Ginster scheibchenweise - mit Pilz- und Larvenbefall - gelöst: Psyllidae

Begonnen von Fahrenheit, März 13, 2009, 22:02:46 NACHMITTAGS

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Rolf-Dieter Müller

Hallo Jörg,

schön, das Du Deine Aufnahmetechnik hinreichend beschreibst.

Deine gestackten Aufnahmen gefallen mir eigentlich recht gut, Deshalb werde ich nicht umhin gekommen, mich einmal in Helicon Focus einzuarbeiten.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

Fahrenheit

Hallo Rolf-Dieter,

herzlichen Dank!

Allerdings habe ich das Gefühl, bei Helicon Focus mit der Parametrisierung auch noch ganz am Anfang zu stehen.

Ich will mal versuchen, ob sich das Ergebnis noch verbessern lässt. Insbesondere beim ersten Bild (Blick auf den Rücken der Larve). Ich glaube, weniger Bilder wären da ggf. mehr gewesen.

Schöne Grüße
Jörg
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Fahrenheit

#48
Guten Abend liebe Zikadenfreunde! <- Hoffentlich muss ich dass nicht noch mal korrigieren!  ;D

Nun geht es wohl Schlag auf Schlag. Die Larven haben heute begonnen, sich in den Blattachseln des Ginsters einzunisten.
An den betroffenen Blatttrieben sitzen jeweils mehrere Tiere geschützt durch eine Art Gespinst, das sie selbst ausgeschieden haben. Weiterhin hat sich mit den erfolgten Häutungen die Farbe geändert: die Larven zeigen sich nun in Türkies mit schwarzen Flecken und schönen dunkelroten Augen.
Bei den am weitesten entwickelten Exemplaren sind die vier Flügelanlagen schon deutlich zu erkennen (auf Bild 28 meiner letzten Bildserie sind diese Anlagen auf Höhe des zweiten Beinpaares auch schon zu sehen).

Hier nun die neuen Bilder, zunächst wieder mit dem Stereomikroskop (35-fache Vergrößerung, Canon A520 mit Herrmannschem Adapter und Universalokular).

Bild 30: Makroaufnahme mit Canon S3IS von einer der sich entfaltenden Blattknospen mit Gespinst.


Bild 31: Gespinst unter dem Stemi. Leider ist die Tiefenschärfe nicht optimal.


Bild 32: Die am weitesten entwickelte Larve - die Flügelanlagen sind gut zu erkennen. Länge etwa 2 mm.


Bild 33a,b und c: Drei aufnahmen mit unterschiedlicher Schärfenebene von 3 Larven in AFE. Stacken leider unmöglich, da zuviel Bewegung im Bild (die Tiere sind tot, ich nehme an, die Bewegung entsteht durch das verdunstende Ethanol).




Die Larven liegen nun zur Fixierung in AFE und werden danach in Dauerpräparate überführt. Die Bilder dazu dann in der nächsten Woche.

Schöne Grüße
Jörg

p.s.:
Um in dem mittlerweile recht langen Thread die Übersicht über die Bilder zu waren, habe ich die Nummerierung noch mal gerade gezogen.
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Fahrenheit

Hallo Mike,

ich habe bei kleinen Insekten mit AFE bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich würde nun nach 24 Stunden mit Ethanol spülen, stufenweise bis zum reinen Isopropanol entwässern und dann über Isopropanol / Euparal 50:50 in Euparal überführen und eindecken.

Ich komme mit der Präparation ja jetzt schon kaum hinterher. Wenn ich über Glyzerin gehe, habe ich hier schon die 4. Generation Zikaden hocken, bevor die erste komplett dokumentiert ist.  ;D

Hast Du auch mit AFE gearbeitet? Wo liegen die Vorteile der Entwässerung über Glyzerin?

Schöne Grüße
Jörg

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Fahrenheit

#52
Hallo liebe Zikadenfreunde,

ich hatte es ja geahnt, es handelt sich nicht um die Nymphen einer Zikade sondern um die eines Blattflohs (Psillidae). Naheliegend wäre der Ginster-Blattfloh.

Ein freundlicher User im Pilzfotopage-Forum hat den entscheidenden Hinweis gegeben.

