Warum gibt es keine Mikroskopier- / Präparierkurse?

Begonnen von Peter V., Mai 01, 2009, 13:51:05 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Fahrenheit

#45
Zitat von: PAKRO in Mai 06, 2009, 16:46:43 NACHMITTAGS
Im Web habe ich ein Beispiel gefunden. Der Film ist schon recht aufwendig produziert, was sicherlich nicht
notwendig wäre. Eine einfache Webcam würde es auch schon tun. :) Vielleicht findet sich ja einer der erfahrenen Mikroskopiker und tut es der Uni Graz gleich.

http://mikro-link.blogspot.com/2009/05/minidoku-pflanzenquerschnitt.html

Guten Morgen Zusammen!

Das kurze Video, auf das Peter weiter oben verlinkt hat, zeigt aus meiner Sicht eher, warum der persönliche Kontakt beim Erlernen - und noch viel mehr beim Optimieren - mikroskopischer Techniken durch nichts zu ersetzen ist.

Der Film ist didaktisch sehr gut gemacht und technisch über alle Zweifel erhaben. Aber er zeigt eben nur die generelle Vorgehensweise und geht nicht auf die Probleme und "Fallen" der einzelnen Arbeitsschritte ein.

Als Beispiel mögen hier die Verwendung des "Styropors" (hohe Klingenabnutzung im Vergleich zu Holundermark oder Möhre) und die Abnahme des Schnittes mit der Nadel (warum kein Pinsel?) reichen.
Der Film ist wohl als Vorbereitung für das Anfängerpraktikum gedacht und erreicht sicher sein Ziel. Ich vermute, auch die Auswahl der Arbeitsmaterialien hat dort ihren Hintergrund.

Eine Produktion, die alle relevanten Aspekte berücksichtigt und diese so darstellt, dass der engagierte Hobbymikroskopiker sie als ausschließliches Lehrmittel nutzen kann, sprengt in meinen Augen auf alle Fälle jeden Rahmen.

Und auch dann fehlt natürlich die Möglichkeit zum direkten Austausch und zur tiefer gehenden Erläuterung der individuell problematischen Arbeitsschritte. Diese Schwäche gilt m.E. auch für eine schriftliche / bebilderte Anleitung, auch wenn eine detailliertere  Erläuterung dort nicht so ressourcenfressend ist, wie in einem Film.
Andererseits hätte ich bei der Planung meines eigenen Skriptes auch nicht gedacht, dass das Ergebnis über 30 Seiten haben würde.

Aus meiner eigenen Erfahrung mit Film, Literatur und (last, but not least!) dem Forum sowie der persönlichen Einweisung durch Rolf-Dieter Müller bzw. in unserem kleinen Bonner Kreis daher mein Fazit:

Der persönliche Kontakt zu erfahrenen Mikroskopikern ist durch kein Medium zu ersetzen. Allenfalls durch das eigene Experimentieren mit dem entsprechend Aufwand - und mit ungewissem Ausgang.   

Wie seht Ihr das?

Schöne Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter V.

#46
Hallo!

Ja, das ist es!!! Oder besser gesagt....das WÄRE es ( denn es scheint ja weitestgehend ein "closed shop" zu sein ).


http://www.kg-bruegmann.de/9254.html


Genau eine derartige Veranstaltung ist es, die ich vermisse.
Nun gut, nicht jeder kann sich eine Woche freimachen, aber das würde ich für eine derartige Veranstaltung sogar noch machen.
Schade, daß das dann aber wohl in Deutschland wirklich die einzige Veranstaltung dieser Art ist, mit anscheinend weitestgehend gleichbleibender Teilnehmerschaft.

Es wäre schön, wenn auch Neulinge einmal die Chance hätten, derartige Veranstaltungen zu besuchen bzw. solche Veranstaltungen auch für Neulinge ausgerichtet würden. Erstaunlich, daß keine weitere mikroskopische Vereinigung Ähnliches ( unter Umständen auch auf etwas kleinerer Flamme gekocht ) anbietet.
Ich denke mal, daß die Nachfrage gar nicht so gering wäre, wie immer vermutet wird!

Ich sage jetzt einmal etwas ganz Böses...oder vielleicht nur Provokantes: Liegt es vielleicht auch daran, daß die erfahrenen Mikroskopiker einfach kein großes Interesse haben, ihr Wissen und Können weiterzugeben? Es gibt doch Viele unter uns, die beruflich mit Mikroskopie zu tun haben und Kontakte zu Universitäten und möglichen Kursräumen haben. Mich erstaunt, daß aus diesen Kreisen keinerlei Angeote kommen und kann nur immer wieder die Astronomen als Vorbild anführen, die entsprechende Veranstaltungen ja anbieten. Bitte steinigt mich nicht gleich für diese Aussage.

Herzliche Grüße
Peter






Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

PAKRO

ZitatDas kurze Video, auf das Peter weiter oben verlinkt hat, zeigt aus meiner Sicht eher, warum der persönliche Kontakt beim Erlernen - und noch viel mehr beim Optimieren - mikroskopischer Techniken durch nichts zu ersetzen ist.

