Holzschnitte - ein Vergleich !

Begonnen von Schrodt, Mai 05, 2017, 15:14:11 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Bernd Miggel

Hallo Jürgen,

wäre es nicht das Einfachste, zur Rasierklinge zu greifen, ein paar Handschnitte von Apfelholz zu machen und einzufärben?  ;)
Wenn dir "Etzold" fehlt, bist du bei Klaus sicher an der richtigen Adresse.

Herzlichen Gruß

Bernd

Schrodt

#31
Hallo Bernd,

ich werde deinem Rat folgen und einige Holzschnitte selbst nach deiner Methode anfertigen, da das Mikroskopieren mit den alten Schnitten
unbefriedigend ist. Etzold-FCA habe ich bereits bei Klaus bestellt.

Herzliche Grüße
Jürgen aus Hemer

Detlef Kramer

Noch eine kleine Anmerkung: das Chlorix (oder eau de javelle bzw. Chloralhydrat) sind mögliche Alternativen aber doch nicht wirklich notwendig beim Färbevorgang. Ich würde immer erst einmal native, ungefärbte Schnitte untersuchen und dann zur Verdeutlichung oder Aufhübschung färben und ggf. den Zellinhalt mit Chlorix o. dgl. entfernen.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Schrodt

Guten Morgen Detlef,

vielen Dank für deine Ratschläge die auf langjähriger Erfahrung beruhen.

Ich werde bei der Herstellung der Holzschnitt-Präparate wie folgt vorgehen:

•  Herstellen von Schnitten aus frischem Holz mit einer neuen Rasierklinge nach der Methode von Bernd.

•  Mikroskopische Untersuchung von nativen ungefärbten Schnitten.

•  Färben der Schnitte nach der Methode von Bernd und den Hinweisen von Klaus.
   ( Entfernen des Zellinhalts mit Chlorix nur wenn es unbedingt erforderlich ist ! )

Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer

Schrodt

#34
Hallo Bernd,

Etzold-FCA ist von Klaus umgehend geliefert worden !
Als Arbeitsvorbereitung für die Schnittherstellung habe ich mir für die Färbung an Hand deines Buches und den Informationen von Klaus
den nachstehenden kleinen Workflow angefertigt. Ist der so in Ordnung oder sollte ich etwas verändern ?

Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer



Bernd Miggel

Hallo Jürgen,

an deiner Stelle würde ich erst mal auf das Differenzieren und auf Dauerpräparate verzichten.
Machst du Handschnitte?
Den letzten Punkt verstehe ich nicht. Was bedeutet "Aushärten unter Joghurtbecher"?

Viel Erfolg!

Bernd

Schrodt

#36
Hallo Bernd,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und deinen Rat.

Bei " 1 Tag Aushärten unter Joghurtbecher "  muss es heißen " 1 Tag Aushärten im Joghurtbereiter ". Ich habe es inzwischen auch im Forum geändert.
Manchmal entgeht einem beim Schreiben leider auch Unsinn ! Ich benutze Joghurtbecher als Staubschutz bei Verdunstungspräparaten !

Ich habe die Absicht bei der Herstellung von Holzschnitten mit folgenden Schritten vorzugehen:

1. Schritt:  Üben der " ungewohnten Handschnitte " an verschiedenen Hölzern.

2. Schritt:  Native ungefärbte Schnitte mikroskopieren.

3. Schritt:  Wenn die Handschnitte einigermaßen gelungen sind, diese färben und mikroskopieren.

4. Schritt:  Falls die Schnitte überfärbt sind, Differenzieren üben und mikroskopieren.

5. Schritt: Wenn die Handschnitte wirklich gut gelungen sind, diese färben, wenn notwendig differenzieren, entwässern und als Dauerpräparat
                mit Euparal eindecken.

Die Herstellung guter Holzschnitt-Präparate wird bei mir also noch eine ganze Zeit dauern !
Ich vergleiche das mit meinen Erfahrungen bei der Herstellung von Gesteinsdünnschliffen. Da hatte ich auch erst nach ca. 50 Dünnschliffen ein gutes
Gefühl für die verschiedenen Gesteine erreicht. Danach habe ich bis zu etwa 100 Dünnschliffen die Arbeitsschritte und die Schliffqualität verbessert.
Nach der Herstellung von über 100 Schliffen waren die Arbeitsschritte " verinnerlicht " und wurden fast automatisch durchgeführt.

Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer