Zeiss Junior und Canon 6D fusion

Begonnen von Donson, März 18, 2019, 12:27:37 NACHMITTAGS

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Donson

Guten Tag meine Mikro Freunde...

Ich arbeite momentan an einem Projekt wo ich mein Zeiss Standard Junior zum Fotomikro umbaue.....
Hat jemand ein paar gute Tipps für mich?




Donson

#1
hier ein Stück Grafikkarte
habe chromatische Verzerrung.......denk ich...... bin neu in der Optik

Klaus Herrmann

Hallo Niklaus,

willkommen im Club.
Darf ich mit einem freundlichen Hinweis beginnen - auch wenn dein Projekt schnell vorankommen soll, nimm dir bitte noch kurz Zeit dich vorzustellen in der Rubrik "Mikroskopiker im Netz"
Und schön wärs, wenn du deine Beiträge mit deinem Vornamen unterschrebst, dann kann man dich freundlich ansprechen.
Zum Projekt: Das ist wahrscheinlich ein Standard 16 (wenn 5 Objektivplätze vorhanden sind. Du verwendest Endlichoptik, da solltest du einen anderen Aufbau wählen: KPL 10/18 Brille-Okular. Kameraobjektiv 40 mm Festbrennweite ("Pancake") Und dann einen senkrechten Monotubus mit einem Überwurf Klemmer hier ist es ein IHAGEE oben einen Adapter auf das Filtergweinde des Pancake in diesem Fall M 52. Das ist dann die Verbindung zur Kamera über das Pancake.

Deine Adaption habe ich noch nie gesehen kannst du mal die Einzelkomponenten zeigen. Du hast ja offensichtlichkein Optik da drin? Dann fehlt dir für die Endlich-Optik die Kompensation des Okulars. Ein Bild gibt es natürlich trotzdem.
Ist das die Oberfläche eines Kristalls auf dem Bild? Sagst du noch was dazu?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Donson

#3
Danke für deine Hilfe.....
ich schäme mich für meinen Namen...... da ich wie Nikolas Kopernikus heisse.......... lol
Bin gelernter Solar Techniker und interessiere mich für Halbleiter Technologie.

Hast Du da noch eine Linse drinn? ich hab noch keine

Niklaus

Lupus


Donson


reblaus

Hallo Niklaus -

falls die Kosten für Deine Anpassung den Wert Deines Mikroskops nicht weit übertreffen sollen, müsstest Du für zielführende Ratschläge schon etwas mehr über Deine Ausrüstung preisgeben!
Die meisten Angaben zur Kameraanpassung beziehen sich heutzutage auf Kameras mit dem kleinen APS-C-Sensor. Dafür ist auch die von Klaus erwähnte Kombination Kpl 10x-Brillenokular + 40 mm Pancake-Objektiv gedacht.

Deine Canon EOS 6D hat jedoch einen Kleinbildsensor (vulgo "Vollformat").  Welche Objektive hast Du denn dafür?
Ich arbeite z.B. mit einer EOS 5D Mk II an meinen Mikroskopen und für deren Adaptation braucht man neben dem schon erwähnten Kpl 10x-Brillenokular im Mikroskoptubus ein möglichst kompaktes, lichtschwaches Kameraobjektiv von etwa 60 mm Brennweite. Mit einem Normalobjektiv von 50 mm geht das zwar auch ganz gut, aber dann ist das Bild nicht formatfüllend, sondern hat schwarze Ecken (Vignettierung). Aber natürlich kann man die später wegschneiden ...

Gruß

Rolf



Klaus Herrmann

Hallo Niklaus,

bei so einem Namenvetter braucht man sich wahrhaft nicht zu schämen!

Du hast aber noch nichts zu dem Kristall gesagt. Ist das Silizium? Ist da eine dünne Schicht aufgedampft? Das sieht so aus wie Interferenzfarben und eine Auflicht-DIC-Einrichtung kann ich nicht bei dir sehen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Donson

#8
Ja Klaus das ist Silizium..... Ein Kleines Stück von einer Grafikkarte.
ich Hab mir eine 100W Cree XPJ 2 Led mit einem CRI von 92 gebaut.... durch den Winkeleinfall verändere ich das Spektrum

Darf ich dich fragen, ob es sich lohnt eine zwischen Linse zu Kaufen?

Rolf: Danke auch Dir..... Ich benutze keine Linse....... hab nur ein 40mm Distanzring

Niklaus

JB

Zitat von: Donson in März 19, 2019, 00:06:03 VORMITTAG
Darf ich dich fragen, ob es sich lohnt eine zwischen Linse zu Kaufen?

Hallo,

In dem oben verlinkten Faden https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=23595.0  ist das genauer gezeigt.

Die Objektive von Zeiss (Sie haben die schwarzen Achromate) benoetigen streng genommen immer ein Kompensationsokular. Damit ist die Kombination von Okular und Kameraobjektiv ("afokal") die beste Loesung. Damit bekommen Sie die besten Ergebnisse.

Sie hatten soweit ich mich erinnere oben ein Bild Ihres Mikroskops eingestellt. Das war fuer die Diskussion sehr nuetzlich. Die von Rolf vorgeschlagene Kombination von Okular Kpl 10x Brille und Kameraobjektiv ca. 60 mm ist am einfachsten umzusetzen. Als Kameraobjektiv vielleicht ein Helios 58mm? Eine viel kleinere Brennweite lohnt sich nicht, denn die Bildraender der Achromate sind ohnehin nicht plan.

Hier sind noch ein paar Beispiele zur praktischen Umsetzung https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20754.msg156073#msg156073

Viel Erfolg,

Jon

Herbert Dietrich

Hallo Jon,

bisher war ich der Meinung die Zeiss Kpl-Okular sind vorwiegend für die Objektive mit hohen Leistungsmerkmalen, ab Plan-Objektiven zu verwenden.Warum lieferte Zeiss das KF 2 mit den schwarzen Achromaten mit KF oder Cpl Okularen aus?
Jetzt hast Du mich etwas verwirrt.

Herzliche Grüße

Herbert

Lungu

Zitat von: Herbert Dietrich in März 19, 2019, 19:34:33 NACHMITTAGS
bisher war ich der Meinung die Zeiss Kpl-Okular sind vorwiegend für die Objektive mit hohen Leistungsmerkmalen, ab Plan-Objektiven zu verwenden.Warum lieferte Zeiss das KF 2 mit den schwarzen Achromaten mit KF oder Cpl Okularen aus?

Hallo,

kann es sein das sich durch neue Fertigungstechniken es gar nicht mehr lohnt die einfacheren Okulare überhaupt herzustellen. Auch dürfte der Druck aus China eine wichtige Rolle spielen. Die Optik aus China ist nicht schlecht und sehr preiswert.
Grüße Lungu

JB

Zitat von: Herbert Dietrich in März 19, 2019, 19:34:33 NACHMITTAGS
bisher war ich der Meinung die Zeiss Kpl-Okular sind vorwiegend für die Objektive mit hohen Leistungsmerkmalen, ab Plan-Objektiven zu verwenden.

Hallo Herbert,

Ja, ein Cpl 10x/18 Brille wuerde es auch tun. Mit den KF kenne ich mich nicht aus https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25338.0 . Aber das Kpl ist bestens fuer die Kameraadaption getestet (keine Ueberraschungen) und bleibt auch dann voll einsetzbar wenn Niklaus irgendwann auf andere Objektive umstellen sollte.

Gebraucht wird ja nur ein einziges Kpl. Die Mehrausgabe gegenueber einem Kpl ist dann vielleicht 25 Euro? Aber es stimmt, man koennte hier ein Cpl ebenso wie ein Kpl verwenden.

Beste Gruesse,

Jon

reblaus

Hallo -
       meine letzten Erfahrungen bei der Suche nach preiswerten Anpassunglösungen:
       Bei normalen Ansprüchen und Objekten war meiner Beobachtung zufolge der einzige Unterschied eines Cpl 10x-Okulars gegenüber einem Kpl eine kissenförmige Verzeichnung, die sich aber bei den meisten Mikroobjekten nicht nachteilig auswirken sollte.
      Unabhängig davon kann man - abhängig vom Objektiv vor der Kamera (z.B. mit einem Pancake) - statt eines teuren Kpl Brillenokulars oft auch ein normales Kpl 8x oder 10x verwenden. Diese "Schlüssellöcher" haben die gleiche Bildqualität wie die Brillenversion, werden aber zu einem Bruchteil des Preises gehandelt, sogar billiger als die Cpl-Okulare, die ja auch häufig delaminieren. Dazu haben sie noch den wesentlichen Vorteil, dass sie viel seltener an der Zeiss-Krankheit (progressive Delamination) eingehen.

Viele Grüße

Rolf


Peter G.

Hallo!

CPL vs. KF:
Im Gegensatz zum CPL weist das KF keine kissenförmige Verzeichnung auf. Das KF entspricht m.E. eher dem KPL als das CPL.
Ich habe alle drei Okulare in meiner Fotoadaption verglichen.

Gruß
Peter G.