Ich habe mal ein Wenig nach der Familie Psillidae gegoogled und einige interessante Seiten gefunden:

psyllids.org
Psylloidea bei Wikipedia

Auf psyllids.org unter dem Menüpunkt Psyllid Morphology gibt es eine Schema-Zeichnung einer typischen Nymphe nach der 4. Häutung, die sich sehr genau mit meiner größten Nymphe deckt:

Schema einer Psyllidae-Nymphe bei Psyllid.org - nach unten scrollen.

Somit wäre das Rätsel zumindest teilweise gelöst - die genaue Artbestimmung ist wohl nur einem Spezialisten anhand eines Imago möglich. Wenn möglich, liefere ich Bilder eines Imago nach - Ehrensache.

Auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Heinz aus dem Pilzfotopage-Forum.

Schöne Grüße
Jörg

p.s.:
Die Bilder 25, 26 und die Nahaufnahme der Sinneszellen gehören zu einer Käferzikade. Der Häutungsrest war ein Zufallsfund am von mir untersuchten Ginsterzweig und hat nichts mit den Larven der Blattflöhe zu tun.
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Fahrenheit

#53
Guten Abend liebe Mitmikroskopiker,

hier nun die Bilder vom Dauerpräparat der N3 bis N5 Nymphen der Ginster-Blattflöhe.

Alle Aufnahmen über Leica DM E mit C-Plan Objektiven (Vergrößerung gemäß Bildbeschriftung) und Canon A520 am Herrmannschen Adapter.

Bild 34: Ein Häutungsrest N3 in der Übersicht bei 100x, ca. 1 mm. Gut zu sehen sind die Mundwerkzeuge mit den Saugfilamenten sowie der für die jeweilige Art charakteristische Afterring.


Bild 35: Abdomen mit Afterring und Borsten (seta) bei 400x. Auch die Borsten werden zur Artbestimmung herangezogen, hier beringte zweiteilige Borsten (ringed sectaseta). Siehe Morphologie der Psyllidis-Nymphen unter "some nymphal setal types" und "nymphal anal rings and pore regions".


Bild 36: N3- und N4-Nymphe (in Bauch- bzw. Rückenlage) bei 40x.


Bild 37: N5-Nymphe bei 40x mit gut erkennbaren Flügelanlagen.


Bild 38: Die gleiche Nymphe bei 40x in polarisiertem Licht. Die Muskulatur tritt leuchtend hervor. Leider gilt dies auch für einige Staubpartikel.


Nun fehlt nur noch ein adulter Blattfloh, um den Reigen abzuschließen. Einige Nymphen sitzen noch an meinem Ginsterzweig. Ich hoffe, sowohl Zweig als auch Nymphen halten lange genug durch.

Vielen Dank und schöne Grüße
Jörg
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Fahrenheit

Guten Morgen Mike,

vielen Dank für Deine Anerkennung!

Die lieben Viecher haben mich schon beim ersten Fund (ich dachte ja zunächst, es seien Pilzfruchtkörper) mit Ihren Mundwerkzeugen so fasziniert, dass ich mir nun den kompletten Entwicklungszyklus erschließen möchte.
Wenn es mit den Imagos klappt, fehlt mir ja strenggenommen noch die Eiablage. Wie ich mich kenne, werde ich mich da im Sommer wohl mal mit der Kamera in den Bahndamm legen - und mir anschließend die Zecken aus der Haut zupfen  ;D

Daß es so was wie Blattflöhe überhaupt gibt, hätte ich vor wenigen Wochen nicht gewusst. Es ist ein sehr schönes Erlebnis, sich mit der mit der eigenen Arbeit - und anschließend in der Diskussion mit Gleichgesinnten - neues Wissen zu erschließen  - so macht Mikroskopieren Spaß :)

Schöne Grüße
Jörg
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Fahrenheit

#56
Hallo liebe Freunde der Blattflöhe,

nach einem Rückschlag (mir sind während eines Seminars die Ginsterzweige vertrocknet und dabei sind leider auch alle Blattflöhe abgestorben) kann ich heute nach erfolgreicher Kleinwildjagt erste Bilder der Imagos meiner Ginsterblattflöhe zeigen.

Die Bilder sind unter dem Stereomikroskop MBL-10 entstanden, bei 16-facher Vergrößerung. Photografiert habe ich mit der Canon A520 über den Herrmannschen Okularadapter mit Universalokular. Die Gesamtlänge der Blattflöhe beträgt ca. 2 mm.

Bild 39: ein weibliches Tier, hier ist schön der Legestachel (Valvulae) zu erkennen, mit dem die Eier im Parenchym des Ginsters abgelegt werden.


Bild 40: ein männliches Tier mit dem recht komplexen Begattungsorgan (Terminalien).


Bild 41: die männlichen Terminalien in Nahaufnahme


Die Bildqualität lässt leider etwas zu wünschen übrig. Sobald die Tierchen durchfixiert sind, werde ich sie wie gehabt für das Durchlichtmikroskop präparieren und ich hoffe, dann bessere Bilder nachliefern zu können.

Auf den Bildern nicht zu erkennen: die Mundwerkzeuge liegen auch beim Imago zwischen dem ersten Beinpaar.

Schöne Grüße
Jörg
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Fahrenheit

#57
Hallo liebe Mikrofreunde,

nach einer kleinen Pause möchte ich das Thema Blattflöhe nun mit einem Bestimmungsversuch zum Abschluss bringen.

Die Tiere habe ich anhand der Vorgaben der im Netz zugänglichen Informationen präpariert:
Informationen zur Morphologie der Blattflöhe
(unvollständiger) Bestimmungsschlüssel

Zur Technik:
Die Fixierung erfolgte in AFE und der Einschluss in Euparal - nach der üblichen Entwässerung über Alkoholstufen und Isopropanol.
Die Bilder sind wie immer mit meinem Leica DM E entstanden. Verwendet wurden die C-Plan Objektive 4x, 10x, 20x und 40x.

Die Aufnahmen erfolgten über ein Periplanokular und der Canon A520 am Herrmannschen Adapter. Bis auf den Flügel handelt es sich um Stacks mit 9 bis 19 Bildern (Zeren Stacker), die anschließend für das Forum verkleinert und leicht nachgeschärft wurden.

Für die Bestimmung relevant sind die folgenden morphologischen Merkmale:
- Aderung und Felderform der Vorderflügel
- Antennenform
- Anzahl und Anordnung der Apikalsporne an der Tibia der Sprungbeine (Metatibia)
- Anzahl der Sporne auf dem ersten Tarsenglied der Sprungbeine (Metabasitarsus)
- Form und Aufbau der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane (Terminalien)

Mit Hilfe der entsprechenden Präparate geht es nun an die Bestimmung:

1. Einordnung in eine der 4 Familien der Überfamilie Psylloidea
  (Psyllidae, Homotomidae, Triozidae und Calophyidae)

Bild 42a: Vorderflügel (40-fache Vergrößerung)


Bild 42b: Vorderflügel mit Beschriftung (40-fache Vergrößerung)


Bild 43: Antenne (40-fache Vergrößerung)


Die Hauptader des Flügels (R+M+Cu1) gabelt sich in 2 Äste. Auch der Analbruch nahe des Apex (Berührungspunkt der Ader mit der Flügelaussenkante) Cu1b ist vorhanden. Weiterhin zeigt der Flügel ein deutlich erkennbares Pterostigma (Ausschluß der Familie Triozidae). Die Antenne hat einen runden Querschnitt und ist nur wenig behaart.

-> Familie Psyllidae

2. Bestimmung der Unterfamilie (zur Familie Psyllidae gehören die Unterfamilien
  Psyllinae bzw. Arytaininae, Acizziinae,    Spondyliaspidinae, Aphalarinae,
  Diaphorininae, Euphyllurinae,Liviinae, Paurocephalinae, Rhinocolinae und Strophingiinae

Bild 44: Hinterbein (Femur, Tibia und Tarsus, 200-fache Vergrößerung)


Bild 45: Metatibia und Metabasitarsus mit den relevanten Dornen
        (zwei liegen in der gleichen Ebene, siehe Zeichnung - Ausschnitt aus Bild 44)


Die Apikalsporne auf der Metatibia stehen gruppiert (nicht kronenförmig um den gesamten Rand der Tibia) und der Metabasitarsus ist röhrenförmig.

-> Unterfamilie Psyllinae bzw. Arytaininae

3. Bestimmung der Gattung (Zur Unterfamilie Arytaininae gehören die Gattungen Cacopsylla
  Chamaepsylla, Spanioneura, Baeopelma, Psylla, Acizzia, Arytaina, Arytainilla, Livilla
  und Cyamophila).

Auf Basis der Bilder 42b und 45 findet man eine niedrige Zellenform der Zelle cu1 auf dem Vorderflügel. Weiterhin tragen die Metatibiae je 5 Apikaldornen und auf den Metabasitarsen befindet sich ein Sporn.

-> Gattungen Arytaina,Arytainilla, Livilla

4. Bestimmung der Art

Leider ist der oben verlinkte Schlüssel für die gefundenen Gattungen nicht ausgeführt. Ein vollständiger Schlüssel (z.B. aus dem Handbuch der Zoologie*) liegt mir leider zur Zeit nicht vor.

Bild 46: Weibliche Terminalien in der Übersicht (100-fache Vergrößerung)


Die Form der Legescheide ist unter anderen Merkmalen bestimmungsrelevant. Beim weiblichen Blattfloh hat sich der von den Nymphen bekannte circumanale Porenring erhalten.

Bild 47: Paarig ausgelegter Ovipositor (100-fache Vergrößerung)


Bild 48: Lage der Muskeln in den weiblichen Terminalien in polarisiertem Licht (100-fache Vergrößerung)


Bild 49: Männliche Terminalien in der Übersicht (100-fache Vergrößerung)


Bild 50: Paramere (100-fache Vergrößerung)


Bild 51: Aedeagus (das eigentliche Begattungsorgan) mit Distalglied (100-fache Vergrößerung)


Bestimmungsrelevant sind hier Form und Gliederung der Paramere und des Aedeagus sowie die Form des Proctiger.

Bild 52: Lage der Muskeln in den männlichen Terminalien in polarisiertem Licht (100-fache Vergrößerung)


Blattflöhe ernähren sich in der Regel von wenigen, oft auch nur von einer Wirtspflanze. Zieht man den Fundort auf Ginster in Betracht, ist die Art Arytaina genistae (Psylla genistae) naheliegend. Genauere Hinweise gibt es von mir, wenn mir der komplette Schlüssel vorliegt - sind aber auch von den Lesern hoch willkommen.

Vielen Dank
Jörg


(*)
Handbuch der Zoologie / Handbook of Zoology
Eine Naturgeschichte der Stämme des Tierreiches / A Natural History of the Phyla of the Animal Kingdom
Begr. v. Kükenthal, Willy
Fortgef. v. Beier, Max / Fischer, Maximilian / Helmcke, Johann-Gerhard / Starck, Dietrich / Wermuth, Heinz
29 x 21.5 cm.

Band 4: Arthropoda

2. Hälfte: Insecta
Hrsg. v. Kristensen, Niels P. / Beutel, Rolf

Tlbd/Part 28

Strümpel, Hans
Homoptera (Pflanzensauger)
1983. 29.7 x 21 cm. XI, 222 Seiten. 237 Abb. Gebunden.
ISBN 978-3-11-008856-4
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Klaus Herrmann

Lieber Jörg,

ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll: Deine Präzission und Sorgfalt bei der Abarbeitung und Darstellung, oder Deine Ausdauer :D

Auf jeden Fall: Qualität einer Diplomarbeit! Deshalb auch m. E. wert im Mikrokosmos für die "Ewigkeit" veröffentlicht zu werden!  Muss dafür natürlich noch in einen einheitlichen Guss gebracht werden, aber die Hauptarbeit ist getan!

Gratuliere!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Günther Langer

Hallo Jörg,

tolle Arbeit! Wenn Du mit der Bestimmung nicht weiterkommst, dann wende Dich doch an
Deutsches Entomologisches Institut
16225 Eberswalde
Schicklerstr. 5
Leiter: Prof. Dr. Holger H. Dathe.
Du musst auch keine Berührungsängste haben, die Leute sind hilfreicher als man manchmal vermutet.

Viele Grüße

Günther Langer
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm