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Fragen zum Standard GFL

Begonnen von Deepy, September 30, 2012, 13:30:18 NACHMITTAGS

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Peter V.

#60
Lieber Detlef,

aber Karl benutzt doch ein Okular!  ???
Und bei meinem Beispiel wurden beide Bilder MIT dem Okular angefertigt!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Deepy

Hallo Peter,
danke für dieses Beispielfoto. So empfinde ich es auch bei mir und mir geht einfach zuviel verloren zwischen Monitor und Tubus schauen.

Besten Dank und guten Rutsch



wilfried48

Hallo,

hier hilft wirklich nur mit der Adaption ein Objektmiktometer abbilden dann kann man ja sehen wie gut die Abbildungsqualität bei welchem Bildfeld ist.

Ein Bild gibt es wie gesagt immer, insbesondere wenn man es durch Umfokussierung aus der Parfokalität verschiebt.

Dann stimmt natürlich das von mir oben berechnete nicht, aber genügt dann auch die Abbildungsqualität und wie
sieht es dann mit dem Objektivabgleich aus wenn man die Parfokalität weit verlässt um noch ein akzeptables Bildfeld zu bekommen ?

Der schlechte Objektivabgleich wirkt sich besonders bei kleinen Objektivvergösserungen aus. Da muss man dann besonders weit kurbeln um wieder im Fokus zu sein. Das Beispiel von Peter ist vermutlich bei 400x. Versuch das ganze bitte doch auch mal bei 25x.

Also bitte Butter bei de Fische:
Eine gute Kameraadaption kann mit einem KPL Okular ein Strichgitter mit der im Okular sichtbaren Bilddiagonalen
ohne erkennbare Farb-, Planaritäts- oder Verzeichnungsfehler abbilden und vom 2,5x bis zum 100x Objektiv ohne
das man grob nachfokussieren muss.

viele Grüsse

der ungläubige Wilfried

P.S.: ich habe leider keinen Adapter von Canon auf M42 sonst könnte ich das ganze an meinem früheren analog Adaption an meinem Studentenmikroskop mal selber zeigen.




vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter V.

#63
Lieber Wilfried,

ich bezweifle Deine Aussagen wirklich nicht und habe mich sicher nicht ansatzweise mit der Optimierung einer Adaption so beschäftigt wie Du.
Mir ging es jetzt wirklich nur darum, grob den Unterschied im Bildfeld aufzuzeigen.
Die Frage ist ist immer, mit wieviel Aufwand man eine Adaption betreiben möchte. Einer Angie reicht ein einfache Digiknipse mit Klorolle.
Nochmal: Ich bezweifle keine Deiner Aussagen! Aber wenn jemand vielleicht - aus welchen Gründen auch immer - mit eine Adaption schon zurecht kommt, muss man sie ja nicht zwansläufig optimieren.
Das Problem, dass bei Tipps zu Adaptionen oft übersehen wird, ist, dass die Bwerkstelligung einer Solchen für Leute ohne Werkstatt, Zubehörlager und Drehbank oft ein Hürde darstellt, von der sich derjenige, der das alles zu Verfügung hat, kaum ein Bild macht.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Detlef Kramer

Lieber Peter,

Zitataber Karl benutzt doch ein Okular!  Huch
Und bei meinem Beispiel wurden beide Bilder MIT dem Okular angefertigt!

klar, Karl hat ein 10 x Okular benutzt und damit direkt auf den Chip belichtet. Und genau das funktiniert nicht (ich weiß: ein Bild gibt es immer)! Hält man die korrekten Abstände ein, bekommt man nur einen kleinen Ausschnitt des visuellen Bildes abgebildet, vermindert man den Abstand, handelt man sich Bildfeldwölbung und sphärische Abberation ein. Das mag man im Augenblick als vernachlässigbar hinnehmen, irgendwann stört es aber doch. Wilfrieds Tipp ist goldrichtig: ein Objektmikrometer oder ein ähnliches, kontrastreiches Präparat benutzen. Die Physik lässt sich leider nicht austricksen!

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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wilfried48

Lieber Peter,

auch anzweifeln darf man meine Aussagen immer, dadurch finde ich mich keineswegs angegriffen und wenn ich was falsches sage lerne ich auch gerne dazu !

Ich wollte nur die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kameradatptionen nochmals herausstellen.

Aber natürlich ist es besser jemand fotografiert wenigstens mit einer nicht ganz perfekten Adaption, als
wenn er nur die noch perfektere sucht und maximal Testbilder an Strichgittern macht  ;D

viele Grüsse
Wilfried
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https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter V.

Lieber Detlef,

stimme Dir (und Wilfried) ja voll zu!
Wie gesagt - es ging mir NUR um das Bildfeld, nicht um sonstige Bildfehler (die je nach Paräparat mehr oder weniger stören können - bei präparierten Diatomeen vermutlich ehr als bei Tümpelfotos oder Pflanzenschnitten).

Herzliche Grüße
Peter
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Detlef Kramer

Lieber Peter,

täusche Dich da man nicht! Ich könnte Dir Dutzende Tümpel-Fotos aus dem Forum zitieren, an denen man diese Fehler und ähnliche mehr oder weniger deutlich erkennen kann. Irgendwann stören sie einfach! Dennoch, wir sind uns einig!

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Deepy

Hallo Detlef,
danke für Deine Ausführungen.Ich brauch meist etwas länger um zu begreifen.Leider hilft mir manchmal auch lesen nicht weiter,und meist ist die gute Mischung von vielen Antworten ein guter Weg für mich.Ich habe das jetzt also zusammenfassend so verstanden.
Meine Variante kann optimiert werden in den ich mir Objektiv und Adapter besorge.Leider bin ich auch in Sachen Kamera/Objektive ziemlich unwissend und wäre dankbar wenn Du oder jemand anderes mir genaue Information was für ein 40-50mm Festbrennweiten Objektiv (Marke Bezeichnung)für meine Canon EOS 600D es sein sollte.
Ansonsten ganz herzlichen Dank gerade für Dein Engagement und Hilfe hier im Forum und einen guten Rutsch...
Herzlichst
Karl

Nomarski

Hallo,

diese Foto ist durch Anheben des Okulars (KPL 10x/18) aus dem Tubus entstanden. Zugegeben: Es hat noch gerade soeben dringesteckt. ;D

Die Geschichte mit der Bildebennung und den korrigierten Farbfehlern sei jetzt mal dahingestellt, denn immerhin ist dieses Bild parfokal mit dem Bild im Binokular-Einblick. Also kein Verkurbeln zwischen Fotografieren und Beobachten.

Wenn man es nicht ganz so doll übertreibt, kommt man zu diesem Bildausschnitt:

Hier wurde das Okular weniger angehoben, die Distanz der Kamera zum Okular ist wieder etwas größer.

Die Bildqualität wird natürlich für viele nicht ausreichen, aber konnte die Schärfe auch nicht über den Liveview korrekt einstellen, sondern habe es nach der Mattscheibe im Kamerasucher gemacht.
Und es gibt auch bessere Adaptionen, preislich gesehen sind da noch oben keine Grenzen gesetzt. Wer sie unbedingt haben muß: Bitteschön!

Viele Grüße
Bernd

Detlef Kramer

Hallo Karl,

such bei ebay oder einer Foto-Börse nach einem 40 oder 50 mm Objektiv von Canon und einem Adapter zur Montage an Deiner D600. Ich glaube, so müsste es gehen. Oder versuche das Set-Zoom zu bekommen. Das kann, als Massenprodukt nicht teuer sein. Es muss ja nicht für die 600 sein, ein älteres für ab 400 tut es auch

Bernd: Dein Foto ist wohl auch nach Deiner Ansicht nicht wirklich gut. Das ungeeignete Objekt täuscht ein wenig darüber hinweg. Aber, wir immer: "ein Bild gibt es immer".

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

wir hatten das im Forum schon einige Male durchgesprochen. Für APC-Chips ist eine Kamera-Objektiv-Brennweite von rund 42 mm ideal, da man damit aus einem Okular mit Sehfeldzahl 20 den größmöglichen Ausschnitt erhält. Die gibt es nun nicht. Ich verwende ein 45 mm Objektiv und bin damit sehr zufrieden. Mit 40 mm wird man kliene schwarze Ecken erhalten, die man natürlich digital wegschneiden kann. Mit 50 mm wird der Ausschnitt wieder recht klein.

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

Deepy

Hallo zusammen,
bin leider bezüglich der Beschaffung eines 45mm Objektives ( danke für den Hinweiß JB ) noch nicht weitergekommen um endlich eine vernünftige Kameraadaption hinzubekommen, da stellt sich mir schon das nächste Problem:




mit dem originalen GFL Trinotubus habe ich einen unschönen Hot Spot




wenn ich mit diesem Trinotubus arbeite sieht das deutlich besser aus, aber der fällt ja leider optisch sehr aus dem Rahmen. Wer hatte auch schon mal dieses Problem und kann mir bitte weiterhelfen den Hot Spot ins Jenseits zu befördern? Es war auch schon einmal ein Zeiss Jena Tessar adaptiert, der hat aber leider den Hot Spot nur noch besser erscheinen lassen.

Beide Fotos wurden mit EOS 600D ohne Kameraobjektiv durch ein Kpl W10x/18 Brille gemacht.Objektiv war ein Plan 25/0,45 PH2.Der Hot Spot wurde mit einer weißen LED angefeuert.

Viele Grüße
Karl

peter-h

Hallo Karl,

ich vermute dass der Hochglanz im "Fotoröhrchen" den Hotspot erzeugt.
Einfacher Test:
Genau köhlern und nun die Leuchtfeldblende langsam zuziehen bis sie im Bildfeld sichtbar wird. Jetzt sollte der Hotspot verschwinden. Wenn das so ist, dann den Tubus innen schwarz machen ! Aber so schwarz dass man die Wandung nicht mehr sieht. Den mattesten Mattlack !
Bei einem Zeiss Winkel Tubus war das auch so und nur mit viel Tricks war der Spot auszuschalten.
Viel Glück
Peter

Deepy

Hallo Peter,
bislang liegst Du 100% richtig mit Deiner Vermutung. Beim zuziehen der Leuchtfeldblende verschwindet der Hot Spot tatsächlich. Das Fotoröhrchen ist zwar innen nicht richtig blank, eher so ein gräuliches Matt. Vieleicht war da ja schon jemand mal dabei. Da muss ich mal schauen das ich das mal nacharbeite. Aber als erste Hilfe mit der Leuchtfeldblende zu arbeiten funktioniert perfekt, da der Photoausschnitt wegen meiner Adaption ja "noch"recht klein ist und ich zwar die verkleinerte Leuchtfeldblende beim durchschauen  durch die Okulare sehe, aber nicht beim Kamerabild. Ich danke Dir sehr für diesen Hinweiß. Da wäre ich nie im Leben dahinter gekommen, wo der Hot Spot herkommt.

Viele Grüße
Karl