Hallo Jörg!

Natürlich möchte ich Dir auch Recht geben, dass der persönliche Kontakt nicht zu ersetzen ist. Aber was wenn man dazu keine Möglichkeit hat? Wenn man etwas vom Schuss wohnt und einige hundert Kilometer zur nächsten mikroskopischen Vereinigung hat? Oder man speziell als Anfänger überhaut noch keinen Kontakt zu einem "Wissenden" hat?

Dann bin ich davon überzeugt das Filme in Kombination mit Unterlagen bzw. einschlägigen Büchern die nächst bessere Option wären!

Ein Film führt dazu das man relativ rasch ein Erfolgserlebnis haben kann und das ist doch für einen Anfänger sehr wichtig.

Hier vielleicht noch ein Beispiel das schon weniger aufwändig produziert wurde: http://mikro-link.blogspot.com/2009/05/dunkelfeld-blutuntersuchung.html

Mir wäre es auch lieber wenn es ein umfangreiches Angebot an Mikroskopiekursen geben würde, dann könnten wir uns dies Diskusion ersparen, aber dem ist ja leider nicht so! >:(


Beste Grüße

Peter

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

ZitatIch sage jetzt einmal etwas ganz Böses...oder vielleicht nur Provokantes: Liegt es vielleicht auch daran, daß die erfahrenen Mikroskopiker einfach kein großes Interesse haben, ihr Wissen und Können weiterzugeben? Es gibt doch Viele unter uns, die beruflich mit Mikroskopie zu tun haben und Kontakte zu Universitäten und möglichen Kursräumen haben. Mich erstaunt, daß aus diesen Kreisen keinerlei Angeote kommen und kann nur immer wieder die Astronomen als Vorbild anführen, die entsprechende Veranstaltungen ja anbieten. Bitte steinigt mich nicht gleich für diese Aussage

Also dann werfe ich mal den ersten Stein! ;D

Der Wohldenberger "Kurs" ist kein Kurs, wie es zu Krauters Zeiten Inzigkofen war. Damals hat Krauter blutige Anfänger am ersten Tag beiseite genommen und ihnen in ein paar Stunden die Grundzüge des Mikroskopierens beigebracht. Und das mit viel pädagogischem Geschick, Eselsgeduld, und erhobener Stimme, wenn es ganz wichtig wurde!

Auch nach Wohldenberg verirren sich bisweilen Anfänger, aber die  suchen sich dann einen wohlwollenden Tischnachbarn, der geduldig das weiter gibt, was er an Erfahrungen gesammelt hat. Das Programm ist aber so dicht, dass der "Lehrer" dadurch sicher ins Hintertreffen gelangt, wenn er nicht die Fähigkeit hat, parallel Schnitte zu verarbeiten, ohne den Überblick zu verlieren.

Für geeigneter halte ich hier die Abende verschiedener Mikroskopischer Vereinigungen. Alfons Renz hat die Aktivitäten der TMG erwähnt. Wir machen viel Öffentlichkeitsarbeit, die sich in steigenden Mitgliederzahlen auszahlt. Wir halten also mitnichten unsere "Spezialkenntnisse" geheim:



auf dem Bild ist ein wertvolles  ;) Mitglied der TMG mit letzten Vorbereitungen beschäftigt bevor die Besucher strömen: der Probenteller am Demo-Stemi wird mit Proben beschickt. Den Probenteller hat ein anderes engagiertes Mitglied professionell gebaut- ohne die Mitarbeit von vielen ist eine solche Ausstellung nicht realisierbar! Und das geht jetzt noch 4 Wochen weiter. Nächsten Freitag bin ich dran mit der Demo "Handschnitte werden zum gefärbten Dauerpräparat verarbeitet". Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos! Gestern Abend hat sich gleich ein Vater mit seiner Tochter angemeldet!

Die Berliner machen solche Einführungskurse schon lange. Günther Zahrt und seine Frau haben ein richtiges Skript erarbeitet - wurde hier schon erwähnt.

Nur eben bewegen muss man sich schon selber. Zur Vernissage kamen gestern Besucher, die auch eine Stunde Anfahrt hinter sich hatten!
So direkt umme Ecke is nüscht!

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Klaus Henkel

Zitat von: Peter Voigt in Mai 09, 2009, 19:06:45 NACHMITTAGS
Nun gut, nicht jeder kann sich eine Woche freimachen, aber das würde ich für eine derartige Veranstaltung sogar noch machen.
Schade, daß das dann aber wohl in Deutschland wirklich die einzige Veranstaltung dieser Art ist, mit anscheinend weitestgehend gleichbleibender Teilnehmerschaft.

Lieber Herr Voigt!

