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Trinkwasser Untersuchung

Begonnen von romolus, Juli 31, 2011, 21:55:50 NACHMITTAGS

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romolus

Hallochen an alle in diesem Forum  ;D
Habe die ganze Zeit gesucht wo man sich vorstellen kann leider habe ich da  nichts gefunden .
Werde es auf diesem wege mit meiner ersten Frage versuchen.
Ich heiße Mike bin 43 Jahre alt und bin beruflich seit 18 Jahren im Rettungsdienst tätig .
Interessiere mich hauptsächlich für die Untersuchung von Trinkwasser .
Habe mir mal so ein Aquariumtestset mit einigen Chemikalien gekauft und fand es schon sehr interessant kann da so 13 Werte vom Wasser bestimmen .
Nun möchte ich noch einen schritt weitergehen und mit dem Mikroskopieren anfangen um z.b. koliforme Keime und Bakterien zu sehen oder mit dem Thomagitter auszählen .
Habe mir auch schon ein Mikroskop gekauft .
Tubus    binokular / 30° geneigter Einblick / 360° drehbar
Augenabstand regelbar: 55-75mm
2 Weitfeld-Okulare WF 10x
2 Weitfeld-Okulare WF 20x
Revolver    Rückwärts geneigter 4-fach Dreh-Revolver mit
DIN-Achromatischen Objektiven:
4x, 10x, 40x, 100x (Öl)
Vergrößerung    40-2000x
Objekttisch    Mechanischer XY-Kreuztisch 125 x 125 mm (60x40mm beweglich)
Koaxialer Grob- und Feintrieb: 0.002mm
Kondensor    Abbe Kondensor NA 1.25 mit Iris Blende Ø2-Ø30mm und Filter Ø32
Beleuchtung    Stufenlos regelbare LED-Durchlicht-Beleuchtung
Ist dieses Mikroskop ausreichend für solche Untersuchungen ?
Bin absoluter Anfänger ! ;D
Habe schon von der Gramfärbung gehört und Lugolsche Lösung sagt mir auch was .
Aber ich denke das ist bei weitem nicht alles .
Für hilfreiche Tips von euch wäre ich dankbar  ;D
Mfg Mike




Peter V.

#1
Hallo Mike,

Nun, der Weg ist ja schon mal richtig: Erst kaufen und dann informieren  ;)

Das Mikroskop hast Du zwar genau beschrieben, aber das trifft auf ziemlich viele Mikroskope zu - von 70 EUR - 5000 EUR. Um welches handelt es sich denn genau?

ZitatHabe schon von der Gramfärbung gehört und Lugolsche Lösung sagt mir auch was .

Hat aber mit Trinkwasseruntersuchung jetzt nicht soooooooo viel zu tun... :-\

ZitatNun möchte ich noch einen schritt weitergehen und mit dem Mikroskopieren anfangen um z.b. koliforme Keime und Bakterien zu sehen oder mit dem Thomagitter auszählen .

Das wäre - soweit mir bekannt ist - ein eher ungewöhnlicher Weg, coliforme Keime im Trinkwassser nachzuweisen. Ich hoffe doch sehr, dass Euer Trinkwassser nicht so viele Keime enthält, dass Dir das obige Vorhaben gelingt.
Eigentlich werden solche Untersuchungen auf kulturellem Wege durchgeführt.
Aber ich kann mich auch irren, ich bin kein Experte für Trinkwasseruntersuchugen. Wir hatten ja hier auch schon einmal einen Schweizer Klempner, der sich zum Legionellennachweis mal eben ohne vorherige Information ein 2000 EUR-Mikroskop zugelegt hatte und es noch auf Fluoreszenz aufrüsten wollte.....

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Fahrenheit

Lieber Mike,

für die Vorstellung gibt es dieses Unterforum: Mikroskopiker im Netz.

Nur ganz kurz: eine Vergrößerung von 2000x hört sich gut an ist aber - unbrauchbar. Nutzt Du mit dem 100er Objektiv die 20er Okulare, bist Du im Bereich der leeren Vergrößerung. Du erhältst nur flaue Bilder, die keinen höheren Informationsgehalt haben, wie die mit den 10x Okularen. Immersionsöl nicht vergessen ...  ;)
Die maximal mögliche Vergrößerung mit Deinem Kondensor und einem Standard-100er Objektiv wäre ca. 1250x.

Wenn die optischen Qualitäten Deines Mikroskops ausreichen, wirst Du die von Dir gewünschten Keime schon sehen können - theoretisch. Im freien Wasser wirst Du sie nicht finden, es sei denn, Du schaust Dir eine stinkende Brühe an und dann solltest Du die Probe im Phasenkontrast betrachten - der Dir leider fehlt.
Zum Auszählen müsstest Du Nährböden beimpfen, im Wärmeschrank bebrüten, und dann die Kolonien zählen - dafür brauchst Du aber kein Mikroskop.

Vielleicht solltest Du Dich um Enttäuschungen zu vermeiden vor dem Start ein wenig einlesen. Das große Buch der Mikroskopie von Bruno Kremer ist ein guter Anfang oder ggf. auch die Mikrofibel, die in der Kopfzeile des Forums  verlinkt ist. Wenn Du Fragen hast, stell' sie hier - Du wirst nicht lange auf Antwort warten müssen.

Viel Spaß mit Deinem neuen Hobby und herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM


Klaus Herrmann

Hallo Mike,

ist es dieses:

ZitatModell Biosphere-B
Vergrößerungsbereich: 40-2000x
Binokularer Tubus mit Weitfeld-Okularen
Achromatische Objektive / Mechanischer Kreuztisch
Stufenlos regelbare LED-Beleuchtung

259,96 EUR
inkl. 19 % MwSt. zzgl. Versandkosten 

Da sieht man mal wieder der Jörg hat zu wenig gelesen: hätte er bei Müller oder was nachgelesen, dann hätte er gesehen, dass es wohl 2000fache Vergrößerung gibt und das sogar zu ganz moderatem Preis!

Andere kaufen sich für doppelt so viel Geld ein einziges Objektiv! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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romolus

Jawol genau dieses ist es  ;D
Ich denke mal das Preis Leistungsverhältnis stimmt !

Klaus Herrmann

ZitatIch denke mal das Preis Leistungsverhältnis stimmt !

Nein, das ist sogar weit besser, als die teuren Forschungsgeräte von Zeiss, Leica und Genossen, bei denen hab ich noch nie gelesen, dass sie 2000fache Vergrößerung können! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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gast

Hallo Klaus,

Klaus, manchmal kannst du ein Teufelchen sein.

lachende Grüße

Bernd
;D ;D ;D ;D

romolus

War das jetzt ironisch gemeint oder ist es tatsächlich was brauchbares ?

gast

Nicht ironisch, nur was zwischen Klaus und mir ;-)

Eckhard F. H.

Liebe Leute,
es gereicht dem Forum nicht zu Ehre, Neulinge beim Eintritt unter Lachen mit Schneebällen zu bewerfen.
Gruß - EFH

David 15

Zitates gereicht dem Forum nicht zu Ehre, Neulinge beim Eintritt unter Lachen mit Schneebällen zu bewerfen.

Das kenne ich nur zu gut  ;D

Viele Grüße
David
''Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.'' ( Albert Schweitzer)

Vorstellung: ''Hier''

crabtack

Also es sieht doch schonmal ganz Ordentlich aus für den Preis.
Fototubus ist was feines.
Die Apertur der Objektive ist auch ganz in Ordnung.
Und bei der Vergrößerung sparst du dir das Elektronenmikroskop. ;D

Gruß
Olaf

Eckhard F. H.

Hallo romolus,
Lichtmikroskope vergrößern  sinnvoll nur bis maximal 1200x. Höhere Vergrößerungen sind zwar ohne weiteres machbar, aber sie liefern nicht mehr Erkenntnis. Man spricht dann von leerer Vergrößerung. Ähnlich, als würdest Du ein unscharfes Foto mittels Lupe betrachten. Lediglich die Unschärfe ist besser zu sehen.
Gruß - EFH

Klaus

Hallo Mike,

nach den Antworten im Forum bist Du vielleicht nicht schlauer als vorher. Viele Mikroskopiker sind der Meinung, dass es für Anfänger sinnvoller ist, ein gutes gebrauchtes Gerät einer großen Marke z. B. Zeiss zu kaufen als ein billiges neues eines no-name Herstellers.

Ich teile diese Meinung, solche Geräte kann man immer auch gut wieder verkaufen, wenn das Interesse am neuen Hobby erlischt.

Das Thema ist hier im Forum so häufig erörtert worden, dass es sich lohnt, die Beiträge zu lesen und sich danach zu entscheiden.

Gruß

Klaus