nun auch an Dauerstrom anschließen möchte.

Schönen Rest-Sonntag noch.

Gerald

Peter V.

#25
Hallo,

hier sieht man auf einer Bild die Polung verschiedener Blitze (Canon, Nikon, Godox, Yongnuo).

https://innovatronixshop.com/products/tronixspeedfirefornikon

Interessant: Es gibt doch einen kommerziellen Hersteller einer akkuunabhängigen Dauerstromversorgung über das Netz! Aber anscheinend nur e i n e n und auch nur in den USA!
Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass es offenbar keine oder nun eine so minimale Nachfrage für ein derartiges Produkt gibt, dass kein anderer Hersteller so etwas produziert. Für alle nur erdenklichen Kameras gibt es ja von diversen Chinesen Netzteile ohne Ende, aber eben nicht für Blitze.

Herzliche Grüße
Peter
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Werner

KEINEN Vorwiderstand verwenden, das kann das Problem verschlimmern oder es treten zusätzliche unerklärliche Nebeneffekte auf.

Das beschriebene Ladeproblem ist typisch für die Schaltnetzteile, alle erkennbar am kleinen Gewicht des Netzteils. Die alten, schwereren Netzteile mit Eisenschwein (Trafo) sind von Natur aus überlastbar und schalten erst ab, wenn deren Übertemperatursicherung anspricht.

Mein Vorschlag: Den Anlaufstrom von einem kleinen 6-V-Bleiakku liefern lassen, der parallel zum Netzteil geschaltet wird. Motorradakku geht auch. Solche Akkus bekommt man online bei Pollin zu realistischem Preis, halten 5 Jahre oder so.
Mit einem kleinen Blei-Akku-Ladegerät in Dauerladungs-Schaltung kann das immer am Netz bleiben und der Akku ist dauernd voll, er stabilisiert die Spannung auch immer auf ca. 7 V.
Damit kann man die Rumzickerei von Geräten (oder Motoren) sicher beseitigen.

Wer mehr Geld ausgeben will, kann auch auf Lithiumakkus mit passendem Ladegerät ausweichen. Lithium-Eisenphosphat (LiFePo) ist im Gegensatz zu Li-Ion nicht feuergefährlich.

Gruß - Werner

Peter V.

#27
Hallo Werner,

Deine Idee mit dem 6V Bleiakku ist sicher nicht schlecht, kommt aber für mich nicht in Frage. Ich suche defitntiv eine Lösung, die unabhängig von jeder Form von Akkus ist. Auch eine dauerladender Bleiakku ist mir unsympathisch, da ich generell jede Art von dauerladenden Akkus/Ladegeräten vermeiden möchte. Auch wenn die Brandgefahr bei Bleiakkus minimal ist.

Gibt es eigentlich gar keine Netzteile mit Trafo mehr? Ich kann mich erinnern, dass früher recht schwere und klobige Steckernetzteile üblich waren, in denen meines Wissens ein kleiner Trafo werkelte. Alleridngs weiß ich nicht, ob die überhaupt diese Leistung brachten, die hier erforderlich ist. Und es gibt sie eben anscheinend gar nicht mehr, sondern nur noch Schaltnetzteile.

Als Alternative käme übirgens noch ein kleines Labornetzteil in Betracht, die ja auch nicht so teuer sind. Mit einem z.B. Peak Tech 6080 funkioniert es auch tadellos, aber ein noch kleineres Steckernetzteil oder ein Netzteil in der Größe üblicher Notebook-Netzteile wäre mir natürlich angenehmer.

Wieso ich übrigens dieses Problem habe und andere Nutzer von Steckernetzteilen und den gleichen Blitzen (Godox, Yongnuo) nicht, ist mir absolut rätselhaft.

Herzliche Grüße
Peter



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Horst Wörmann

Frage an die Experten:
Wozu sind an den externen Stromversorgungsanschlüssen der Blitzgeräte immer 3 Pinne? Zwei würden reichen, was macht der dritte?

Viele Grüße
Horst

Peter V.

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