Weiter unten in Ihrem Beitrag haben Sie die Absicht ausgedrückt, ein wenig zu provozieren, etwas richtig "Böses" wollten Sie schreiben. Darauf beziehe ich mich - nicht ahnend, daß mir mein Mikrofreund Klaus Herrmann - mit 2rr - mit seinem Antwortbeitrag zuvorgekommen ist. Und zwar gut und treffend. Aber jetzt habe ich mich ausgelabert, und deshalb geht meine Antwort nun auch noch ab ins Forum.


Die "Teilnehmerschaft" kennt die beengten Raumverhältnisse und weiß, daß alle, die sich zu spät anmelden, so gut wie keine Chance haben. Auch wer meint, er brauche bloß zu warten, bis ihm eine solche Mikroskopiker-Freizeit angeboten wird, hat ebenfalls keine Chance.

ZitatEs wäre schön, wenn auch Neulinge einmal die Chance hätten, derartige Veranstaltungen zu besuchen ...

Jeder Neuling hat die Chance. Aber er muß sie wahrnehmen und sich etwa 20 Monate vorher verbindlich anmelden und den Kursbeitrag bezahlen. Haben Sie das schon gemacht? Man darf niemals warten, bis ein Kursus (ich nenne das lieber Mikroskopier-Freizeit) beendet ist, dann fragen wann denn der nächste stattfindet, genau, Termin, verbindliche Auskunft bitte! - Nein, so geht das nicht. Nirgends. Denn am Ende eines Kurses sind von dessen Teilnehmern mindestens zwei Drittel der Plätze für die nächsten beiden Jahre bereits belegt und fest gebucht. Die müssen sich verbindlich anmelden, ohne zu wissen, wann denn genau der nächste Kursus stattfinden wird - oder ob überhaupt. Im Falle Wohldenberg muß man immer auch berücksichtigen, daß "die hannoverschen Veranstalter" ganz allein aus der Person des Herrn Brügmann bestehen, der jedesmal viele Monate tätig ist, um alles vorzubereiten, zu organisieren und bis ins Kleinste vorzuplanen, Besuche bei namhaften wiss. Forschungsinstituten zu vereinbaren usw. Er geht stramm auf die 80 zu. Haben Sie schon mal mit ihm telefoniert? Ja? Na gut, dann will ich nichts gesagt haben. Nein? Warum denn nicht? (Selbstverständlich muß der Herr Veranstalter nicht wirklich alles alleine machen, denn er hat in vielen Wohldenberg-Jahren in Ehren ergraute, freundliche Helfer und Freunde, die kräftig mit zupacken, sei es mit logistischen Hilfen oder beim Anfertigen von Präparaten usw. Aber mir gehts hier ums Prinzip, nicht darum wann wo wieviele freundliche Helfer bereit stehen mögen oder nicht.)

Zitatbzw. solche Veranstaltungen auch für Neulinge ausgerichtet würden.

Wissen Sie eigentlich, wie hoch der Zeitaufwand ist, eine solche Veranstaltung zu planen, zu organisieren, einschließlich vertraglicher Abmachungen mit dem Hotel, Freizeitheim, dem wiss. Institut o.ä., wo das stattfinden könnte, die Teilnehmer zu rekrutieren, für die elektrische Verkabelung von 30 Mikroskopen, Stereomikroskkopen, von etlichen Fernsehmonitoren usw. zu sorgen, etwa 600 Schnittpräparate zum Färben auf Objekitträger aufzuziehen, unter Mithilfe der nicht mehr so jungen Ehefrau schwere Wärmeschränke, Glassachen, Chemikalien, 30 kg schwere Mikrotome mit einem kleinen PKW heranzuschleppen, Freunde für ein Refarat zu gewinnen, andere abzublocken, die sich bereits mehrmals als Langweiler entpuppt haben, einen Kleinbus unentgeltlich aufzutreiben, ein Gummiboot fürs Planktonfischen zu besorgen, Exkursionen mit wiss. Leitern von Naturschutzgebieten zu vereinbaren, sich um die Verpflegung der Teilnehmer zu kümmern, für gemütliche Abende zu sorgen, darauf zu achten, daß viele der Teilnehmer die 70 satt überschritten haben und deshalb nicht im obersten Stockwerk ... usw usw usw. - Und das machen die "Veranstalter" alles und ausnahmslos in Ihrer abendlichen oder wochenendlichen Freizeit nach der erschöpfenden Beruftsarbeit - oder in ihrer sogenannten Freizeit, die sie ja als Rentner bei alljährlich mehr und mehr schwindenden Kräften jederzeit für herummotzende "Neulinge" ach so gerne opfern. Und auch alles auf eigene Kosten, zumindest vorläufig, weil man ja nie sicher sein kann, ob und wer wirklich kommen wird. Die Teilnehmer sind zu zwei Dritteln rüstige Rentner oder waren es noch, als sie sich angemeldet hatten.

