Lomo Biolam D12 zerlegen und warten

Begonnen von Hobbyskopierer, Februar 20, 2022, 14:53:00 NACHMITTAGS

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liftboy

Hallo erstmal,

da war aber auch auf meiner Seite ein Beitrag von David Walker uber die Tischreparatur:
http://mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/TischRep.pdf
Ich werde den Beitrag aber nochmal überarbeiten und um eigene Erfahrungen bereichern :-)
Es ist allerdings in der Tat bei allen Lomo Mikroskopen so, dass man mit Erwärmung viel erreichen kann; das "Russische Panzerfett" gibt da stark nach. Natürlich muss nach dem Zerlegen das alte Fett komplett entfernt und durch gutes, neues ersetzt werden.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Hobbyskopierer

Hallo Beisammen!
Ich mach mir jetzt wegen des kleinen Mißgeschickes der beiden Ausbrüche bei diesem Ring nicht in die H...e. Das sieht man nicht und es ist nachwievor eine einwandfreie Funktion gegeben. Ich bin von Kunststoff ausgegangen, aber dass es sich dabei um Alu-Zinkdruckguss (reines Zink kann ich nicht so recht glauben) handelt. Das habe ich übersehen, bzw. gar nicht so genau geschaut. Jedenalls ist dieses Material der größte Mist.  Ich habe in meinem Berufsleben mehrfach Niederdruckspritzgießformen für Alu-Zink gebaut und mit diesen Werkzeugen auch Teile hergestellt. So was hätte ich nicht abliefern dürfen, da wäre ich über kurz oder lang in Konkurs gegangen.
Wenn durch diese 2 Ausbrüche die Funktion der Lagerung nicht mehr gegeben gewesen wäre, hätte ich einfach einen neuen solchen Ring aus Alu oder Edelstahl nachgefertigt. So was zu machen, sind ja keine Höhepunkte. Ich habe ja noch 2 Drehmaschinen, welche ich mir für die Rente behalten habe. Hin und wieder muss man mit den Maschinen eh was machen, obwohl es mich nicht mehr so recht freut.
So und jetzt geht es ans Binokular!
Grüße Anton

liftboy

sodele,

ich hab die pdf-Datei noch mal überarbeitet (der damalige Übersetzer hat da doch recht viel unverständliches reingehauen!)
Der abgebildete Stirnlochschlüssel ist vielseitig einstzbar und wirklich nicht teuer; ich hab im Werkzeugladen 5€ bezahlt.

Grüße an alle "Schrauber"
Wolfgang
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Hobbyskopierer

Hallo!
Ich habe jetzt die Dioptrienverstellung vom Binokular heruntergeschraubt (3 Schrauben), dann den Ring mit der Skala entfernt, das Rohr ordentlich mir dem Föhn angewärmt (so warm, dass ich es nicht mehr mit bloßen Händen angreifen konnte) und siehe da, man kann wieder drehen. Mit ein wenig anwärmen ging nichts. Jedoch habe ich ein Problem und bitte um eure Hilfe.
Ich kann die Dioptrienverstellung nicht zerlegen. Ich will ja das alte Fett entfernen. Da dürfte irgend ein Steilgewinde für die Verstellung zuständig sein, aber wie zerlege ich das, ohne was zu beschädigen?
Wie auf dem Bild - so weit kann ich herausdrehen, dann stehts an, als wenn ein Anschlag wäre? In einem Bereich von ca. 5 mm ist es jetzt "relativ" leichtgängig.
Vielleicht muss ich noch mehr erhitzen?
Gebt mir bitte einen Rad!
Grüße Anton

Kay Hoerster

Hallo Anton, wenn der Stutzen ähnlich aufgebaut ist, wie bei den Bino's von Carl Zeiss Jena, befindet sich vorne im (inneren) Stutzen (vom Anschraubflansch hineinschauen) noch ein Feingewindering, der den mechanischen Anschlag für den Fokussierbereich des Stutzens bildet...dieser soll ja nicht gleich herausfallen, wenn man mal bis zum Anschlag dreht. Diesen Feingewinde-Ring kann man noch herausschrauben.

Es wird sich aber sicherlich noch der ein oder andere Kenner der Materie melden, ich bin ehr dann bei Carl Zeiss Jena zu Hause.

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

liftboy

Hallo Anton,

Du bist Dir sicher, das dass ein Lomo Tubus ist? Lomo ist einfach:
Stellring ab (3 Schrauben) Diopterteil rausdrehen ( wenn ich merke, dass das Gewindeende erreicht ist, ich also das Teil eigentlich rausziehen könnte, mach ich mir mit einem Filzer einen Strich über beide Teile, damit das beim Zusammenbau auch wieder da sitzt. Das Steilgewinde hat nämlich zwei Anfänge! Wenn da nicht die richtigen übereinanderkommen wars das!!
Wenn das nicht Lomo ist, kann es sein, dass an der Seite des Tubus noch irgendwo eine kleine Madenschraube sitzt die das Ende arretiert; eventuell ist die überlackiert.
Meine Lomo-Binos lassen sich jedenfalls alle problemlos zerlegen.

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Hobbyskopierer

#96
Hallo - So jetzt hab ich die Teile auseinander. Ich habe den Föhn noch mal ordentlich eingesetzt.
Das Innengewinde ist um einige mm kürzer als das Aussengewinde. So hatten sich die Gewindegänge im letzten Stück am Aussengewinde vollkommen mit "Panzerfett" füllen können. Dadurch war mein Verfahrbereich nur ca. 5 mm, weil diese Position vorher so eingestellt war. Die gefüllten Gewindegänge waren wie ein Anschlag.
Normalerweise müsste es bei mehrgängigen Gewinden egal sein, wie man nach dem Zerlegen wieder zusammenschraubt. Aber ich habe sicherheitshalber eine Markierung gemacht.
Danke erstmal.
Grüße Anton

Ps: Noch was - nach der Reinigung und neuem fetten habe ich einen Test gemacht, ob sich der Gewindetrieb an anderen Stellen als der markierte auch verschrauben lässt. Kein Problem, lässt sich an jeden Gewindegang verschrauben.
@ Wolfgang - Ich vermute, da hast du ein "Montagsgewinde" mal bekommen. Wahrscheinlich wurden da 2 Teile aneinander angepasst. Kann ich mir bei denen gut vorstellen. Das selbe kann ich mir auch bei den Schwalbenschwanzführungen vorstellen. Die am besten zusammenpassen, werden hergenommen. Das ist halt der feine Unterschied zur deutschen Qualität. Qualität kostet halt!

Hobbyskopierer

....üßbrigens, wenn ich euch nicht hätte!!!!
Grüße Anton

Hobbyskopierer

#98
Hallo Beisammen!
So, das Mikroskop ist fertig. Die zukünftige Schwiegertochter hat eine Riesenfreude damit. Nur, um eine beschädigungsfreie Transportmöglichkeit hat sie mich noch gebeten. Ich hatte einen neuwertigen "Alukoffer" da und diesen habe ich dann zweckentfremdet. Das ist eine Spielerei so eine Transportmöglichkeit zu schaffen. Das schaut dann so wie im Bild aus. Dieser Koffer gefällt mir um einiges besser als diese Holzkisten von Biolam, weil alles gut fixiert ist, nichts verrutschen kann und alles sehr gut geschützt ist.
Das wegen der Objektive habe ich mit ihr noch nicht ganz abgeklärt. Sie soll eine ähnliche Vergrößerung bekommen, so wie sie es auf der Uni hat. Da werde ich aber bei euch anfragen, ob wer was passendes hat. Bei diesen Onlineplattformen ist das ein Katz und Maus Spiel.
Grüße Anton

Hobbyskopierer

Hallo Beisammen!
Lange ist es her, dass ich was geschrieben habe, aber ich habe jetzt ein Problemchen mit den Objektiven bei meinem Mikroskop und nicht beim Mikroskop der Schwiegertochter, welches ich als letztes generalüberholt habe.
Ein Kreuz ist bei mir, dass ich das Mikroskop nur selten brauche, aber wenn, dann bin ich sehr froh drüber. Ohne Mikroskop geht es nicht. So ähnlich ist es auch um meinen Kenntnisstand um die Mikroskopie.
Ich bin mit meinen Objektiven gar nicht zufrieden. Ich habe einfach die 4 Objektive, die in Verwendung sind zum Fotographieren herausgeschraubt.
Im Anhang ist das Foto. Die beiden Objektive mit 40 und 90 facher Vergrößerung sind mir klar.
Aber die beiden Plan Objektive F=16 und F=6,3 sind mir nicht klar. Welche Vergrößerung haben diese?
Zweitens - ich benötige ein Objektiv für mein Biolam 12 mit wesentlich kleiner Vergrößerung. Wenn es geht unter 10x. Ich traue mich nichts bestellen, weil ich nicht weiß, ob ich das richtige kaufe. Ich weiß lediglich, dass die Zeiss Jena Objektive passen, ein RMS Gewinde haben und die Tubuslänge 160 sein dürfte.
Okulare habe ich 7x, 10x, 15x.
Vielleicht kann mir bitte wer helfen. Ihr seid Profis, weil ihr euch der Mikroskopie verschrieben habt, ich bin leider nur hin und wieder ein Anwender und Restaurator von lediglich 2 Mikroskopen.
Grüße Anton
Ich wünsche mir, dass die Reihenfolge der Vergrößerungen der Objektive etwas zusammenpassen.

liftboy

Hallo Anton,

schöne Objektive... passen aber leider nicht so ganz zusammen:
zu dem 40x und 90x gehört ein passendes 8x oder 9xPlan mit Abgleich 33mm.
Die beiden anderen Planobjektive haben 47mm Abgleich!
f=6,3 entspricht ~40x (das hast Du schon passend) und f=16 entspricht ~16x
Mit einem 9x Objektiv könnt ich Dir aushelfen.
Noch kleinere Objektivvergrößerungen sind sowieso selten abgeglichen, da kannst Du einen beliebigen "Chinesen" reindrehen.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Niels Bohr

Hobbyskopierer

#101
Hallo Wolfgang - danke für die Antwort.
Zitatschöne Objektive... passen aber leider nicht so ganz zusammen:
Da bin ich ganz deiner Meinung und habe das auch immer wieder festgestellt.
Wäre das so richtig wenn ich folgende Anordnung mache:
Das 40x und 90x belasse ich.
Ich kaufe von dir das 9x Plan mit Abgleich 33mm. Bitte teile mir die Zahlungsmodalitäten per PN mit.
Das F=16 kann ich auch belassen, so wie ich das verstanden habe.
Wenn der Abgleich bei mir nicht gleich ist, nehme ich das in Kauf, da ich ja nicht oft mit dem Mikroskop arbeite und so macht es mir nichts aus, wenn man bei einen Objektivwechsel wieder neu justieren muss. Schließlich macht es auch noch Spaß in die Mikrowelt hineinzuschauen und ein bisschen an den Rädchen zu drehen.
Grüße Anton
Ps: Oder sollte ich besser das "normale" 40x weglassen und dafür das F=6,3 Objektiv belassen?



liftboy

Hallo Anton,

Du hast eine PN

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Hobbyskopierer

Hallo Wolfgang!
Ich stelle hier ein Bild von meinem Biolam Mikroskop ein, da es anscheinend über PN nicht möglich ist, ein Bild anzuhängen. Nur der Rundtisch ist nicht original. Der ist mit dem Binokularmikro meiner Schwiegertochter vertauscht.
Grüße Anton