Brauche Hilfe: Nähnadel zuschleifen zum Spalten von Sphagnum-Stämmchen

Begonnen von Bernd Miggel, April 30, 2020, 19:01:54 NACHMITTAGS

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Günter

Hallo,

nun habe ich mich aus Neugier auch mal daran versucht.
Eingespannt habe ich die Nadel in einen Präpariernadelhalter.
Schleifstein ist  dieser (Edelkorund,  Körnung: 120/280 gemäß europäischer FEPA-Norm  (Das Schliffbild entspricht etwa 240/600 nach japanischer JIS-Norm)).
Es geht leicht und schnell, die Nadel per Hand zu schleifen. Jedoch schwierig für mich ist beim Freihandschleifen die korrekte Führung der Nadel. Somit gelingt mir eine gerade und rechtwinklige Schneide des "Stichels" nicht  :(
Und man muss die feinmotorische Leistung von Klaus anerkennen.
Anbei noch zwei Handybilder zur Illustration.

Gruß
Günter

PS: Bernd, bei Bedarf stecke ich das Produkt gerne zur Begutachtung in einen Umschlag.
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Bernd Miggel


Klaus Herrmann

Hallo Günter,

kannst du mal eine Mikroaufnahme der Schneide zeigen?. Für mich sieht das so aus, als hättest du eine keilförmige Schneide etwa wie ein "Stechbeitel"(Stemmeisen) und kein "Messer" geschliffen. Das ist natürlich einfacher.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Günter

Hallo Klaus,

mit "Stichel" meinte ich Schneide wie ein Stechbeitel.
Schneide seitlich wie ein Messer habe ich nach kurzen Versuchen aufgegeben.

Gruß
Günter
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Linuxpenguin

Hallo Bernd,
vllt ein Tipp als Diabetiker:
probier halt ne Nadel von nem Insulinpen.
Die gibt es in ultrafein.
Die sind so duenn und spitz, dass sie die haut meist unblutig zur Seite schieben und nicht durchloechern.
Gruss
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Bernd Miggel

#20
Hallo Sven,

das Stielchen hat einen Durchmesser von ca. 0,5 mm. Es muss längs aufgeschlitzt werden, und dann sollten die äußeren 50 µm (Epidermis/Hyalodermis) abgepellt werden.
Mit 'ner Nadel dürfte das nicht funktionieren.  ;)

Bernd

Bernd Miggel

#21
Hallo,

hier zur Verdeutlichung so ein Torfmoos-Stämmchen im Auflicht. Bei den weißen Stipseln im Bild handelt es sich meiner Meinung nach um die Poren, die ich im Durchlicht sehen möchte, natürlich dann stark vergrößert.

Viele Grüße - Bernd


Kamera: Panasonic Lumix DCM-FZ200 mit aufgesetztem Raynox MSN-202 (25 Dioptrien).

A. Büschlen

Hallo Bernd,

nach Huber sollten die Pseudoporen bei S. nemoreum (wenn vorhanden!) in den Hyalodermiszellen gefunden werden. Kennst du Darstellungen die zeigen welche Membran durch diese Poren durchbrochen, oder eben durch die Pseudoporen fast durchbrochen sein können?

Könnten Poren, oder Pseudoporen nicht auch im Stammquerschnitt erkannt werden?

Viele Grüsse

Arnold Büschlen

Hier ein Beispiel:


Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Bernd Miggel

#23
Hallo Arnold,

gemeint sind nur die Poren (vielleicht auch Pseudsoporen), die man in der sogen. "Aufsicht" erkennen kann. Sie stellen ein bestimmungsrelevantes Merkmal bei den Sphagnen dar. Dabei sind Häufigkeit (wieviel Prozent der Zellen haben eine oder mehrere Poren), Größe, Form, Position innerhalb der Zelle relevant:

Das erste Foto (Bruno Ortner, Mikrokosmos, 2011) zeigt genau diese Aufsicht (im Durchlicht). Die Pfeile weisen auf einige der Poren. Art: Sphagnum quinquefarium.

Das zweite Foto ist das von dir, etwas verkleinert und mit Pfeilen versehen, die auf mögliche Poren zeigen sollen. Die Poren selber sind im Querschnitt nicht zu sehen, es sei denn, man hat das Glück, eine zufällig zu erwischen. Die wäre dann im Schnitt zu sehen.

Viele Grüße - Bernd



A. Büschlen

Hallo Bernd,

besten Dank für deine Erläuterungen. Sie helfen mir die Methode etwas besser zu verstehen.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Bernd Miggel

Hallo Arnold,

der Schnitt ist dir sehr gut gelungen. Kannst du nähere Erläuterungen dazu geben? Mich interessiert vor allem die Schneide-, Präparier- und Aufnahmetechnik im Detail.
Hintergrund: Ich bin dabei, eine Aufsatzreihe über Torfmoose in der Südwestdeutschen Pilzrundschau (https://www.pilzfreun.de/zeitschrift/)  zu schreiben und möchte natürlich meine Technik optimieren.

Viele Grüße - Bernd

A. Büschlen

Hallo Bernd,

danke für dein Interesse.-
Ich unterstütze gerne dort wo ich das kann. Wollen wir das hier machen, oder eher per Email?

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Bernd Miggel

Hallo Arnold,

wenn es dir recht ist, machen wir das hier. Dann haben andere auch 'was davon. Aber bitte nur, wenn es für dich wirklich ok ist.

Viele Grüße - Bernd

A. Büschlen

Hallo Bernd,

gerade bin ich von einem Ausflug in ein kleines Hoochmoor zurück und mit dabei auch frisches Sphagnum Material. Damit können wir nun ein kleines Samstagnachmittagprojekt starten. Ich brauche aber noch etwas Zeit.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.