Und wieso sollten sie das für "Neulinge" ausrichten, die sie als Personen ja doch (noch) gar nicht kennen? Und von denen sie niemals wissen, ob sie denn auch kommen werden? Und dann wiederborstig herumhocken, an allem herumnörgeln und sich nicht in eine schon seit Jahrzehnten bestehende Gemeinschaft einfügen oder einpassen mögen oder das gar nicht können? Das sind doch keine staatlich von Beamten gemäß gesetzlich verabschiedetem Förderprogramm veranstalten Kurse! Sondern Treffen von Freunden mit Freunden und solchen, die es werden möchten. Ich glaube, Sie mißverstehen, solche "Kurse" recht gründlich. Im allgemeinen habe ich beobachtet, daß solche Neulinge, die einen Kursplatz belegen, gut daran tun, die ersten beiden Jahre, in denen sie teilnehmen, den Mund nur zur Aufnahme von Speisen öffnen oder zu Antworten, wenn sie gefragt werden. Besonders beliebt sind in dieser Beziehug kraftstrotzende und lautstarke deutsche Teilnehmer in Veranstaltungen der Österreicher und der Schweizer, von Holländern oder Skandinaviern gar nicht erst zu reden.

ZitatErstaunlich, daß keine weitere mikroskopische Vereinigung Ähnliches ( unter Umständen auch auf etwas kleinerer Flamme gekocht ) anbietet.
Ich denke mal, daß die Nachfrage gar nicht so gering wäre, wie immer vermutet wird!

Diese Ihre Empfindung, Herr Voigt, beruht auf möglicherweise unzureichender Kenntnis. Es werden viele solcher Veranstaltungen "angeboten", aber oftmals nicht an die große Glocke gehängt. Und wer den Mikrokosmos nicht abonniert hat, erscheint mir als nicht hinreichend informiert - und wenn ich es mal überspitzt ausdrücken darf, auch nicht interessiert genug. - Und was die Nachfrage anbelangt: Verkennen Sie bitte nicht, daß die Astromen manche Zehntausende sind, die Mikroskopiker im Hobbybereich aber nur hunderte bis ganz wenige tausende. Das wird vielfach übersehen, wenn Vergleiche gezogen werden.

ZitatIch sage jetzt einmal etwas ganz Böses...oder vielleicht nur Provokantes: Liegt es vielleicht auch daran, daß die erfahrenen Mikroskopiker einfach kein großes Interesse haben, ihr Wissen und Können weiterzugeben?

Aber nun mal im Ernst, Herr Voigt! Warum sollten die ein Interesse daran haben, als engagierte Lehrer und erfahrene Didaktiker aufzutreten, die sie ja doch meistens gar nicht sind? Ich streite nicht ab, daß es z. B. Biologielehrer gibt, denen die Wunder der Natur so unter die Haut gehen, daß sie zu begnadeten Verkündern der Kleinwelt werden und ihr Wissen gekonnt und wirkungsvoll weitergeben. Doch verkennen wir nicht die Mikroskopiker "an sich": Das sind zu allermeist nicht extrovertierte Leute, die in Internetforen schreiben oder lesen, weil sie in ihrer Einsamkeit nach Geselligkeit oder Gemeinschaft dürsten. Die allermeisten sind eher stille, introvertierte Menschen, die bescheiden wie sie sind, gar nicht auf den Gedanken kommen, sie könnten oder wüßten etwas, was der Mitteilung an die "Allgemeinheit" wert wäre. - Ich habe die Beobachtung gemacht, daß "Mikroskopiker", die nicht die öffentlichen Bibliotheken benützen, die städtischen, universitären usw., sondern ohne jegliches Grundwissen zuerst einmal Fragen zu völlig unverstandenen Themen in Internetforen stellen, bei den erfahrenen Mikroskopikern eher Abneigung hervorrufen. Das entspricht nicht ihrer Auffassung von einer soliden Arbeitsweise, mit der man sich Grundlagenwissen aneignet. Dazu kommt noch ein Aspekt, der mir in vielen Jahren in der "Szene" aufgefallen ist. Die allermeisten Menschen, die sich von Berufs wegen mit der Mikroskopie befassen, wissen oder ahnen nicht, daß es Kreise gibt, die sich mit der Mikroskopie als Hobby befassen. Die Amateure wiederum können nur in ihrer manchmal knappen Freizeit ans Mikroskop, und das ist viel spannender und gewinnbringender als irgendwelchen nur halbinteressierten Leuten, die auch noch ständig besserwisserisch dazwischen reden, Vorträge zu halten oder mit ihnen mikr. Übungen durchzuführen, deren Vorbereitung sie viele Wochen gekostet haben.

ZitatEs gibt doch Viele unter uns, die beruflich mit Mikroskopie zu tun haben und Kontakte zu Universitäten und möglichen Kursräumen haben. Mich erstaunt, daß aus diesen Kreisen keinerlei Angeote kommen und kann nur immer wieder die Astronomen als Vorbild anführen, die entsprechende Veranstaltungen ja anbieten. Bitte steinigt mich nicht gleich für diese Aussage.

Das Notwendige dazu wurde soeben, oben, schon als Antwort vorweg genommen.
Mich erstaunt oft, daß angebliche Interessenten an solchen Kursen oder Freizeiten oftmals solche Antworten geben:

- Zu weit weg, weiter als 150 km fahr ich nicht.
- Eine ganze Woche ist mir zu lang.
- Drei Tage sind mir zu kurz.
- Wieso denn in der Eifel? Da gibts doch gar kein "Plankton".
- Eine ganze Woche nur Schnitte schnippeln, färben und eindecken. Das ist ja echte Arbeit, Streß ...
- Ich kenn ja da niemanden.
- Also wenn kein Damenprogramm angeboten wird ... alleine mag ich nämlich nicht fahren.
- Nee nee. Von einem Mikrofreund hab ich gehört, daß sich einer den ganzen Anzug mit Astraublau ruiniert hat, und der Veranstalter wollte für den Schaden nicht aufkommen ...


Nur mal so ein Gedanke. Wo immer sich eine Gelegenheit bietet: Teilnehmen und die Kursusgebühr freudig bezahlen. Nicht rummaulen, daß man doch eigentlich lieber einen Planktonkursus am Bodensee... aber jetzt statt dessen eine Woche lang Maus, längs, 5 Tage alt, färben und - ach, so wenig kreativ - genau nach Vorschrift in Euparal einschließen - das wäre doch nicht eigentlich mein vorrangiges Interesse. Teilnehmem. Bekanntschafen, Freundschaften schließen. Wer weiß, vielleicht genügt dann im Jahr darauf ein einfacher und einziger Telefonanruf, um einen "Platz" im ersehnten Kursus zu erhalten?

Lieber Herr Voigt!
Wenn ich meine Antwort plastisch genug abgefaßt habe, müßten auch Sie jetzt zugeben, Sie wüßten wirklich nicht, warum jemand solche Mik-Kurse bzw. -Freizeiten veranstalten, sich so etwas aufhalsen sollte, für keinen Lohn und viele Arbeit, für Kosten, die z. T. an einem selbst hängen bleiben, anstatt mit der lieben Ehefrau drei Monate auf Kunstreise nach Italien zu fahren, auf den Bahamas am Strand zu liegen oder es sich in Kopenhagen gut gehen zu lassen. - Aber ich will weder Sie noch andere abschrecken. Vielleicht bin ich ja auch schon ein alter Bedenkenträger geworden.
Also: Fangen Sie mal schon an. Rechnen Sie anfangs mit nicht mehr als 15 Teilnehmern, aber vorplanen müssen Sie selbstverständlich für 30 Tn, denn man kann ja nie wissen.

Gutes Gelingen!

Peter V.

#50
Lieber Herr Henkel,

ich wußte doch, dass Sie aus der Reserve zu locken sein würden   ;)
Allerdings ist es schwer, auf Ihr umfassendes Posting zu antworten, ich werde es trotzdem versuchen. Zweifelsohne haben Sie mit Vielem, was Sie schreiben, Recht, ich denke aber, dass Sie Manches etwas überspitzt darstellen ( wenngleich nicht ohne Komik, ich denke da an Astrablau-verfärbte Anzüge ).

1) Wohlenberg / Herr Brügmann:

Nein, ich habe mich nicht angemeldet und auch nicht mit Herrn Brügmann telefoniert, da ich erst durch das Posting von Klaus Herrmann vorgestern von dieser Veranstaltung erfahren habe und Herrn Ibs berichtete, dass es praktisch nicht möglich sei, dort einen Platz zu bekommen.
Das wollte ich auch gar nicht "einfordern", mir es geht ja auch nicht um diese spezielle Veranstaltung, sonder eher um die allgemeine Frage, wieso Veranstaltungen in der Art ( die man ja nun auch wirklich auf wesentlich kleinerer Flamme kochen kann!!!! ) praktsich nicht angeboten werden.

2) Veranstaltungen allgemein:

So negativ, wie Sie das Ganze darstellen, muss man sich natürlich berechtigt fragen, wieso überhaupt irgendjemand irgendein Interesse haben sollte, Anderen im Hobbybereich irgendetwas zu vemitteln.
Die Frage ist nur, wieso es aber trotz der von Ihnen so plastisch geschilderten Unbilden in hunderten anderer Gebieten Tausende von Hobbyisten gibt, die sich bereit finden, in irgendwelcher Form Veranstaltungen anzubieten, in denen auch Neulingen das Gebiet näher gebracht wird. Von Aquarianern bis zur Freiwillgen Feuerwehr.....Malkurse, Bastelkurse, Töpfern, Stricken und und und......

Ich möchte nochmnals ein bereits von mir erwähntes Beispiel anführen: Da bietet eine VHS einen Schweisskurs an. Ein lange pensionierter Berufsschullehrer vermittelt an 6 oder 7 2-3stündigen Terminen in der Werkstatt einer Berufsschule Interesssierten die Grundlagen des Schweißens.

Wieso ist so etwas in der Mikroskopie nicht möglich? An praktisch jeder weiiterführenden Schule ( also wirklich in jeder Kleinstadt! ) gibt es ganze Klassensätze Mikrokope ( es muß ja nicht immer gleich DIK sein! ). Reisen durch die halbe Republik sind für einen Mikroskopierkurs zur Vermittlung der "Basics" wirklich nicht erforderlich!

Eine meine Mitarbeiterinnen hat langjährig zweimal wöchtlich eine Walking-Gruppe und eine Sportgruppe für Kindergartenkinder geleitet. Wofür? Für ein paar EUR Übungsleiterhonorar? Nein, das war sicher nicht ihre Motivation, sondern es hat ihr einfach Spaß bereitet, andere Menschen, ja, sogar kleine Kinder an Sport heranzuführen.

Mir will sich einfach nicht erschließen, warum in der Mikroskopie alles sooo viel schweiriger und soooo viel anders sein soll als in anderen Hobbybereichen und die "Forderung" nach etwas mehr organisierter Förderung von Anfängern bereits oft als Unverschämtheit empfunden wird. Man darf nicht immer nur das angeblich mangelnde Engangement und Interesse angehender ( potenzieller ) Mikroskopiker und dereren zeitliche Unflexibilität beklagen und sich auf den Standpunkt stellen, wenn "die" etwas wollen, müssen sie gefälligst bereit sein, auch weiteste Wege ( wir reden hier von hunderten(!) von Kilometern ) in Kauf zu nehmen. Mit solch einer Einstellung muß man sich auch nicht wundern, wenn die Mikroskopiker zu einer aussterbenden Spezies werden. Gerade die Mikroskopieszene könnte sich eigentlich eine solch "elitäre" Einstellung nicht erlauben!
Man muß Interessierten auch etwas ortsnähere Angebote unterbreiten. Nicht jeder interessierte ( angehende ) berufstätige Mikroskopiker kann einmal wöchentlich nach Berlin zum Kurs von Herrn Zahrt fliegen.  :)

Und wir können nicht immer die bösen Schulen beklagen, die sich ja keine Zeit mehr nehmen, Schüler in die Mikroskopie einzuführen, wenn wir selbst kaum etwas anzubieten bereit sind.

Ich finde es aber dennoch gut, dass dieses Thema hier einmal so ausführlich diskutiert wird, vielleicht betrachtet ja doch jemand diese Diskussion als Anregung, sich einmal weiter mit der Frage zu beschäftigen, ob er/sie nicht vielleicht einen solchen Kurs anbieten möchte. Wie gesagt, es geht auch in wesentlich kleinerem Rahmen als "Wohldenberg".

Dass Interesse vorhanden ist, zeigt doch dieses Forum! Nicht nur diese Diskussion, auch die zahlreichen Neuanmeldungen interessierter "Neu-Mikroskopiker".

Herzliche Grüße
Peter










Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Dieter Friedrich

#51
Da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben: Mit irgendwelchen abgekapselten und vor Arroganz strotzenden Rentnervereinen bei denen man als Neuling am besten "die ersten paar Jahre den Mund hält", sich drei Jahre vorher anmelden muss und dann von unten herauf zu den Oberheiligen schauen darf, die seit Jahrzehnten dabei sind, erreicht man fast niemanden und erst recht keine jungen Leute.

Da darf man sich dann aber auch nicht wundern wenn die Mikroskopie ein aussterbendes Hobby ist...

Wir haben mal jahrelang einen Tag der offenen Tür gemacht, da konnten dann jung und alt vorbeikommen, es gab Vorträge, man konnte Versuche machen wie DNA aus Tomaten isolieren (ganz einfach ohne Reinigung usw.) oder mal einen Elisa Test oder eine Elektrophorese machen, das Werk besichtigen sich alles erklären lassen usw.
Das kam immer ganz besonders bei den jungen Leuten und Schülern gut an, teilweise haben sich für die Versuche ganze Schulklassen angemeldet und es wurde einige Wochen bis Monate vorher mehrmals in den Lokalzeitungen und im Internet inseriert.

Die meisten Leute wollen doch gar keine hoch wissenschaftlichen Themen und super mega Spezialwissen von irgendwelchen Göttern, sondern einfach mal gezeigt bekommen wie man denn einen Schnitt macht, das Mikroskop richtig bedient und solche ganz einfachen Sachen.

Peter V.

Zitat von: Dieter Friedrich in Mai 10, 2009, 15:09:04 NACHMITTAGS


Die meisten Leute wollen doch gar keine hoch wissenschaftlichen Themen und super mega Spezialwissen von irgendwlechen Göttern, sondern einfach mal gezeigt bekommen wie man denn einen Schnitt macht, das Mikroskop richtig bedient und solche ganz infachen Sachen.

EXAKT so ist es!

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

der Thread bekommt langsam Drive ;D :

ZitatMit irgendwelchen abgekapselten und vor Arroganz strotzenden Rentervereinen bei denen man als Neuling am besten "die ersten paar Jahre den Mund hält", sich drei Jahre vorher anmelden muss und dann von unten herauf zu den Oberheiligen schauen darf, die seit Jahrzehnten dabei sind erreicht man fast niemanden und erst recht keine jungen Leute.

Im Le Naturaliste gibt es eine geschlossene Unterrubrik "Polemic Victor" dort sind die polemischen Angriffe eines "Victor" gesammelt, die z.Teil noch eine Schublade tiefer angesiedelt sind, als dieser Beitrag.

So eine Rubrik wäre hier auch eine Hilfe.

Wir haben in Tübingen durch unsere öffentlichen Veranstaltungen eine ganze Reihe junger Nachwuchsmikroskopiker gewonnen. Im Juni machen wir wieder Mikroskopie mit Schülern. Und unsere Abende sind wie bei allen anderen Mikroskopischen Vereinigungen offen für interessierte Besucher.
Als kleine Erinnerung einer Veranstaltung vom letzen Jahr:



Aber das Problem der fehlenden Flächendeckung mit Mikroskopischen Vereinigungen kann nur regional gelöst werden.

Zum Wohldenberg kommen Teilnehmer, aus ganz Deutschland, Österreich und Holland. Und der "Rentnerverein" hat etwa 1/3 berufstätige Nichtrentner, die sich Urlaub nehmen. Die Rentner waren vor 17 Jahren auch noch keine!

Das Engagement und die geistige Beweglichkeit der alten Knackis ist aber durchaus noch vorzeigenswert!

Im übrigen bekamen wir dort täglich Besuch von interessierten Eltern mit Kindern, die Anfahrten von ca 30-50 km nicht scheuen, weil Wohldenberg am Abend der Welt liegt!

Kurz gesagt: Eigeninitiative ist zur Abhilfe des Mangels gefragt- eine andere Lösung fällt mir auch nicht ein!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Peter V.

#54
Lieber Klaus,

Herr Friederich pflegt ja immer ein wenig "pointiert"- um es mal so auszudrücken  ;) - zu schreiben, hat aber in den Grundaussagen sicherlich auch ein wenig Recht. ( Wahrscheinlich hat ihn zu seiner recht krassen Ausdrucksweise Herrn Henkels Bemerkung des in den ersten Jahren "den Mund zu haltenden" Neulings beflügelt. )

Anosnten..... Du weißt ja, wie es immer so schön heißt: "Anwesende natürlich ausgenommen".
Ich denke, daß mittlerweile jeder mitbekomkmen hast, daß DU genau zu denen ( zu den wenigen? ) Mikrokopikern gehörst, die sich sehr um den Nachwuchs bemühen.
Und sicher gibt es Derer noch ein paar Unverdrossene, die ich nun hier nicht alle namnentlich aufzählen möchte ( und kann ), sicherlich gehören auch Herr Renz, Detlef Kramer, Herr Zahrt dazu.

Nichts desto trotz: Bislang habe ich im Rahmen dieser langen Diskussion von exakt zwei Orrten gehört: Berlin und Tübingen.
Liebe Leute, wir sind ein Land mit 82 Millionen Einwohnern und 360.000 qkm Fläche!

ZitatAber das Problem der fehlenden Flächendeckung mit Mikroskopischen Vereinigungen kann nur regional gelöst werden.

ZitatKurz gesagt: Eigeninitiative ist zur Abhilfe des Mangels gefragt- eine andere Lösung fällt mir auch nicht ein!

Das genau ist der Sinn dieses threads... vielleicht etwas zu bewegen, oder besser gesagt, ganz leicht anzustoßen.

Herzliche Grüße
Peter

PS: Eine ganz kleine "Spitze" muß ich aber noch an die Adresse Herrn Henkels loswerden: Dem Jungmikroskopiker, der gerne mal vernünftige Schnitte und Färbungen hinbekommen möchte, hilft im Übrigen das Abonnement des Mikroskosmos mit langen tiefschürfenden physikalischen Abhandlungen über Kohärenz und Inkohärenz oder Berichten über die Adaption einer Mikroblitzeinrichtung und DSLR an ein Highend-Olympusmikroskop nicht wirklich weiter  ;)
( womit ich keineswegs ein "MK"-Diskussion anfachen möchte; nur finde ich es etwas deplatziert, ein Abonnement dieser Zeitschrift immer wieder quasi als Grundvoraussetzung dafür, sich überhaupt als Mikroskopiker zu Wort melden zu dürfen, zu fordern. )
Wer "Erste Hilfe" lernen möchte, besucht sinnvollerweise einen entsprechenden Kurs, ein Abonnement des "New England Journal of Medicine" hilft da erfahrhrungsgemäß eher wenig, so gut und wichtig diese Fachzeitschrift auch ansonsten sein mag!  ;D

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter Reil

Liebe Forumsfreunde,

innerhalb meines Interessengebietes "Pilze" kann ich keineswegs bestätigen, dass es einen Mangel an Mikroskopierkursen gibt.

