Leistungsstarke LED für's Orthoplan

Begonnen von Holger Adelmann, November 11, 2020, 14:26:14 NACHMITTAGS

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Holger Adelmann

Guten Morgen!

Hat jemand ein Spektrum einer CSI 250W Metallhalogen-Kurzbogenlampe zum Vergleich ?

Dankeschön,
Holger

Holger Adelmann

#31
Hat sich erledigt - habe ich gerade von junio bekommen- herzlichen Dank, Jürgen!
Ist keine Alternative zu meiner XBO 150 ....

Holger Adelmann

Mal was anderes: Da ich ja eine starke Beleuchtung für die Erzmikroskopie im Auflicht brauche und das Beleuchtungslicht IMMER polarisiert ist (mittels effizientem Prismenpolarisator) interessiert mich natürlich auch die POL-Eignung der LED.
Es handelt sich ja um einen völlig anderen Emitter als bei der Glühlampe.

Ist die "Ausbeute" an polarisiertem Licht verleichbar mit der Halogenlampe? Größer? Kleiner?

Danke,
Holger

Florian D.

Hallo Holger,

Eine LED könnte sich da höchstens von einer Glühbirne darin unterscheiden, dass das Licht in einer bestimmten Richtung schon von vornherein zu einem gewissen Grad polarisiert ist. Dann wäre die Intensität von der relativen Position der LED zum Polarisator abhängig. Im Prinzip wäre das sogar von Vorteil, wenn Du die LED so drehst, dass die Intensität maximal wird. Soviel ich weiss ist das LED Licht aber weitgehend unpolarisiert, in dieser Hinsicht wird es sich nicht von dem einer Glühbirne unterscheiden.

Viele Grüsse
Florian

derda

Hallo Holger,

ich nutze die Zeiss WL-Led Lösung von Stephan Hiller und konnte keine sichtbare Polarisierung der Led feststellen.

Viele Grüße,

Erik

Holger Adelmann

Danke, Erik & Florian - na, solange die LED hier nicht schlechter abschneidet ist das OK für mich.

Übrigens arbeitet man an hi-brightness polarised LEDs:
https://www.nature.com/articles/lsa201222

hugojun

Hallo Rolf,
es ist schon von anderen Forenmitgliedern darauf hingewiesen worden. Ein Spektral-Photometer würde die Strahlungs- Leistung berücksichtigen. Dazu kann man ein Spektrometer kalibrieren. Die kurve hätte dann den Verlauf der Strahlungsintensität eines schwarzen Körpers.
Für den Farbeindruck genügt das scheinbare Spektrum, da , wo das Auge auch seine Empfindlichkeit entwickelt.
Für die Verbindung von Spektrometer zum Mikroskop wird eine Glasfaser-Leitung verwendet, für die es ohnehin
eine sehr hohe Kopplungsempfindlichkeit gibt. Der Eintrittswinkel am Übergang ist deshalb bei Photometern
mit einem so genannten ,,cosine corrector" versehen.
Ein scheinbares Spektrum einer Halogen Wolfram Quelle aus einer Literatur: Fig 4

https://www.researchgate.net/publication/273454510_Experimenting_from_a_Distance_Optical_Spectrometry_via_the_Internet

@ Holger ,
Alternativ zum Spektrometer könnte man die Digitalkamera einsetzen und eine Standard Oberfläche fotografieren.
In verschiedenen Bildbearbeitungs-Programmen kann man dann entweder ein RGB-Histogramm erstellen oder
Ein Helligkeits-Histogramm, dann hat man sein eigenes Farb-empfinden digitalisiert und kann mit anderen Lichtquellen , bei sonst gleichen Versuch Bedingungen vergleichen.
Vor ab, das hat nicht mit Farbnormierung zu tun, es geht rein um das individuellen Farb-Empfinden.
LG
Jürgen


derda

#37
Hallo Zusammen,

noch ein Vergleich von 4150 und 4400K im Auflicht:





Für mich ist auch beim Blick durch den Bino kein Unterschied erkennbar.

Viele Grüße,

Erik

hugojun


Hallo Erik ,
hätte ich jetzt bei nur 250K Unterschied nicht wirklich erwartet.
Was sagt denn das RGB-Histogramm?

LG
Jürgen

Lupus

Hallo,

was soll den der Vergleich aussagen? Durch die natürliche teilweise Adaption des Auges an die Farbtemperatur wird man das nie so sehen.

Hubert

derda

Hallo Hubert,

ich habe die Bilder ja nicht mit den Augen aufgenommen.

@Jürgen: habe kein Programm, was mir die RGB Daten anzeigt.

VG, Erik

Stuessi

#41
Zitat von: hugojun in November 14, 2020, 11:25:56 VORMITTAG
....
Ein scheinbares Spektrum einer Halogen Wolfram Quelle aus einer Literatur: Fig 4

https://www.researchgate.net/publication/273454510_Experimenting_from_a_Distance_Optical_Spectrometry_via_the_Internet



Hallo Jürgen,

Deine Diagramme zeigen demnach "nur" die gemessenen Werte des speziellen Spektrometers. Diese müssen demnach noch mit Hilfe der "Empfindlichkeitskurve" korrigiert werden, um die Kurven der Intensität über der Wellenlänge zu zeigen (schwarze Kurve im Bild 4 der zitierten Quelle)? Dann liegt das Maximum auch nicht mehr bei 560 nm!

Viele Grüße,
Rolf

hugojun

#42
Hallo Rolf ,
hier wird beschrieben , wie ein Spektrometer richtig kalibriert wird.
https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3355s1.pdf
Zufällig handelt es sich dabei um das gleiche Model wie meines.
Das ,,ASEQ LR1".
@ Hubert und die anderen guten Beobachter habe ich eine gute Nachricht.
Da ich an meinem Amplival schon das LED Lampenhaus installiert hatte , habe ich die Wolfram-Halogen Spektren an meinem Vertival aufgenommen , in der Annahme , es handelt sich um das gleiche Lampenhaus wie zuvor am Amplival. Nach euren Einwenden habe ich nochmal in meinem Spektren-Archiv nachgesehen und das Lampenhaus
des Vertival untersucht, und sie da , ein BG17 Filter   befand sich zwischen der Lampenhaus-Linse und dem
Montage-Flansch.
Deshalb nochmal zum Vergleich Wolfram-Halogen mit und ohne BG17 Filter:





LG
Jürgen

Stuessi

Zitat von: hugojun in November 15, 2020, 11:32:32 VORMITTAG
Hallo Rolf ,
hier wird beschrieben , wie ein Spektrometer richtig kalibriert wird.
https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3355s1.pdf
Zufällig handelt es sich dabei um das gleiche Model wie meines.
Das ,,ASEQ LR1".

Hallo Jürgen,

danke für diesen Hinweis. Leider wird aber nicht auf die Sensoren und deren spektrale Empfindlichkeit eingegangen. Die von Dir gezeigte Kurve



taucht nicht auf. Sie ist nicht typisch für eine Silizium Fotozelle. Ich vermute eine grün-gelbe Aufdampfschicht.

Viele Grüße,
Rolf







hugojun

#44
Hallo Rolf ,

den verbauten Chip findest Du hier mit (fast) allen Angaben.

http://www.datasheet-pdf.com/PDF/TCD1304AP-Datasheet-Toshiba-377038

LG
Jürgen