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Sinn von Graufilterm

Begonnen von okinawa, Januar 19, 2011, 20:15:44 NACHMITTAGS

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Bernhard Lebeda

#15
Zitat von: NicLi in Januar 20, 2011, 20:19:31 NACHMITTAGS

...Wer bei dieser oft gelobten Polfilter-dämpfung bei Glühlampenbeleuchtung mit einer Kamera fotografiert, die ein schlechtes IR-Sperrfilter vor dem Sensor hat, ist es aus mit "neutralgrau", oder überhaupt mit richtigen Farben:
vergleichsweise viel IR-Licht geht durch die Polfilteranordnung, und auf den Sensor, das Bild bekommt einen nicht vernünftig wegrechenbaren Farbstich.




Hallo Nicolas

schön und gut, aber wir haben ja nur über Sinn und Unsinn der Lichtdämpfung mit Graufiltern und variablen Polfiltern diskutiert. Niemand hat behauptet dass Polfilter kein IR durchlassen!!  Und so etwas haben wir auch schon zur Genüge diskutiert:

http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p1572_TS-Optics---1-25--IR---UV-Sperrfilter.html


Sollte eigentlich auf jeder Halogenbeleuchtung liegen


Viele Mikrogrüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

UweL

Hallo Bernhard,
kannst Du mir vielleicht einen Tipp geben, wo ich einen UV/IR-Sperrfilter bekomme, den ich zwischen C-Mount und Tucsen-Kamera schrauben kann? Der von Dir "gelinkte" dürfte zu groß sein.
Besten Dank schon im Voraus!
Viele Grüße
Uwe

okinawa

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Meine Internet-Verbindung hat nicht funktionert gestern und geht erst heute früh wieder.

Ich kenne Graufilter von der Photographie. Die starken haben oft eine Rotfärbung.

Welche Graufilter muss ich denn wählen um z.B. die Helligkeit eines 5x, 10x, 20x und 40x auszugleichen? Bei 40x keinen bei 20x einen ND2, bei 10x einen ND4 und bei 5x einen ND8?

Jürgen Boschert

Hallo Uwe,

Zitatden ich zwischen C-Mount und Tucsen-Kamera schrauben kann?

Warum wolltest Du denn diese Anordnung mit all ihren möglichen negativen Folgen (mehr Glas zwischen Sensor und Bild, evtl. Hotspots) ?

Es ist doch letztlich egal, wo im Strahlengang das IR abgefangen wird; am unkritischsten ist es doch im Beleuchtungsstrahlengang, vorzugsweise unterhalb des Kondensors.

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

UweL

Hallo Jürgen, danke für Deine Antwort!
Ok. Das wusste ich nicht, dass es da noch einmal zusätzliche Hotspots geben könnte...
Ja, natürlich, das würde auch gehen, den Filter unterhalb des Kondensors zu plazieren. Aber da habe ich schon vergeblich nach einem runden 32mm Sperrfilter ohne Gewinde gesucht, der in meinen Filterhalter passt. Hast Du vielleicht einen Tipp dafür?
Viele Grüße
Uwe

Nomarski

Hallo Uwe,

ZitatAber da habe ich schon vergeblich nach einem runden 32mm Sperrfilter ohne Gewinde gesucht, der in meinen Filterhalter passt.
Größere Filter lassen sich vom Optiker auf das Maß runterschleifen. Man muß sie nur aus den Fassungen ausbauen.

Viele Grüße
Bernd

UweL

Danke für den Tipp mit dem Optiker!
Beste Grüße Uwe

Manfred Gunia

Hallo UweL -

frag doch mal bei Gerd Neumann nach, der hat u.a. auch astronomik-Filter ohne Fassung, z.B. 50x50mm. Vielleicht kann der auch individuelle Grössen fertigen. Für die Astrofuzzies mit ihren Adapterproblemen ist er eine gute Adresse.

http://www.gerdneumann.net/v2/deutsch/astronomik_l_mc_ir-sperr.html

neutrale Grüße
Manfred Gunia

Bernhard Lebeda

Zitat von: UweL in Januar 21, 2011, 09:39:12 VORMITTAG

Ok. Das wusste ich nicht, dass es da noch einmal zusätzliche Hotspots geben könnte...
Ja, natürlich, das würde auch gehen, den Filter unterhalb des Kondensors zu plazieren. Aber da habe ich schon vergeblich nach einem runden 32mm Sperrfilter ohne Gewinde gesucht, der in meinen Filterhalter passt. Hast Du vielleicht einen Tipp dafür?


Hallo Uwe
nun hast Du ja schon ein paar Tipps erhalten-allein ich versteh das Problem nicht. Ich leg den Filter auf die Lichtaustrittsöffnung und gut is. Der Filterhalter sollte doch lieber für andwerweitige Geschichten (Rheinberg,DF, schiefe Beleuchtung etc pp.) frei bleiben.

Viele frisch gefilterte Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

peter-h

Bei ASTRONOMIK gibt es fertige Filter mit 31mm Durchmesser.

Gruß
Peter

UweL

Herzlichen Dank Euch allen für Eure Hinweise und Tipps! Ich denke, ich habe das "Problem" bald im Griff :)
Viele Grüße
Uwe

Nomarski

Zitat...Der Filterhalter sollte doch lieber für andwerweitige Geschichten (Rheinberg,DF, schiefe Beleuchtung etc pp.) frei bleiben....

Gerade dort bringen sie oftmals nicht den gewünschten Effekt. Hier aber OT.

Viele Grüße
Bernd

okinawa

Ich möchte meine Frage noch einmal wiederholen, da man mich vielleicht übersehen hat.

Welche Graufilter muss ich denn wählen um z.B. die Helligkeit eines 5x, 10x, 20x und 40x auszugleichen? Bei 40x keinen bei 20x einen ND2, bei 10x einen ND4 und bei 5x einen ND8?  ???

Rawfoto

Hi

Diese Frage hat die keiner beantwortet weil diese mir den zur Verfuegung stehenden Daten keiner beantworten kann. Ich persoenlich verstehe auch den Sinn dieser Frage nicht ...

Es gibt die unterschiedlichsten Lichtstaerken bei gleicher Vergroesserung. So haben meine 40x z.b. 6 verschiedene Lichtstaerken und die liegen im Bereich von NA=0,4 bis zu NA=1,3 ...

Daher ist Deine Frage mit folgender vergleichbar => wie viele Sekunden braucht ein Auto von 0 auf 100

Die Helligkeit der einzelnen "Bilder" gleicht man nicht ueber Graufilter aus, man freut sich ueber das hellere :-)

Man regelt das Licht ueber die Veraenderung der Spannung und wenn du schon LED einsaetzt ueber den Strom, beides wird ueber einen Schiebe- oder Drehregler geregelt ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

hinrich husemann

#29
Hallo, ich will es mal kurz versuchen:
gleiche Lichtquelle , gleiche Transmission des Objektes usw. und gleiches Okular vorausgesetzt, ist bei Durchlichtbeleuchtung die (physikalische) Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke des Bildes) proportional zu   [NA(Bel.)/M ]2   (wobei NA(bel.) normalerweise höchstens gleich der Objektivapertur NA(Obj.) zu setzen ist). NA(Bel.) ist die am Kondensor  -d.h. an dessen Blende- eingestellte Beleuchtungsapertur; M der Abbildungsmaßstab des Objektivs.
Konventionell stellt man die Kondensorblende so ein, daß NA(Bel.) etwa 2/3 bis 3/4 der jeweiligen Objektivapertur NA(Obj.) beträgt; also zu dieser proportional ist. Unter dieser Voraussetzung gilt dann, daß die Beleuchtungsstärke des Bildes auch proportional zu   [NA(Obj.)/M]2   ist.

Jetzt kann man (immer unter sonst gleichen Bedingungen, s.o.!) vergleichen. Beispiel: Objektive 4/0,10 und 40/0,65 :
(0,10/4)2 = 6,25*10-4 ; (0,65/40)2= 2,64*10-4. Das Bild beim 4/0,10 ist danach also (physikalisch, nicht subjektiv empfunden) 6,25/2,64 = 2,37 mal heller als beim 40/0,65. Nach solchen Vergleichen kann man dann u.A. auch Graufilter aussuchen.
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann