Köhlern beim Müller Biolab-T

Begonnen von Monsti, Februar 16, 2010, 20:20:19 NACHMITTAGS

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Nomarski

Hallo Angie,

da du nun gerade in den Genuß des Köhlern gekommen zu sein scheinst, wird es für dich bestimmt immer etwas lästig sein, dazu zum Schraubendreher greifen zu müssen, wenn du das Objektiv umgeschlage hast. Desweiteren sind diese Madenschrauben nicht unbedingt bequem zugänglich, daß zwei Stellschrauben, die man ohne Hilfswerkzeug zu betätigen sind, wünschenswert wären.
Dieses wäre einfach zu realisieren, indem du die beiden Madenschrauben durch längere mit Sechskantkopf oder gar mit aufgepresster Rändelkappe ersetzen würdest. In vielen Baumärkten sind solche Schrauben erhältlich, du mußt nur wissen, um welchen Gewindedurchmesser es sich handelt, aber den kannst du einfach vermessen, indem du an der Madenschraube abmisst oder diese als Muster mitnimmst.
Das einzige, was noch zu machen ist, wäre die Schraube vorne rund zu schleifen, da es sonst unschöne Abdrücke in der Kondensorschwalbe geben könnte.
Der Vorteil an dieser Modifikation ist, daß diese reversibel ist. Falls du dir nun doch irgendwann ein Mikroskop mit 500-Seitiger Anleitung anschaffen solltest, kannst du das Müller-Mikroskop im Original-Zustand anbieten. Sammler legen einen großen Wert darauf.

Beste Grüße
Bernd

Klaus Henkel

Zitat von: Monsti in Februar 19, 2010, 10:58:06 VORMITTAG

Was tut ein Anfänger, wenn er etwas kauft, wovon er wenig bis gar keine Ahnung hat? Er liest natürlich die Bedienungsanleitung und studiert die Schemazeichung mit den einzelnen Komponenten. Dort finde ich z.B. nirgends eine Erklärung für das Rädchen am Lichtkollektor, geschweige denn den Begriff "Leuchtfeldblende".
Monsti

Er / Sie könnte auf der Homepage der "Münchner" nachschauen und dort dieses:

http://www.mikroskopie-muenchen.de/mikteile.html

und noch vieles andere finden, das sich besonders der Anfänger annimmt

Beste Grüße zum Freitagabend. Ich geh jetzt Krimigucken.
KH

Monsti

Hallo Bernd,

daran hatte ich auch schon gedacht. Ich habe zwar ordentliches Optiker-Werkzeug, doch habe ich aufgrund extremer Altersweitsichtigkeit Probleme, den Eingang zu den dunklen Löchern zu finden. Mit anderen Schrauben wäre es in der Tat bequemer. Ich bin froh, dass Du darauf hinweist - dankeschön.

Liebe Grüße
Angie

Leo

#48
Hallo Angie,

so allmählich bekomme ich schon Einiges zusammen für die Beurteilung meines Biolab.
Dein Beitrag hier und die folgenden Antworten sind da recht aufschlussreich. Wenn ich mir das alles so durchlese, kommt mir der Verdacht, dass (fast) einzig und allein der Peter V. hier Verständnis für die Nöte und "Begehren" der Anfänger zeigt. Anfänger können und WOLLEN vielleicht am Anfang nicht so viel ausgeben, haben kein Vertrauen in angebotene "hochwertige" Gebrauchtgeräte (weil sie sich nicht auskennen) und landen eben dann bei den neuen "China"-Produkten, die im Großen und Ganzen vertrauenswürdig angeboten werden (wenn man nicht nur bei ebay kauft).

Es erfolgt halt immer wieder der Vergleich mit hochwertigen Geräten und dieser Vergleich hat mich als Ratgeber in EDV-Dingen auch schon immer auf die Palme gebracht. Was braucht/will/kann der Käufer, was kann/will er sich leisten, wieviel "Qualität" verlangt er und wieviel kann er für den Preis verlangen? Natürlich kann man - wahrscheinlich - die kurzlebige Computerbranche nicht mit der soliden Mikroskopie vergleichen, aber letztendlich steht doch immer wieder die Geldfrage im Vordergrund.

Zum Problem der Bedienungsanleitung:
Wer heutzutage eine allgemein verständliche und gute Bedienungsanleitung erwartet und bekommt, kann wahrscheinlich chinesisch (zumindest fachchinesisch) oder es werden so einfache Dinge erklärt wie das Auslöffeln der Suppe (die man sich mit dem Kauf einbrockt hat).
Auch ich war von der sog. Bedienungsanleitung des Biolab etwas enttäuscht, habe aber gemerkt, dass diese Anleitung dann die Ausmaße der Mikrofibel erreichen müsste.
Vielleicht bin ich aus dem PC-Sektor wohl Einiges an Negativem gewohnt, aber wer sich heute so ein Hobby wie die Mikroskopie "antut", kommt meines Erachtens um Internet/Foren/Kontakte nicht herum.
Mein Konzentrat.

Zur Qualität von Lieferfirmen:
Da kann ich - wieder als EDVler - nur lachen. Einen wirklich kompetenten Ansprechpartner - zu Technikfragen - zu finden scheint im Zeitalter der Personaleinsparung und Callcenter vergebliche Liebesmühe. Wie denn auch, das Kundenmotto "Geiz ist geil" schlägt alles. Personal ist teuer, also muss eben die Klofrau die Fragen beantworten (wenn man deutsch-indisch versteht).

Quintessenz:
"Preiswert" heißt "den Preis wert", "billig" ist etwas ganz anderes und ich finde sogar als Laie - das Biolab ist/scheint seinen Preis wert (dass ich eigentlich etwas anderes wollte ist mein Problem).


Gruß Leo
p.s.. deine Kameraadaption erscheint mir "sympathisch"  :)
Auch Anfänger sind Menschen.

Das bin ich.

hajowemo

Hallo,
ich habe ein BioLab-T. Zum zentrieren gibt es zwei Madenschrauben am Kondensor. Also Einsatz eines Schraubendrehers.
Ich habe bei Müller angerufen und kostenlos zwei Rändelschrauben erhalten. Diese habe ich gegen die Madenschrauben ausgewechselt.
Somit ist Köhlern möglich.
Gruß
Jochen
Vorstellung
Homepage www.mikroskopie-hobby.de
Gerne per "Du"
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Leo

#50
Hallo Jochen,

danke für deinen Tip. Ich werde die Rändelschrauben von Müller anfordern, obwohl das Vorhandensein von Madenschrauben für mich zur Zeit das kleinere Problem darstellt.
Vielleicht könntest du auch unter Erfahrungsbericht Biolab ein bisschen deinen Eindruck von diesem "Billig"-Gerät darstellen. Ist das für dich der Einstieg (gewesen) oder/und hast du auch andere Geräte? Was hast du für eine Kameralösung und welches Zubehör für das Mikro?

Danke im Voraus.

Gruß Leo
Auch Anfänger sind Menschen.

Das bin ich.