Olympus SZX12 - welche Kamera ?

Begonnen von Matt, September 27, 2015, 10:26:11 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Matt

Zitat von: Klaus Herrmann in September 27, 2015, 17:33:26 NACHMITTAGS
Hallo Matt,

ZitatKlaus: wie war die genaue Bezeichnung des Olympus Adapters, den Du angepasst hast?

Das war ein TV-Tubus, wenn du um von Wilfrie verlinkten Betrag etwas nach unten scrollen tätes, dann ist da die Bezeichnung original zu sehen. Das wäre die teuer Lösung, weil das Teil nicht für wenig Geld zu bekommen ist. War aber als Prototyp hilfreich, weil er ein Schneckengewinde besitzt mit dem man Feinjustage machen kann. Damit haben wir die exakten Maße ermittelt und sind in Kleinserie gegangen. Ich taufe diesen jetzt auf den Namen HER 1  ;)
Unter dieser Bezeichnung kannst du ihn bei mir bestellen. Pro Haushalt werden nur 5 Stück abgegeben. Fertigung erfolgt in tierfreiem Nichtraucherhaushalt.

Das klingt sehr verlockend aber würde der HER 1 denn zu meiner Vollformat DSLR passen?

Matt
Zeiss Axiolab.A1

JB

#16
Zitat von: Matt in September 27, 2015, 21:42:16 NACHMITTAGS
Vielleicht müßte ich die schwarze T2 Aufnahme an dem L-Adapter einfach entfernen und den T2 Adapter für meine Nikon darauf montieren und es wäre schon parfokal?

Hallo Matt,

Das ist ein wenig komplizierter. Das Auflagemass der Nikon ist 46,5 mm, die von Olympus OM ist 46,0 mm https://en.wikipedia.org/wiki/Flange_focal_distance  Sie moessten also ein Bajonett aufsetzen, das 0,5 mm niedriger liet als das urspruengliche OM. Da gibt es Umbausaetze bei Ebay http://www.ebay.com/itm/291053391476 aber ob die passen ist nicht gesagt. Wohl mehr etwas fuer Bastler.

Ohne Projektiv ist bei einer Vollformatkamera angeblich das Bild deutlich vignettiert (schwarzer Rand). APS-C-Format wird dagegen besser ausgenutzt; am besten gleich mit einer Canon, dann gibt es auch kein Verwackeln mehr. Ob Sie die Vignettierung stoert koennen Sie ganz einfach herausfinden: halten Sie die Kamera ohne Objektiv (frei Hand oder mit Stativ) 57,5 mm ueber dem Photoausgang. Da liegt das Zwischenbild.

Beste Gruesse,

Jon

Klaus Herrmann

Das kann ich nicht sagen, ich bin nur ganz sicher, dass das Halbformat(?) der EOS voll auchgenutzt wird. Auch nicht sicher bin ich, ob das Vollformat mit dem STP plus PE 2,5 und passendem Abstandsadapter das Vollformat ganz ausfüllt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

JB

#18
Zitat von: Klaus Herrmann in September 27, 2015, 22:04:42 NACHMITTAGS
Auch nicht sicher bin ich, ob das Vollformat mit dem STP plus PE 2,5 und passendem Abstandsadapter das Vollformat ganz ausfüllt.

Sollte es, denn das Projektiv PE 2.5x war fuer 35 mm Film vorgesehen: http://www.alanwood.net/photography/olympus/photo-eyepieces.html#pe

Matt

Zitat von: JB in September 27, 2015, 22:07:57 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Herrmann in September 27, 2015, 22:04:42 NACHMITTAGS
Auch nicht sicher bin ich, ob das Vollformat mit dem STP plus PE 2,5 und passendem Abstandsadapter das Vollformat ganz ausfüllt.

Sollte es, denn das Projektiv PE 2.5x war fuer 35 mm Film vorgesehen: http://www.alanwood.net/photography/olympus/photo-eyepieces.html#pe

Ja das tut es - hatte ich ja wie gesagt schon mal schnell montiert. Nur parfokal war das Ganze nicht (und die Bilder nicht berauschend). Das liegt aber evtl. daran, dass der draufgeschraubte T2 Adapter für Nikon nochmal die Baulänger vergrößert.

Matt
Zeiss Axiolab.A1

Peter V.

Hallo,

ich klinke mich mal kurz ein. Ich gebe zu, nicht den ganzen Thread gelesen zu haben, aber wo ist das Problem? Ich habe ein SZX12, und da geht es doch mit einem einfachen "Ofenrohradapter". Unten Schwalbenschluß zum Mikroskop, oben T2 zur Canon. Ich habe den in der Edelversion des Ergo-Adapters von Gerd Günther, aber letztlich ist das doch auch nur ein Ofenrohr.
Daran einen Canon EOS 450 D (natürlich verschluß- und spiegelschlagfrei, wie es sich gehört). Fertig! Ganz ohne Projektiv und doppelten Boden....

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Matt

Zitat von: Peter V. in September 27, 2015, 22:18:28 NACHMITTAGS
Hallo,

ich klinke mich mal kurz ein. Ich gebe zu, nicht den ganzen Thread gelesen zu haben, aber wo ist das Problem? Ich habe ein SZX12, und da geht es doch mit einem einfachen "Ofenrohradapter". Unten Schwalbenschluß zum Mikroskop, oben T2 zur Canon. Ich habe den in der Edelversion des Ergo-Adapters von Gerd Günther, aber letztlich ist das doch auch nur ein Ofenrohr.
Daran einen Canon EOS 450 D (natürlich verschluß- und spiegelschlagfrei, wie es sich gehört). Fertig! Ganz ohne Projektiv und doppelten Boden....

Herzliche Grüße
Peter



Gibt es eine genauere Bezeichnung für das "Ofenrohr" und eine Bezugsquelle? Zu adaptieren wäre ferner eine (vorhandene) Nikon D700 mit Vollformatsensor. Die Canon EOS 450 D kenne ich nicht (und auch nicht deren Sensorgröße).

Beste Grüße,

Matt
Zeiss Axiolab.A1

reblaus

Hallo -

(Kommentar eines Zeiss-Nutzers) -

optiklos geht bei Vollformat leider nicht, weil das Zwischenbild dafür zu klein ist, während es beim üblichen Viertelformat perfekt passt - es sei denn, man arbeitet mit Bildausschnitten.  Andererseites werden 2,5x Projektive heute relativ preiswert gehandelt weil nur wenige Mikroskopiker Digital-Vollformat benutzen.

Aus meiner Erfahrung mit Zeiss-Axio kann ich berichten, dass bei mir eine Tubusverlängerung über dem 2,5 Projektiv relativ unkritisch in puncto Bildqualität ist, lediglich der Ausschnitt verändert sich etwas. Ich nehme eine bei meiner Konstruktion vorhandene Verstellmöglichkeit sogar wahr um den Bildausschnitt genau einzupassen. Natürlich stimmt die Parfokalität nicht mehr ganz, aber falls man ohnehin das Bild per live-view scharf stellt ist das unkritisch.

Viele Grüße

Rolf

JB

P.S. Gibt es bei diesen Kameras nicht die Option von Vollformat auf Crop-Format umzuschalten? Damit waere das Problem geloest  ;)

Matt

Zitat von: JB in September 27, 2015, 22:34:27 NACHMITTAGS
P.S. Gibt es bei diesen Kameras nicht die Option von Vollformat auf Crop-Format umzuschalten? Damit waere das Problem geloest  ;)

Das Vollformat ist ehrlich gesagt nicht das Problem sondern der Wunsch. Als ich vor einigen Jahren von dem kleineren Nikon DSLR Sensor auf das Vollformat umgestiegen bin war der Unterschied (in der normalen Tierfotografie) überwältigend.

Ich guck mir das morgen nochmal an mit der Montage der drei Teile und mach nochmal ein paar Testaufnahmen.

Besten Dank nochmal für die vielen Beiträge!

Matt
Zeiss Axiolab.A1

Matt

Hier noch Bilder vom Setup - baut halt schon sehr hoch und beim Fokussieren nach oben (versus nach unten) merkt man schon deutlich das Gewicht. Ich versuche jetzt noch über Spiegelvorauslösung etc. ob ich die Ergebnisse schärfer bekomme als bislang. Falls noch jemand einen Tipp für ein geeignetes "Standardobjekt" zur Schärfebeurteilung hat...

Matt



Zeiss Axiolab.A1

Peter V.

