Botanik: Schöllkraut – Frucht, Samen, Elaiosomen *

Begonnen von Heiko, Oktober 31, 2014, 12:25:14 NACHMITTAGS

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Heiko

Hallo,

das Schöllkraut fruchtet noch. Erwischt man eine vollreife Schote, zerbröselt einem der ganze Spaß und ,,ward nicht mehr gesehen".
Die Samen selbst glänzen sehr, was selbst bei diffuse(ste)r Beleuchtung auffällt – Pol. würde da sicher Abhilfe bringen:









Viele Grüße,
Heiko

Anatol

Herzliche Grüße

Anatoly

Heiko

Привет Анатолий!

Большое спасибо за твои приветливые слова. Мне тоже нравятся твои фотографии.
Для этих съёмок я пользовал 3,2- и 10-объективы для наблюдения в проходящем свете.

С приветом
Heiko



Fahrenheit

Lieber Heiko,

danke für die schönen Aufnahmen von den Früchten des Schöllkrauts!
Ich habe den Thread in die Botanik-Liste übernommen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Klaus Herrmann

Lieber Heiko,

sehr schöne Aufnahmen der Schöllkraut-Samen. Pol hätte vielleicht noch etwas die Glanzlichter reduziert, aber deine diffuse Beleuchtung ist schon sehr wirkungsvoll. Mein Russisch ist etwas eingerostet ;D ich lese nur Objektiv 3,2. ist es das CZ oder ein anderes?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Klaus Henkel

Guten Tag botanische Mikroskopiker!

Das Schöllkraut kommt auch in der "älteren" botan. Literatur vor. Der folgende Link bringt ein Zitat zum Schöllkraut Eschscholtzia californica CHAM.
Ich hatte das Zitat schon vor einigen Jahren verlinkt. Heute hänge ich noch einige Seiten zum Kontext hinzu über die die Ursache von Täuschungen bei mikroskopischer Beobachtung etc. des Zitatverfassers. Viel Vergnügen mit seinen Ausführungen.

http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Auszug2-ChamSept2012-TextOhneUmschlag.DOC

Novembergrüße!
KH

Kurt Wirz

#6
Hallo Heiko

Trotz etwas zu viel an Reflexen, sind die Bilder sehr gut. Die Samen sind extrem schön.
Was mich etwas irritiert ist, dass sie zu den Mohngewächsen gehören, so wie die Herzblume (Dactylicapnos scandens), die ebenfalls ein Elaiosom besitzt und eine bohnenförmige Frucht. Kennst du dich da aus?
Deine Bilder gehören zu den schönsten Samenbilder die ich je gesehen habe.

Vielen Dank fürs zeigen

Kurt

Heiko

Hallo Kurt,

die Systematiker sind eben ,,verschrobene Gesellen", :D die vornehmlich nach dem Bau der Blüte bzw. deren Sexualorgane systematisiert haben – neuerdings spielen aber auch die Genetiker mit. Im Ergebnis entstehen für unsereinen z. T. erstaunliche Familienzugehörigkeiten.
In Herrn Henkels Artikel wird diese Problematik auch deutlich, wenn Chamisso Eschscholtzia als ,,ein abweichendes Schöllkraut (Chelidonium)" betrachtet. Was ist natürlicher, als Arten der Neuen Welt zu bekannten Gattungen zu stellen?

Ein neuerlicher Versuch heute mit Polarisation brachte nicht das erhoffte Ergebnis. Vermutlich durch die Wölbung der Oberfläche entstehen immer irgendwo Reflexionen. Deshalb hier noch einmal eine Aufnahme mit ,,konventionell" gestreutem Licht – mit dem 10er von CZJ, lieber Klaus. Es fällt auf, dass sich die Oberfläche nach einem Tag deutlich verändert hat:



Viele Grüße,
Heiko


Manfred Ulitzka

Hallo Heiko,

insbesondere das zweite Bild finde ich sehr ästhetisch. Farblich richtig Klasse!

Grüße

Manfred.
www.thrips-iD.de    -    www.thysanoptera.de

Klaus Henkel

Zitat von: Heiko in November 01, 2014, 20:14:57 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

die Systematiker sind eben ,,verschrobene Gesellen", :D die vornehmlich nach dem Bau der Blüte bzw. deren Sexualorgane systematisiert haben – neuerdings spielen aber auch die Genetiker mit. Im Ergebnis entstehen für unsereinen z. T. erstaunliche Familienzugehörigkeiten.
In Herrn Henkels Artikel wird diese Problematik auch deutlich, wenn Chamisso Eschscholtzia als ,,ein abweichendes Schöllkraut (Chelidonium)" betrachtet. Was ist natürlicher, als Arten der Neuen Welt zu bekannten Gattungen zu stellen?

Viele Grüße,
Heiko


Lieber Heiko!
Sie haben doch wohl nicht wirklich geglaubt, Sie könnten hier im Forum das Schöllkraut erwähnen, ohne daß bei mir der Chamisso-Motor angeworfen wird? Also hier noch einmal:

Zitat  am: 01 November 2014, 13:37:37 Beginn/

Das Schöllkraut kommt auch in der "älteren" botan. Literatur vor. Der folgende Link bringt ein Zitat zum Schöllkraut Eschscholtzia californica CHAM.
Ich hatte das Zitat schon vor einigen Jahren verlinkt. Heute hänge ich noch einige Seiten zum Kontext hinzu über die Ursache von Täuschungen bei mikroskopischer Beobachtung etc. des Zitatverfassers. Viel Vergnügen mit seinen Ausführungen.

http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Auszug2-ChamSept2012-TextOhneUmschlag.DOC

Novembergrüße!
KH

/Zitat Ende

In der Corona-Zeit April 2020

GrüßeKH

Heiko

Lieber Herr Henkel,

ist es nicht erstaunlich, wie ,,Kinderkrankheiten" immer auf's Neue durchlebt werden müssen? Systematische Einordnung, Interpretation des Gesehenen etc., da spielt die Jahreszahl gar keine Rolle.
Und wie schön, dass sich unter ,,Chelidonium" die großen und die kleinen Probleme dieser Welt vereinen lassen – ich habe da nämlich auch noch eines, den Milchsaft betreffend, und mit meinen Mitteln gottlob nicht lösungspflichtig:



Viele Grüße,
Heiko

A. Büschlen

Hallo Heiko,

dein nun eingefügtes Bild ist eine herrliche Ergänzung dieser sehr gekonnten Dokumentation!

Viele Grüsse,
Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.