Hallo Sascha,
ich mache es so:
Ich lasse die gereinigte Diatomeen-Sand-Suspension in Wegwerfweingläsern absetzten. Was schon nach einer Minute unten ist, darauf kann ich getrost verzichten. Also dekandiere ich und verwerfe den Bodensatz. Da ist der gröbste Sand schon mal weg. Was nach 12 Stunden noch in Schwebe ist, darauf kann ich auch verzichten (Tonminerale). Diesmal behalte ich natürlich den Bodensatz und fülle wieder mit Aqua dest auf. Das mache ich drei mal während des Spülens.
Gut möglich, dass ich damit sehr kleine Diatomeen abreichere. Probleme macht vor allem das Material, das ungefähr die gleiche Sinkgeschwindigkeit wie die Diatomeen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer exakten Versuchsreihe noch bessere Zeitwerte für das Dekandieren erhalten könnte, aber die Zeit habe ich mir bisher noch nicht genommen. Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit einer Zentrifuge und exakter Zeit- und Drehzahlführung für die Spulvorgänge, die zu leichte Fraktion noch besser abtrennen kann.
Ich glaube im oben erwähnten Aufsatz von G. Göke gelesen zu haben, dass man die zu reinigende Suspension in einem Uhrglas in kreisende Bewegung versetzten kann und sich dadurch das Leichte außen und das Schwere innen sammelt (wie beim Goldwaschen). Die Diatomeen könnte man dann an der richtigen Stelle relativ sauber abpipettieren. Das habe ich aber selber noch nicht erprobt.
Beste Grüße
Gerd