#26
Hallo,

ich bin wirklich zufrieden mit dieser Adaption einer alten Canon EOS 450D mit dem Ergo-DSLR-Adapter von Gerd Günther. Es ist "nur" eine APS-C-Kamera. Der Adapter arbeitet optiklos, allein via Spiegel. Er ist also eigentlich nur ein abgewinkeltes "Ofenrohr".
Ich habe keinerlei Ahnung von Vollformatkameras. Insofern möge man meine Frage jetzt nicht als ketzerisch, sondern als ernsthafte Frage verstehen: Wäre es nicht sinnvoller, eine (evtl. auch gebrauchte) Canon der Modellreihen EOS 4xx, 5xx oder der neuren 6xx, von denen man doch weiß, dass sie praktisch erschütterungsfrei arbeiten, auf diese einfache Weise zu adaptieren als die vollformatige Nikon? Ok, die 450D ist schon recht alt, aber eine Kamera der 600er-Reihe ist doch auf der Höhe der Zeit. Offenbar bereitet die Vollformat- Adaption doch einige Probleme und ob man die Erschütterungen mit Spiegelvorauslösung bei weiterhin vorhandenem Verschlußschlag ausreichend beseitigt bekommt, ist ja noch unklar. Wenn ich resümiere, was ich bislang hier im Forum gelesen habe, gab es eigentlich mit der Adaption von Nikons an Mikroskopen regelhaft Probleme. Bietet denn Vollformat am Mikroskop so gravierende Vorteile? Die teuren Vollformatkameras mögen ja in der üblichen professionellen Fotografie einige deutliche Vorteile bieten, aber ich habe den Eindruck, dass sie am Mikroskop eher Probleme bereiten.





Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

JB

Hallo Matt,

Objekte mit harten schwarz-weissen Kanten eignen sich als Testobjekte; z.B. ein Objektmikrometer, ein gutes Lineal oder Druckertoner-Punkte auf Papier.

Die Belichtungszeiten sind bei mir sehr lang, wenigstens 1/2s bei ISO 100 und Auflicht. Wie ist das bei Ihnen? Bei langen Belichtungszeiten ist das Vibrieren des Nikon-Verschlusses (nicht -Spiegels) nicht mehr so stoerend.

Beste Gruesse,

Jon


Klaus Herrmann

Lieber Peter,

ZitatInsofern möge man meine Frage jetzt nicht als ketzerisch, sondern als ernsthafte Frage verstehen: Wäre es nicht sinnvoller, eine (evtl. auch gebrauchte) Canon der Modellreihen EOS 4xx, 5xx oder der neuren 6xx, von denen man doch weiß, dass sie praktisch erschütterungsfrei arbeiten, auf diese einfache Weise zu adaptieren als die vollformatige Nikon?

Ich werfe die Gebetsmühle nochmal an und sag: wie recht du hast! Wenn man den oben gezeigten Turm von Babylon umbaut und den beigen Adapter aus der Endlichserie absägt und ein T2-Gewinde dranbastelt kann man die Nikon über einen T2-Nikon-Adapter sicher parfokal anbringen. Thema Spiegelschlag ist damit noch vorhanden. Ich hatte früher eine Olympus E 510 mit der ich nie gute Bilder gemacht habe, weil ich das Erschütterungsproblem nicht in den Griff bekam. Seit ich die Canon EOS 600 habe bin ich endlich glücklich!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Matt

Danke für Eure Beiträge!

Also, das mit der Erschütterungsproblematik sehe ich mittlerweile auch so. Aus dem Supertelebereich bin ich in der Wildtierphotografie zwar schon diesbezüglich sensibilisert, aber da ist man mit einer Spiegelvorauslösung für wirklich grenzwertige Situationen meist gut bedient. Die Verschlussproblematik erlebe ich erst jetzt hier bei der Mikroskopie... Und da hilft halt der größte und beste Sensor nichts, wenn das Bild nicht erschütterungsfrei in den Kasten kommt.

Also werde ich meine schöne dicke Nikon wieder für das weiterverwenden, für was sie angeschafft wurde (um deutlich größere Tiere, die auch deutlich weiter weg sind zu beobachten und zu fotografieren ;-).

Und somit komme ich wieder auf meine Ausgangssituation zurück (da ich offenbar ohnehin eine neue Kamera anschaffen muss): eine Mikroskopkamera die man über C-Mount anschliesst oder doch lieber eine (erschütterungsfreie und kleinformatigere) digitale SLR mir kurzbauender Adaption (wenn ja, welche? und wo bekommt man eigentlich diesen Ergo Tubus her und gibt es ein paar Beispielbilder, die damit gemacht wurden?).

Beste Grüße,

Matt

P.S. Hier noch ein paar Bilder von einer (langweiligen) Briefmarke - mehr ist an Schärfe nicht rauszuholen. Und das visuelle Bild ist deutlich besser!






Zeiss Axiolab.A1