auch wenn ich jetzt meinen Vorrednern in den Rücken falle. Ihr seid doch optisch gut ausgestattet. Fangt einfach an!
Dann seht Ihr sehr schnell, wo die Grenzen sind. Eine kleine Fibel, in der einfache Präparationstechniken erklärt sind, und los! „Mikroskopie im Alltag, Mikroskopie für Jedermann“ wären auch noch antiquarische Klassiker.
Ich habe im Moment wenig Zeit, am Wochenende wollen wir uns den Buchtipps (**danke an alle!**) widmen und mal in die Bibliothek. Dann werden wir genau das tun.
Ein passendes 40x Objektiv kann ich Euch günstig beisteuern. Aber es gibt ja schon ein 50x in Eurem Fundus. Das ist evtl. gar nicht defekt, sondern einfach schwieriger zu bedienen als schwache Vergrößerungen. Die Schärfeebene ist sehr klein und für den ungeübten schwer zu finden.
Danke fuer das Angebot. Ich werde jetzt erstmal versuchen das Mikroskop zu vermessen.
Objektive sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Bei den höheren Vergrößerungen sind bei den einfachen Achromaten die Linsen weit in der Spitze, so dass Du sie "von oben" (wo bitte ist "oben" bei Dir?) - ich meine vom Gewinde aus kaum sehen kannst. Du siehst aber, wenn Du aus ca. 20cm Entfernung vom Gewinde aus in Richtung Fenster hinein schaust, das ganze Fenster. Außerdem erscheint die "Öffnung" vom Gewonde aus gesehen sehr viel größer als von der anderen Seite, wenn Linsen drin sind.
In der Tat sind da Linsen drin. Die sind aber bei beiden gebrochen. Man sieht einfach garnichts mehr, nur hell/dunkel. Habe daher auch keine Bilder gemacht.
Stelle doch bitte, wie weiter oben schon von anderen erbeten ein paar Fotos vom ganzen Mikroskop ein! und vielleicht auch von den vermeindlich kaputten Objektiven, gerne im Durchblick auf eine Lichtquelle.
Siehe Anhang! Sieht dem das Joerg auf ebay gefunden hat aehnlich ist aber nicht das gleiche.
natürlich kann man auch Objektive verschiedener Tubuslänge und anderer Abgleichlänge zusammen an einem Stativ betreiben, aber gerade für Anfänger wäre ein perfokales Mikroskop schon recht hilfreich
Verstehe ich es richtig, dass ich mit einem "perfokalen" Mikroskop mit dem 10x suchen kann und dann (fast) scharf zum 40x wechseln kann? (Ausserdem bin ichsicher, dass ich noch genug Platz habe und nicht das Praeparat und/oder Objektiv zerstoere)
Zum Glück kann man die Tubuslänge an diesen Stativen ganz leicht mit einem Lineal messen. Von der Anschlagfläche des Gewindes am Revolvers bis zum oberen Rand des Okulartubus. Es werden wahrscheinlich entweder 160 oder 170 mm sein. Die Objektivabgleichlänge mißt Du am besten mit einer Schublehre an dem langen 100er Objektiv von vorderen Rand der Objektivfassung (Frontlinse) bis zur hinteren Anschlagkante vor dem Gewindebeginn. Das können z.B. etwa 37 mm sein, was u.a. dem damaligen Leitz-Maß entspricht.
Ich kann den Tubus komplett abschrauben. Ist die Laenge von dem abgeschraubten Tubus = Tubuslaenge?
Abgleichlaenge ist klar. Habe jetzt einen Messschieber in der Tasche und messe das heute Abend.
Wenn Dein Mikroskop dem von Jörg vermuteten Typ entspricht (toll wäre der bessere Typ KA 2 mit höhenverstellbarem Kondensor und Kreuztisch), sind da keine Spiegel im Strahlengang, nur der untere Beleuchtungsspiegel.
Ich weiss gar nicht ob man den Kondensor in der Hoehe verstellen kann, aber er hat eine coole mechanische Blende.
Kreuztisch haben wir, der ist auch sehr genau. Das ist genial im Vergleich zu dem einfachen Mikroskop das ich als Kind hatte. (Objekttraeger klemmt unter Federn)
Statt des Spiegels kannst Du z.B. eine 230 V-Ansteckleuchte mit einer E 14 LED-Kühlschrankbirne verwenden.
Wir haben eine Ansteckleuchte.
Danke an alle, wir werden jetzt messen und lesen.