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Gesteinsbestimmung

Begonnen von Wolfgang81, März 29, 2017, 14:36:27 NACHMITTAGS

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Wolfgang81

Hallo zusammen,

da ich den Dünnschliff leider nicht selbst hergestellt habe, kann ich nichts für das fehlende Etikett.
Tatsächlich ist der Grund wieso ich nicht selbst auf einen Diorit kam, die falsche Angabe es wäre ein Metamorphit.
Natürlich fehlt in dem Schliff auch Plagioklas, aber könnte ja sein, das ich einen Dünnschliff erwischt habe, bei dem dieser
eben nicht auftritt.
Na ja, kann passieren (besonders wenn die Erfahrung fehlt) ;)
Dafür gibts hier einen schönen Plagioklas aus einem garantiert echten Vulkaniten.


Grüße Wolfgang

Wolfgang81

Und weil es eben so schön ist
(und ich mir nicht zu schade bin um Hilfe zu betteln  ;D)

Kann mir jemand sagen was das hier ist:


Besten Dank
Wolfgang

P.S: Der Vulkanit aus dem letzten Bild ist ein Dazit.
Die Übereinstimmung mit dem auf https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Plagioklas ist sehr groß.

olaf.med

Lieber Wolfgang,

diese Frage kann man mit der einen Einstellung nicht zweifelsfrei beantworten. Es fehlt dazu das Bild im normalen Licht, bei dem man den Brechungsindex aus dem Relief und Chagrin und die Eigenfarbe bestimmen kann. Es ist durchaus denkbar, dass es auch vom Plagioklas solche Schnittfiguren geben könnte, obwohl die reine Morphologie auf Amphibol hinweist, aber das sieht man dann sofort. Auch ist Dein Bild deutlich überbelichtet (exakte Einstellungen sind bei diesen extrem kontrastreichen Objekten immer schwierig), sonst würde man auch bei gekreuzten Polarisatoren vielleicht mehr Details erkennen.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Wolfgang81

Hallo Olaf,

ich habe leider kein besseres Bild hinbekommen.
Den Plagioklas musste ich etwas überbelichten, um die Zonierung hervorzuheben,
das andere Mineral zeigt bei normaler Belichtung kaum Strukturen.
Ich hatte gehofft, das so die Stukturen besser zu erkennen seien.

Jedenfalls Danke für die Antwort.

Grüße
   Wolfgang

olaf.med

Lieber Wolfgang,

ich vermute stark, dass es sich bei dem Kristall auch nur um einen Plagioklas handelt. Sieh ihn Dir doch einmal im normalen Licht bei mäßig zugezogener Aperturblende an. Wenn er dann genauso aussieht wie die sicheren Plagioklase, ist's einer. Wenn er aber rauher aussieht, müssen wir weiter untersuchen.

Gruß, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

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Wolfgang81

Hallo Olaf,

leider sieht es nicht so aus wie die sicheren Plagioklase.
Es ist dunkler und neigt mehr zu grau, während die sicheren Plagioklase eher weiß sind,
und hat ein etwas höheres Relief als diese (im vgl. zum Gesteinglas).
Kein Pleochroismus, das Mineral wechselt bei gekreuzten Polarisatoren nur von hell zu dunkel,
sprich Auslöschung. Die Auslöschungsstellung ist gerade.

Grüße
Wolfgang

Ulrich S

Moin,
wo siehst Du jetzt Gesteins-Glas. Ich sehe da nur Kristallines Material?
Grüße Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt