Erstes Mikroskop-Foto -- Wasserfloh

Begonnen von bocca, Dezember 20, 2008, 01:28:48 VORMITTAG

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bocca

Hallo,

ich bin gerade dabei mich mit meinem Mikroskop anzufreunden und mich ins Thema Mikroskopie einzuarbeiten. Dabei habe ich mir als erstes die Wasser-Lebewesen vorgenommen. Ich arbeite ohne Beteubung, deshalb sind die Objekte (Pantoffeltiere, ...) einfach zu schnell für ein ordentliches Foto.

Ein Wasserfloh ließ sich aber unter dem Deckglas einklemmen.

Hier also mein erstes Foto am Mikroskop:

Die Aufnahme entstand an einem Zeiss Plan Achromat 10x Objektiv mit einer Canon 350D.

An Bemaßung und Beschriftung fehlt es noch, da fehlen mir noch die technischen Mittel.

Viele Grüße,
Kay.

icho_mann

Sehr schönes Bild für den Anfang!
Ich wünschte ich hätte bei meinem ersten Foto so ein Mikroskop zu Verfügung gehabt.
Aber das hat sich ja jetzt verbessert!
Du könntest dich noch mit der Fotobearbeitung am PC vertraut machen, das würde deinem foto den letzten Schliff geben!
Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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Andy McKee, Rylynn


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Bernhard Lebeda

Hallo Kay

sehr gelungener Einstand!! Ich würd vielleicht noch einen Tick heller ziehn und die dunklen Ecken abchneiden, man kann aber auch so gut damit leben.

Weiter so!!


Viele Mikrogrüsse

Bernhard

Franz

Ich finde dieses Foto ebenso sehr gelungen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer diese Tiere zu fotografieren sind. (Außerdem findet man wegen der Umweltverschmutzung kaum noch Wasserflöhe!).

Ein schönes Wochenende
wünscht
Franz

Bernhard Lebeda

Zitat von: Franz in Dezember 20, 2008, 11:21:31 VORMITTAG
(Außerdem findet man wegen der Umweltverschmutzung kaum noch Wasserflöhe!).


Hallo Franz

das kann ich so aber nicht bestätigen. Bei fast allen meinen Wasserproben sind jedwede Crustaceen die dominante Organismengruppe!


Viele Tümplergrüsse

Bernhard

Franz

#5
Lieber Bernhard,
da bist Du eben ein glücklicher Mensch! Oder anders formuliert: Vielleicht suche ich an den falschen Orten? Crustaceen finde ich öfters, aber schöne, ausgewachsene Wasserflöhe, wie zum Beispiel den fotografierten, habe ich schon lange nicht gesehen (um nicht zu sagen, dass mich der Neid packte, als ich ihn sah!)
Herzlich grüßt Dich
Franz


Detlef Kramer

Hallo,

Mike ***** und ich haben gestern in einem winzigen Tümpel in der Nähe von Eppstein im Taunus eine gigantische Dichte von Kleinkrbsen, Inektenlarven und (grünen) Hydren gefunden. Bei entsprechender Nährstoffversorgung ist die Jahreszeit/Temperatur offenbar nebensächlich?

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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bocca

Hallo,

das freut mich, daß mein erstes Foto gleich so eine Resonanz findet  :) . Danke für die Kommentare.

Ich finde, daß das Bild durch das Verringern der Auflösung deutlich an Details verloren hat.

Hier mal noch ein Ausschnitt in Originalauflösung:


An Jonathan: Welche Art von Bildbearbeitung würdest Du bei diesem Floh noch empfehlen ?

An Bernhard: Ja, ich muß Dir zustimmen. Etwas heller sieht besser aus (Den Ausschnitt habe ich mal noch etwas heller gezogen.) und die Vignettierung am Rand stört auch . Aber das Objektiv leuchtet den Chip leider nicht komplett aus.

Viele Grüße,
Kay.

Fahrenheit

Hallo Kay,

eine sehr schöne Aufnahme! Meine ersten Bilder haben da anders ausgesehen und ich bin mir auch jetzt nicht sicher, ob ich diese Qualität hinbekommen würde.

Hast Du Deine Kamera adaptiert oder photografierst Du durchs Okular?

Schöne Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

icho_mann

Ich hätte den Hintergrud heller und homogen gestaltet!

Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
___________________________
Andy McKee, Rylynn


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Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht

bocca

Es ist wirklich spannend, was man alles im Wasser finden kann. Die Bestimmung ist nur gar nicht so einfach für mich. Selbst wenn ich mit dem Streble/Krauter "Das Leben im Wassertropfen" versuche die Tierchen genau zu bestimmen, gelingt mir das oft nicht.

An Jonathan: Ja, das stimmt, der Hintergrund lenkt noch durch die Unruhe vom Objekt ab. Da muß ich mir mal anschauen, wie ich den Hintergrund "homogeniesieren" kann.

An Jörg:  Ich habe die Kamera direkt am Trino-Tubus adaptiert. D.h. ich habe für die Aufnahme nur das Mikroskop Objektiv genutzt und keine sonstigen Linsen dazwischen.
Das Auflagemaß habe ich durch probieren so ungefähr ermittelt und mit verschieden langen T2-Verlängerungshülsen dafür gesorgt, daß der Fokus von Okular und Kamera etwa übereinstimmt. D.h. wenn das Objekt im Okular scharf ist muß ich nur noch wenig für das Foto nachfokussieren.


hinrich husemann

Hallo,
da Sie ohne Okular direkt das Zwischenbild aufgenommen haben, eine Frage: War es ein Endlich(160mm)-oder ein Unendlich-Objektiv von Zeiss-(West)?
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Franz

#13
Die gleichmässige Ausleuchtung des gesamten Gesichtsfeldes ist bei niedrigen Objektiven (z.B. 4x und 10x) ein Problem. Bei den meisten Mikroskopen (z.B. Lomo, Nikon etc.) muß man zu diesem Zweck die oberste Linse des Kondensors entfernen, bzw. aus dem Stahlengang kippen. Das Feld ist dann gleichmässig ausgeleuchtet. Leider hat man aber dann ein schächeres Licht zur Verfügung.

Viele Grüße
Franz


bocca

Hallo Herr Husemann,

das Objektiv ist ein  Zeiss (West) Plan-Achromat 10x/0,25 unendlich/0,17.

Ich hatte ehrlich gesagt auch nicht erwartet, daß man damit direkt das Zwischenbild ablichten kann. Da ich aber einige T2 Verlängerungshülsen aus der Astronomie besitze, habe ich so lange probiert, bis man ein Bild sehen konnte.


Viele Grüße,
Kay.