Hauptmenü

Trinkwasser Untersuchung

Begonnen von romolus, Juli 31, 2011, 21:55:50 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Peter V.

Hallo!

Weil es gerade so schön zum Thema passt, heute auf der Startseite von T-Online:

http://lifestyle.t-online.de/trinkwasser-in-oeffentlichen-gebaeuden-oft-verunreinigt/id_48532182/index

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Detlef Kramer

Zur Beruhigung muss aber wieder betont werden: das betrifft nicht das Wasser, wie es von den Versorgungsunternehmen geliefert wird. Dieses ist um ein vielfaches sauberer, als das Mineralwasser aus der Flasche, das den gesetzlichen Vorschriften gerade genügt.

Was die Trinkwassergüte aus bakteriologischer Sicht besonders negativ beeinflusst sind schlecht gewartete oder zu wenig benutzte sog. Hauswasser-Aufbereitungsanlagen zur Kalk-Reduktion.

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Mila

Lieber Peter,

ich möchte gar nicht so genau wissen, mit was für fiesen Läppchen in Krankenhäusern Wasserhähne geputzt werden... ::)

Viele Grüße
Mila

Peter V.

#33
Zitat von: Mila in August 02, 2011, 17:10:09 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

ich möchte gar nicht so genau wissen, mit was für fiesen Läppchen in Krankenhäusern Wasserhähne geputzt werden... ::)

Viele Grüße
Mila

Aber Mila,

doch nicht in den Zeiten eines in jedem Krankehaus vorhandenen DIN EN IS0 EFQM zertifizierten Putzplanes, den die im Akkord arbeitende Reinigungskraft eines Fremddienstleisters für 5 Euro die Stunde selbstverständlich mit höchster Gewissenhaftigkeit umsetzt!

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

reblaus

Hallo Peter -

das wollte ich doch auch mal ausdrücklich betonen, nachdem meiner Frau mal in einer renommierten Universitätsklinik ein Buch unter ein Bett gefallen war, das ich da vorholen musste .......

Viele Grüße

Rolf

liftboy

Hallo erstmal,
Mila hat recht!!
Ich habe mit eigenen Augen (zzgl. Brille) gesehen, wie eine Reinigungskraft im Krankenhaus (nicht unbedingt im Akkord, aber ziemlich lustlos) mit einem ziemlich dreckigen Feudel den Schmutz auf dem Boden gleichmäßig verteilt hat.
FREUNDE! WER KANN, MEIDE DAS KRANKENHAUS!
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

TPL

#36
Zitat von: der Mila in August 02, 2011, 17:10:09 NACHMITTAGSich möchte gar nicht so genau wissen, mit was für fiesen Läppchen in Krankenhäusern Wasserhähne geputzt werden... ::)

...was regt Ihr Euch denn so auf? Irgendwoher muss doch auch der Stoff (!) kommen, aus dem die Schonkost zubereitet wird ;D

Geringfügig eklige OT-Grüße, Thomas

Mila

... außerdem sind wir doch alle gut gerüstet:

Man nehme ein Mikroskop mit ins Krankenhaus und untersuche verdächtige Proben:



Anschließend kann man ja noch züchten (Agarplatten nicht vergessen):



;D

Herzliche Grüße
Mila


liftboy

Hallo Mila,
ein echtes Kunstwerk!
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

jibi

Hallo Mitleser,
als ehem./u.a./ Wasser-Analytiker wollte ich nochmals auf die Kupferproblematik im Trinkwasser zurückkommen, um eventuelle Missverständnisse klarzustellen.
Wasserleitungen aus Kupfer kann man bedenkenlos benutzen, wenn das örtliche Trinkwasser einen pH-Wert über pH7.00 aufweist. Dann bildet sich nach kurzer Zeit eine geschlossene Schicht aus basischem Kupferkarbonat, der die weitere Korrosion verhindert. Bei mir zu Hause liegen über 30-Jahre alte Cu-Leitungen, die ich diesbezüglich mal analytisch untersucht habe. Das erste Wasser am Morgen hatte einen Cu-Gehalt von 0.1mg/L, nach einer Minute sank der Wert unter die Nachweisgrenze von meinem (chemisch-analytischen) Verfahren von 0.05mg/L Cu.
Kupferleitungen sind nur dann kritisch, wenn das Trinkwasser unter pH 6.5 liegt. Sowohl den pH-Wert wie auch die komplette Analyse seines Trinkwassers kann man bei dem zuständigen Wasserversorger erfragen. Meine Werte hier sind sogar im Internet abrufbar.
Übrigens macht auch bei Kupfer die Dosis das Gift. Eine Kupferfreie/arme Ernährung macht bei Mensch und Tier genauso Schwierigkeiten wie im Falle der übrigen Spurenelemente.
Noch etwas für Mikroskopiker:  0,2mg/L Cu ist tödlich für alle Einzeller, 0,3mg/L Cu für die meisten niederen Tiere wie Schnecken, Garnelen und andere vielzellige Wasserbewohner.

Mit wässrigen Grüßen
Jürgen

olaf.med

Hallo Jürgen,

ZitatÜbrigens macht auch bei Kupfer die Dosis das Gift.

ZitatDann bildet sich nach kurzer Zeit eine geschlossene Schicht aus basischem Kupferkarbonat, der die weitere Korrosion verhindert.

Du hast natürlich völlig recht und man sollte wegen dieser Dinge wirklich nicht in Panik verfallen. Andererseits ist aber auch das basische Kupfercarbonat nicht wirklich unlöslich, sonst würde man es in der Aquaristik nicht gegen Fischkrankheiten anwenden können (Malachitgrün). Die Lösungen dieses Stoffes sind übrigens sehr intensiv gefärbt, gleichfalls ein Beweis der Löslichkeit.

Eine interessante Anekdote am Rande: Der Brauch die Augen zu schminken geht auch auf die toxische Wirkung des Malachits zurück. Man umrandete schon im alten Ägypten die Augen mit diesem grünen Pulver um durch Fliegen übertragene Infektionen vorzubeugen.

Könnten die passivierenden Schichten in den Leitungsrohren nicht eher Kupferoxide sein (CuO oder Cu2O), oder sind gebrauchte Leitungen innen wirklich grün?

Gruß, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

romolus

Hallochen an alle  ;D
Ausschlaggebend für meine Untersuchung des Trinkwassers ist, das meine Leberwerte und der Blutdruck  erhöht sind .
Vor ca. 1 Monat ist unser Hund gestorben er war 11 gutes Alter eigentlich aber was soll ich sagen die Leberwerte waren katastrophal.
Kein Haus oder Tierarzt fragt weiter als er nur die Symptome bekämpfen will .
Also nahm ich die Sache in die Hand und kaufte mir von Sera die Aquatestbox und überprüfte das Leitungswasser vor allem das Stagnationswasser von ca.8 h .
Der Kupferwert bei diesem Wasser lag bei 1,1 das ist mir viel zu hoch gewesen .
Wasser was morgentlich bis zur Temperaturkkonstante abgelassen wurde hatte dann nur noch 0,6 also tagsüber alles ok. .
Hatte um die Sache auf deutsch zu sagen jeden Morgen so ca. 3 Jahre lang nach dem ersten Kaffee Durchfall.
Jetzt bin ich schlauer und lasse jeden Morgen das Wasser bis zur Temperaturkonstante ablaufen und kein Durchfall mehr nach dem 1. Kaffee .
Ich denke mal das der Körper das Kupfer so schnell wie möglich loswerden wollte also gar nicht erst verstoffwechseln sondern gleich raus damit.
Mfg Mike



Hyperion

#42
ZitatWasserleitungen aus Kupfer kann man bedenkenlos benutzen, wenn das örtliche Trinkwasser einen pH-Wert über pH7.00 aufweist. Dann bildet sich nach kurzer Zeit eine geschlossene Schicht aus basischem Kupferkarbonat, der die weitere Korrosion verhindert.

Mit dem gleichen Argument könnte man auch Bleirohre rechtfertigen, (KL(Blei(II)-carbonat = 1,46 · 10−13 mol2l−2, dagegen Löslichkeit basiches Kupfercarbonat = 0,8 mg·l−1 in Wasser (20°)....

Trotzdem sind Bleirohre heute verboten.... Ich weiss nicht, mit dem Kupferwasser würde ich nicht unbedingt meine Blumen gießen wollen....

Andererseits, was gibts für Alternativen? Irgendwelche Highthechkunsstoffe? Wenn keine Bisphenole oder Phthalate drin sind gerne (aus dem gleichen Grund trinke ich kein Wasser aus PET Flaschen, sondern nur aus Aludosen oder Glas)....

Ich habs: Rohre aus reinem Teflon wie in den Reinstwasseranlagen  ;D
Kommt gleich aufmeine Wunschliste fürn Hausbau (neben Stromleitungen aus Gold)  ;D
Zitat
Könnten die passivierenden Schichten in den Leitungsrohren nicht eher Kupferoxide sein (CuO oder Cu2O), oder sind gebrauchte Leitungen innen wirklich grün

Es wird wohl von allem ein bischen was sein... Oxidation und Hydroxidbildung verlaufen ja in Stufen...

Peter V.

#43
Hallo!

1,1 was? Äpfel? Hätte unser Pyhsiklehrer gefragt  ;)
Im Ernst: Wie lautet denn die Einheit bei diesem Test? mg/l?
Der Grenzwert liegt bei 2 mg/l. Somit wären 1,1 noch im tolerablen Bereich.
Ob es nun erforderlich ist, vermag ich nicht zu beurteilen, sicher kann es nicht schaden, durch vorheriges Laufenlassen des Hahnes den Wert zu senken.  Das ist ohnehin sinnvoll, denn unser ständiges Wassersparen verteuert(!) sogar das Wasser! ( http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77435179.html Abschnitt "Wasser" - es lohnt aber durchaus, den ganzen Artikel zu lesen ).

ZitatHatte um die Sache auf deutsch zu sagen jeden Morgen so ca. 3 Jahre lang nach dem ersten Kaffee Durchfall.

Das würde ich aber eher den stimulierenden Wirkungen des Coffeins zuschreiben ( Manche Menschen könne kaum ohne ihren Morgenkaffee... ;) )

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

wilfried48

Hallo Mike,

was sind denn das für Einheiten. Ist die Skala linear ? Dürfte ja nicht sein wenn du 1,1 schon schlecht und 0,6 noch gut findest hättest du ja bei der doppelten Menge Kaffee auch schon deine Dosis.

Und was trinkst du ausser im Kaffee für Wasser ? Wenn das gut ist könntest du ja deinen Kaffee vorsichthalber damit anbrühen.

Inwas wird der Kaffee angebrüht ? Womöglich in einer Kaffeemaschine mit Durchauferhitzerrohr und Harlotnähten
da ist auch genug Kupfer drin.

Fragen über Fragen  ???

Gruss
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0