Zeitgemäßer Ersatz für die alte "Coolpix-Periplan"-Fotografielösung?

Begonnen von Peter V., November 19, 2016, 11:29:17 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

JB

Zitat von: Carlos in Dezember 11, 2016, 21:20:54 NACHMITTAGS
Mir will nicht einleuchten, dass beim Fotografieren durch ein (Kompensations-)Okular für die Adaption einer Kamera mit größerem Chip als dem einer CMOS-Okular-Kamera ein ,,klassisches" Kamera-Objektiv benötigt wird und dieses noch besonders für diese Aufgabe geeignet sein soll (z.B. ,,Pan-Cake"-Objektive).
Zugegeben, derartige Kameraobjektive der jeweiligen Hersteller sind natürlich exakt passend, allerdings nur für den jeweiligen Kameratyp.
Die Adaption des Objektivs samt Kamera an das Okular muss aber speziell vorgenommen werden.
Bei meiner CMOS-Okularkamera arbeite ich mit Astro-Plössl-Okularen passender Brennweite (z.B. 12,5 mm) als Objektive. Das Prinzip war und ist nach wie vor für mich überzeugend. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
Kann man nicht dieses Prinzip auf eine ,,Vollformat-Chip-Kamera" übertragen? Die optimale Brennweite des Objektivs sollte 40 mm betragen. Ein entsprechendes ,,echtes" Plössl-Okular gibt es für ca. 40€, dafür werde ich wohl kein ,,Pan-Cake-Objektiv" erhalten.

Hallo Carlos,

Wenn ich das richtig erfasst habe, dann passt ein 40 mm Ploessl rein mechanisch nicht in eine DSLR-Kamera hinein. Das Auflagemass der Kamera ist schlicht zu gross. Ein geeignetes Pancake (Pentax 40 mm) kostet etwa 50 Euro gebraucht. Ein 50 mm fuer Vollformat gibt es ab 20 Euro. Da die EOS-DSLR bis vor kurzem die einzigen Kameras waren, die vibrationsfrei ausgeloest werden konnten, und das Pentax 40 mm dort perfekt passt, war der Bedarf nach Eigenbauten vermutlich nicht so gross.

Bei den neuen spiegellosen Kameras koennte das vielleicht funktionieren, wenn keine Vignettierung auftritt; ich habe dazu noch keinen Tets gesehen.

Beste Gruesse,

Jon

MikroTux

#61
Zitat von: Klaus Henkel in Dezember 11, 2016, 17:02:07 NACHMITTAGS
Aber der TTL-Blitz ...!?!

Jetzt will ich überlegen, wie weit ich bei Bewegungsabläufen komme mit den enorm hellen Dioden-Beleuchtungen von Dr.Hiller, mit denen ich meine Standard 16 und Standard Universal illuminiere. Ob da auch ohne Blitz etwas geht bei den Planktonten?

Der TTL-Blitz der analog-Technik basiert darauf, daß das reflektierte Licht von dem Film gemessen wurde. Das funktionierte gut, da die Filmoberflächen alle recht gleichmäßig und diffus das Licht reflektierten (bis auf einer....).
Die Reflektionseigenschaften der digitalen Bildsensoren mit den Mikrolinsen und dem Filterstack davor sind  da wesentlich komplexer, daher rechne ich nicht damit, daß diese Technik digital in vergleichbar simpler weise wiederkommen wird. (Heute werden Vorblitze gemessen, und wahrscheinlich noch mit Entfernungsdaten vom AF verrechnet, was leider nicht so Mikroskop adaptierbar ist.)

Bernhard Gutwenger

Hallo zusammen,

Ich finde ein Smartphone-Adapter ist wirklich auch eine Überlegung wert.
In der Zeitschrift Mikroskopie 2/2018  (Vorsicht Druckfehler – auf dem Umschlag steht 1/2018)
ist ein Bericht über diesen Adapter:
http://www.unikop.de/

Ich habe folgenden Adapter und hab nur ein kleines Problem damit:
Manchmal flimmert das Bild, wenn ich die Helligkeit der Lampe oder die Kondensorblende etwas
verstelle, hört dass Flimmern auf. Auf dem Foto merkt  man qualitativ nichts davon.
Hat jemand eine Ahnung, woher das kommt ?

https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?products_id=4027

Was mich noch interessieren würde: was haltet ihr von Tabletkameras wie z.B. dieser
hier:
https://at.vwr.com/store/product/17942678/tabletkamera-visicam-tc-210

Schönen Abend,
Bernhard G.





MikroTux

Zitat von: Bernhard Gutwenger in Dezember 10, 2018, 17:54:22 NACHMITTAGS
Manchmal flimmert das Bild, wenn ich die Helligkeit der Lampe oder die Kondensorblende etwas
verstelle, hört dass Flimmern auf. Auf dem Foto merkt  man qualitativ nichts davon.
Hat jemand eine Ahnung, woher das kommt ?

Das kommt von der Helligkeitsregelung der Lampe, die mit Ansteuerfrequenz oszilliert.
Diese ist so hoch ausgwählt, daß es  dem unbewehrten Auge nicht auffällt.
Wenn sich diese mit der Scanfrequenz der Kamera allerdings überlagern, können sich
bei ungünstigen Frequenzverhältnisse diese zu wahrnehmbaren Schwebungen überlagern.

Bob

Hallo Bernhard,

generell sind Tablet-Kameras eher schlechter, als Handy-Kameras, weil das Fotografieren beim Tablet eine geringere Bedeutung hat.

Bei so einer Sonderlösung, wie von VWR angeboten würde ich befürchten, dass sie zudem deutlich hinter dem aktuellen Stand der Entwicklung hinterherhinkt.

Für viele höherwertige Smartphones gibt es heute die Möglichkeit, ein Videosignal drahtlos zu übertragen. Das wäre dann wohl die bessere Methode.

Viele Grüße,

Bob

Florian D.

Zitat von: Baldrian in Dezember 12, 2016, 14:50:49 NACHMITTAGS

Hier könnt ihr mal gucken, was u.a. den Weg in mein Archiv gefunden hat. Das hat aber nichts mit Mikroskopie zu tun:  http://www.medienarchiv.com/index-nachlass.htm    Unter anderem wäre auch der Nachlass von Helmut Münzner in der Müllverbrennung gelandet. Hier sind nur seine Italienfotos, und die noch nicht mal vollständig: http://www.medienarchiv.com/Europa/Italy-index.htm


Grosszügig angelegte Plätze! ... und noch Leute darauf, statt bis in den letzten Winkel mit Autos befahren oder beparkt.

Gruss,
Florian