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Foto mit Mikroblitz am Amplival

Begonnen von Frank Fox, Mai 01, 2010, 21:57:32 NACHMITTAGS

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Frank Fox

Hallo,

nach etwas längerer Bauzeit  ;) habe ich mir einen Mikroblitz mit Leuchtfeldblende und
Umlenkprisma für mein Zeiss Jena Amplival gebaut.

Anbei ein Foto mit 1/2000 Sekunde aufgenommen.

Auf dem Foto ist ein selbstgemachter Schnitt eines Blütenzapfens dargestellt.

Kommentare und Kritik sind wie immer willkommen!!!




Amplival - Umbau unendlich

GF Plan-Apo 12,5/0,35
GF Plan-Apo 25/0,65
GF Plan-Apo 50/0,95
Voll-Format Kamera 5D-MKII

Grüße Frank Fox
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
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Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
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Peter V.

#1
Hallo Frank,

das Foto ist natürlich sehr gut  - wäre es aber auch mit 1/60 Sekunde  ;)
Eigentlich kann man das Bild im Sinne Deiner Fragestellung  nicht wirklich kommentieren, denn der Blitz kann ja bei einem statischen Objekt seine Vorteile nicht ausspielen. ( oder hast Du eine DSLR mit heftigem "Schlag" adaptiert? )
Was soll man also dazu sagen?
Ich finde es zwar absolut bewundernswert, was Du alles mit Deinem Amplival treibst ( Umbau auf unendlich, DIK, Blitz ). Aber Du hast Dir irgendwie das falsche mikroskopische Arbeistfeld für Dein Gerät ausgesucht  ;D
Dein Mikroskop ist vermutlich das Traumgerät jeden Tümplers!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Frank Fox

Hallo Peter,

ich habe natürlich den Umbau nicht für die botanische Schnitte gemacht  ;).
...obwohl die Farben beim Blitzen besser rüberkommen als mit LED!!!

Es diente hier nur als Versuchsobjekt für gleichmäßige Ausleuchtung.

Bald werde ich auch mal "Tümpeln" und dann hier berichten  ::).

Herzliche Grüße aus Trier
Frank
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Peter V.

#3
Halllo Frank,

Zitath habe natürlich den Umbau nicht für die botanische Schnitte gemacht  .
...obwohl die Farben beim Blitzen besser rüberkommen als mit LED!!!

Das wundert mich nicht!!  ;D

In der Botanik, wo es um gefärbte Objekte geht, ist Halogen einfach das Nonplusultra. LED-Lösungen ( vermutlich auch nicht jede ) können schon sehr gut sein ( ich habe ja auch eine LED am Standard ), aber die Brillanz und Knackigkeit der Farben liefert sie eben nicht so wie Halogen- oder eben auch Blitzlicht.

Ich bin ja mal gespannt auf Deine geblitzten DIK-Bilder mit CF-250-Optik. Die Ausrüstung jedenfalls läßt hoffen....

Die Ausleuchtung finde ich übrigens - soweit hier beurteilbar - gut!

Herzliche Grüße
Peter
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Bernhard Lebeda

Hallo Frank

ich finde das Bild ausgezeichnet. Bin jetzt wirklich auf Deine Tümpelbilder gespannt. Zeig doch mal ein Foto von Deiner Konstruktion!

Viele Blitzergrüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Fahrenheit

Lieber Frank,

ein sehr gutes Bild!

Bezüglich der Vorteile des Blitzes und der Auswirkungen der unterschiedlichen Spektren der Blitzröhre und der LED ist ja schon alles gesagt.
Aber Dein Aufbau würde mich auch sehr interessieren.

Herzliche Grüße
Jörg 
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Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter V.

ZitatAber Dein Aufbau würde mich auch sehr interessieren.

Lieber Frank,

mich auch!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Henkel

Bildkritik: entfällt; nicht zutreffend. KH.