Wer sich ernsthaft mit Pilzen beschäftigt, kommt nicht umhin diese auch mikroskopisch zu untersuchen. Dazu werden auch Pilz-Mikroskopiekurse angeboten. Klar muss man da auch mal ein paar Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen um einen Wochenkurs absolvieren zu können. Mir fallen auf Anhieb z. B. folgende Veranstaltungsorte ein: Hornberg/Schw., Daun/Eifel, Bad Laasphe, Jena, München. Selbstverständlich sind diese nicht umsonst, aber das Geld sind sie allemal wert!

Noch viel mehr Möglichkeiten gibt es in unzähligen regionalen Pilzvereinen und deren Arbeitskreisen. Da wird vielfach mikroskopiert und der Eine lernt vom Anderen. Und das dann sogar kostenlos!
Des Öfteren werden von den Pilzvereinen intern auch Veranstaltungen zur Pilzmikroskopie angeboten und dazu ein Kursleiter bestellt.

Das sind nur einige Möglichkeiten.

Wer Wege zur Pilz-Mikroskopie finden will, der wird sie finden.

Freundliche Grüße
Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Detlef Kramer

Lieber Peter,

bisher habe ich mich aus der Diskussion mehr oder weniger bewusst heraus gehalten. Ich will jetzt auch nicht in die Tiefen gehen. ABER: wie ein solcher Kurs gestaltet werden soll, welche didaktischen Ziele er haben soll und wie die Teilnehmer angesprochen werden sollen: das definiert doch der Veranstalter. Das, was Klaus Henkel sicherlich stark überpointiert geschrieben hat, ist sicherlich nicht das, was Du Dir vorstellst. Aber, mach es doch! Verpflichte z.B. Klaus Herrmann und vielleicht mich und, was weiß ich wen, als Gast-Pädagogen. Der eine oder andere wird schon gerne kommen. NUR, und da stimme ich mit den Vielen vor mir überein: einer muss den Stein in's Wasser schmeißen (ich glaube, jetzt habe ich mich selbst zitiert).

Also, mach einen Aufruf für ein Treffen im Pott, in einem Raum für 30 Leute, Mikroskope und Zubehör müssen mitgebracht werden. Eine preiswerte Unterkunft sollte dabei sein (warum nicht JuHe?) und dann kann es losgehen. Gib Dir ein Jahr Vorlauf, zumindest für das erste Mal. Und dann mach es besser, als die alten Herren! (Dies ist keine undifferenzierte Kritik am Klaus Henkel & Co., ich weiß, was da gemeint war und etwas unglücklich formuliert war.)

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Dieter Friedrich

#57
ZitatWir haben in Tübingen durch unsere öffentlichen Veranstaltungen eine ganze Reihe junger Nachwuchsmikroskopiker gewonnen. Im Juni machen wir wieder Mikroskopie mit Schülern. Und unsere Abende sind wie bei allen anderen Mikroskopischen Vereinigungen offen für interessierte Besucher.
Als kleine Erinnerung einer Veranstaltung vom letzen Jahr:

.....

Im übrigen bekamen wir dort täglich Besuch von interessierten Eltern mit Kindern, die Anfahrten von ca 30-50 km nicht scheuen, weil Wohldenberg am Abend der Welt liegt!

Na das klingt doch schon ganz anders als es oben von Herrn Henkel rüber kam.

Zitat
Ich denke, daß mittlerweile jeder mitbekomkmen hast, daß DU genau zu denen ( zu den wenigen? ) Mikrokopikern gehörst, die sich sehr um den Nachwuchs bemühen.

Unterschreib!

Peter V.

#58
Hallo,

@ Herrn Reil: Sehen Sie - es geht doch! Genau das ist es ja, was ich meine. Selbst für "Spezialanwendungen" der Mikroskopie finden sich ausreichend Angebote - wie z.B. hier die Pilzmikroskopie. Ich weiß auch von Kursen für Koiliebhaber zur mikroskopischen Parasitendiagnostik, abgehalten von Tierärzten etc.
Nur für die "allgemeine" Mikroskopie / Histologie / Tümpelei gibt leider eben so gut wie nichts.

@ Detlef: Dein Vorschläg wäre in der Tat zu überdenken. Wäre vielleicht ein Gesprächsthema am Rande im Rahmen der Kornrade. Besser machen als die "alten Herren" ( das Thema habe ich aber nicht angeprochen! ) möchte und kann ich es wahrscheinlich gar nicht!

Herzliche Grüße
Peter





Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Detlef Kramer

Lieber Peter,
ZitatBesser machen als die "alten Herren" ( das Thema habe ich aber nicht angeprochen! ) möchte und kann ich es wahrscheinlich gar nicht!
Dann sagen wir halt anders! Klaus Herrmann hat doch beschrieben, wie man es in Eurem sinne gestalten könnte!

Herzliche grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken