grüß euch
wenn ich gefragt werde, gebe ich gerne eine Antwort.
Fraglich ist aber, ob ich " wissenschaftlich " zeichne.
Es ist sicher so wie Piu 58- Uwe - es sagt, es geht um die Wahrnehmung.
So auf die Schnelle zu sehen, und das zu zeichnen, denke ich, ist das bei einem Tümpler schwierig, denn er muß viel aus dem Gedächtniss machen, was ich fast gar nicht kann.
Aber die Pflanzenschneider könnten so was schon auch machen. Ich habe einmal einen Katsurabaum von Klaus Hermann gezeichnet, ist bei den Österreichern zu sehen.
Das ist aber m.M überhaupt nicht mit Dünnschliffen zu vergleichen, das sind ja lauter zusammenhängende "elipsoide" Formen.
Ich selber brauche im Moment für eine Zeichnung bestimmt 3 bis 4 Wochen, 3-5 Stunden / Tag.
Ich habe hier ein LPL angehängt, mit sichtbaren Gitterlinien.
Ich bin froh, wenn ich an einem Tag 10 bis 12 Kästchen - sag ich jetzt mal - schaffe.
Es geht eigentlich um Geduld.
denn am 2ten Tag sind es 24 .....
Leider kriege ich hier aber nichts mehr in Originalschärfe rein.
Um es etwas scharf zu kriegen wurde es viel zu dunkel.
Der originale dreidimensionale Effekt der Nadeleinprägungen ist auch weg.
Was man da gezeichnet sieht, war für mich auf den ersten Blick zwar ein Bild, was ich aber eigentlich nicht so richtig gesehen habe, nur oberflächlich.
Ich bin dann in tausend Umgebungen geraten, die ich zuerst nicht gesehen habe.
Ich kann aber nicht alles so exakt darstellen wie ein gestacktes Bild,
------- das wären noch mal 10000? Informationen - pro Quadratdezimeter ? -
Vielleicht ist dann so eine Zeichnung ein annähernder " Filter "------
nur um das gestackte Bild ganz zu sehen, müßtet ihr euch auch sehr lange davor setzten, es zeichnen, was denke ich niemand tut.
Die Zeichnungen hier fand ich gut, der Zeichner hat einen interessanten Stil entwickelt.
shttps://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=39557.msg291458#msg291458
grüß euch
Gerd