Frank Fox

Hallo an alle,

anbei mal einige Fotos des Mikroblitz - Aufbaus,
die Patentrechte liegen allerdings bei mir  ;).

Ausgangsmaterial ist Schaumstoff der sich super schneiden lässt.
Der Blitz befindet sich unter einem stabilen Tisch.
Den Platz unter dem Pankraten musste ich freihalten für DIK, Spaltblende, Pol u.s.w.

Das Problem war die Leuchtfeldblende des Blitzaufbaus in den gleichen Abstand zu bekommen wie
die der Köhlerbeleuchtung des Amplivals.
Damit kann ich über die LED die Blitz - Beleuchtung exakt köhlern.
Auf den Fotos kann man auch deutlich den Strahlenteiler erkennen.

Ich musste eine ganze Menge Hilfsschablonen und Versuchsaufbauten bauen um das Ziele so zu erreichen.
Aber ich glaube die folgenden Fotos dokumentieren den Rest.

Was haltet ihr von diesem Aufbau?























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Fahrenheit

Lieber Frank,

vielen Dank für die ausführliche Doku Deiner Konstruktion!

Ideen muss man haben - die Bilder geben Dir Recht!

Herzliche Grüße
Jörg
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Klaus Henkel

Zitat von: FrankF in Mai 02, 2010, 12:20:10 NACHMITTAGS

anbei mal einige Fotos des Mikroblitz - Aufbaus, ...
Ausgangsmaterial ist Schaumstoff der sich super schneiden lässt.
Der Blitz befindet sich unter einem stabilen Tisch.
Den Platz unter dem Pankraten musste ich freihalten für DIK, Spaltblende, Pol u.s.w.

Das Problem war die Leuchtfeldblende des Blitzaufbaus in den gleichen Abstand zu bekommen wie
die der Köhlerbeleuchtung des Amplivals.
Damit kann ich über die LED die Blitz - Beleuchtung exakt köhlern.
Auf den Fotos kann man auch deutlich den Strahlenteiler erkennen.

Ich musste eine ganze Menge Hilfsschablonen und Versuchsaufbauten bauen um das Ziele so zu erreichen.
Aber ich glaube die folgenden Fotos dokumentieren den Rest.

Was haltet ihr von diesem Aufbau?


Es ist mir ja schon beinahe peinlich, Herr Fox, daß ich heute schon zum zweiten Mal ein Lob in Ihre Richtung ausspreche. Manche anderen, kommen jahrelang nicht in den Genuß, obwohl sie es auch verdient hätten. Das ist eine sehr schöne Dokumentation Ihrer Bastelarbeit.

Aber nun zu Ihrem Holztisch und, daraus abgeleitet, eine Anmerkung zur Verwendung von Holz ganz allgemein. Holzelemente sind äußerst vibrationsarm und jegliche Vibration klingt bedeutend schneller ab als bei einem Aufbau aus Metall. Um eine ähnliche Vibrationsarmut mit Metall zu erreichen, braucht man ein Vielfaches an Gewicht, weil besonders dicke und stabile Metallteile nötig sind. man muß nur einmal die Vermessungsleute ansprechen, die mit ihren opt. Instrumenten auf Holzstativen ab und an auf den Straßen zu sehen sind, warum sie mit so "antiquierten" Stativen arbeiten. Da bekommt man einiges zui hören über Metallstative, und seien sie von Linhof, oder gar über moderne Carbonkonstruktionen!

Was die "raumsparende" Blitzkonstruktion anbelangt, möchte ich fragen, ob Sie das folgende kennen?

http://www.mikroskopie-muenchen.de/blitzdown.html
Sie können bei einem Amplival wesentlich geringere Schwierigkeiten haben als Prof. Schubert, der in seinem Mikroskop die Eigenschaften einer Pseudo-Köhlerbeleuchtung berücksichtigen mußte. Vielleicht lohnt es sich a la longue, über einen Einbau im Fuß nachzudenken.
Gruß KH

Frank Fox

Hallo Herr Henkel,

vielen Dank.  ::) .

Ich kenne diese "raumsparende Blitzkonstruktion" und habe die Anleitung vorher auch gelesen.

Allerdings hatte ich mir selber zum Ziel gesetzt, meinen Blitz nicht zu zerlegen und
variable austauschbar zu halten.
Zudem wollte ich am Standfuss des Amplival's wenig verändern da ich mehrere verschiedene LED's als
Beleuchtungsmittel einsetze, darunter auch eine LED für Fluoreszenz.

Herzliche Grüße aus Trier
Frank Fox
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wilfried48

Zitat von: FrankF in Mai 02, 2010, 12:20:10 NACHMITTAGS
Das Problem war die Leuchtfeldblende des Blitzaufbaus in den gleichen Abstand zu bekommen wie
die der Köhlerbeleuchtung des Amplivals.
Damit kann ich über die LED die Blitz - Beleuchtung exakt köhlern.

Hallo Frank,

zur Stabilität des Unterbaus mit Holztisch möchte ich mich enthalten. Wenn der Blitz kurze Belichtungszeiten ermöglicht, was ja sein eigenlicher Zweck ist, erübrigt sich diese Disskusion.

Aber das mit dem "exakt köhlern" kann ich so nicht stehenlassen. Du bildest zwar die Leuchtfeldblende des Blitzes in die Objektebene ab, wenn sie im gleichen Abstand ist wie die der Köhlerbeleuchtung des Amplivals, aber dadurch allein ist es noch keine Leuchtfeldblende. Das wäre sie erst, wenn sie auch in der hinteren Brennebene einer Kollektorlinse (die bei dir fehlt) vor deinem Blitz wäre. Und diese Kollektorlinse müsste dann auch noch so bemessen sein, dass die zweite Köhlerbedingung erfüllt ist.  Das Bild der Blitzröhre muss von dieser Kollektorlinse in die Aperturblendenebene des Kondensors abgebildet werden, sonst wirkt diese für den Blitz nicht als Aperturblende.

Deine Bilder sind zwar gut und man könnte sagen "das Ergebnis heiligt die Mittel".

Aber wenn du gleichzeitig Hochauflösung, lichtschluckende Verfahren wie DIC oder PHAKO und Belichtungszeiten von kleiner 1/20000 anstrebst wirst du merken, dass man mit einer exakten Köhlerschen Beleuchtung noch was optimieren kann.

viele Grüsse
Wilfried

vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Frank Fox

#13
Hallo Wilfried,

sicherlich ist es keine "exakte" Köhlerbeleuchtung die alle Kriterien nach Köhler erfüllt.
Aber einige wichtige Eigenschaften der Köhlerbeleuchtung erfüllt  dieser Aufbau dennoch.
So vermeide ich zum Beispiel durch diese Blende Streulicht im Tubus und
erhöhe damit die Auflösung.

Da über den Reflektor des Blitzes plus Bouncer  eine homogene Leuchtfläche ausgestrahlt wird, wird auch
die Kollektorlinse überflüssig. Diese ist natürlich bei LED oder Wolframfaden unbedingt erforderlich.  

Im Vergleich zu meiner eingebauten "exakten Köhlerbeleuchtung" des Amplivals steht dieser Mikroblitz bislang nicht nach.
DIK-Fotos werde ich hier noch zeigen.

Herzliche Grüße
Frank
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Bernhard Lebeda

Hallo Frank

sehr beeindruckend!

Für angenehmes Tümpeln und ständige Blitzbereitschaft für Schnappschüsse müsstest Du Dir nun noch einen Hochsitz organisieren  ;D  Mich würde der hohe Aufbau stören, bin gespannt auf Deinen Praxisbericht.

Viele Blitzgrüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

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