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CZJ Apo Einstellring

Begonnen von peter-h, September 18, 2025, 16:05:33 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Kenner der CZJ Objektive. Mein CZJ Apo 63/0,95 mit Einstellring für die Deckglasdicke geht immer schwerer. Der Einstellring sitzt nicht fest, aber läßt sich nur zäh drehen.
Wer hat einen guten Rat? Das Objektiv ist sonst in gutem Zustand.

Grüße
Peter

Thomas M

Lieber Peter,
ich habe mit einem CZJ Apo 40/95 (AGL 45 mm) einen nahen Verwandten zu Deinem Patienten mit den gleichen Symptomen auf der Warteliste. Bisher hatte ich Skalpel und Tupfer noch nicht ausgepackt, da ich noch nach Erfahrungsberichten suche.
"OP-Berichte" habe ich bisher nur für das analoge LOMO-Objektiv gefunden. Wie "analog" der Aufbau ist weiß man vermutlich erst nach dem Öffnen.  ;D

Einmal auf Wolfgangs Seite:

http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Lomo-Apo-Rep.pdf

und einmal vor Jahren hier im Forum:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=30079.0

Beide gehen mit dem Eingriff bis zum "offenen Herzen".  :o

Ob das in unseren Fällen auch notwendig ist?

Peter hatte übrigens mal eine Schnittzeichnung des CZJ-Objektivs eingestellt:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?msg=196411


Beste Grüße
Thomas

Peter_le

Guten Abend,

das Problem kenne ich auch vom kurzen Lomo Apo 40/0,95 da saß der Linsenspiegel extrem fest. Das Bauelement darunter auch, ich habe es immer noch nicht gelöst bekommen. Ein Forumsmitglied Noa oder Noah hat für den Zweck eigens ein Klemmwerkzeug gebaut.

Ich habe ein 45mm CZJ Apo 40/0,95 Korr., bei dem der Stellring geht, aber die Federung nicht. Es ist kontrastschwach, vermtl. da die Frontlinse ein paar Krater hat. Vielleicht kümmere ich mich bald darum oder leihe es als Versuchsobjekt aus.

Hier ist eine ital. Anleitung für die 33mm Variante.
https://www.funsci.it/schede-tecniche.html

Grüße
Peter

Peter_le

Abend Thomas,

danke für das Ausgraben der Schnittzeichnung.

Grüße
Peter

purkinje

Hallo,
vor dem im zweiten Link oben beschriebenem "grenzwertigem Drehmomenteinsatz" habe ich bisher zurückgeschreckt, auch bei einem langen CZJ Apo 40. Was die Korrekturring-Reparatur angeht lobe ich mir dann doch die kurzen Leitz Apos, aber nicht wenn es ums Delaminationsverhalten geht, da scheint mir Jena deutlich besser als Wetzlar abzuschneiden  ;D
Beste Grüße Stefan

schmidt

Hallo Peter, da hast Du schon fundierten Rat bekommen.
Aus meiner Erfahrung mit Wartung von 40x0,95 und 70x1,23 von Lomo noch Folgendes.
Statt mit Krafteinwirkung habe ich wegen Bedenken etwas zu zerkratzen oder zu beschädigen auf Zeit gesetzt. Lösungsmittel vorsichtig einwirken lassen hat nach mehren Tagen, in einem Fall nach einer Woche Einwirkzeit und vorsichtiger Erwärmung Erfolg gehabt.
Ich habe nach Reinigung wieder ganz leicht neu gefettet. Was ganz wichtig ist, beim Auseinanderbau die Lage aller Teile zueinander markieren z.B mit einer feinen Reißnadel. Ansonsten kann die Justage sehr schwierig werden.
Und immer gut die kleinen Schrauben verwahren.

VG pschmidt
Mikroskope:
Lomo Biolam Ph+; DF; HF-Abbe; Epi HF/DF/Pol; Epi-Fl; //Biolar DIK, IK, Ph variabel+-//
Nikon Eclipse -U  HF; DIK, Ph+, Epi-Fl//
MBS 10

peter-h

Danke an Alle für die Infos und Ratschläge. Nach den Berichten werde ich doch lieber die Finger davon lassen und lieber gaaaanz langsam den Ring verstellen, als nach einer verunglückten Operation das Objektiv nur noch als Briefbeschwerer zu verwenden.

Grüße
Peter

3nzo

Hallo Peter,
Ich habe eine Lomo 40x mit einem Einstellkragen zerlegt und gereinigt, aber ich muss dich warnen, weil es nicht immer ausreicht, die Positionen mit einem Zeichentipp zu markieren, da die Toleranzen minimal sind und nach dem Zusammenbau die Dickenskala des Deckglases ungenau sein kann.
Die internen beweglichen Teile haben einen Bereich von wenigen Zehntel Millimetern und selbst ein Hundertstel Millimeter kann die Genauigkeit der Skala beeinträchtigen. Es ist möglich, dass ich nicht gut genug war, ich weiß es nicht...
Gute Arbeit und beste Grüße.

Enzo