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Rheinberg-Filter mal ausprobiert

Begonnen von witweb, November 10, 2024, 12:25:58 NACHMITTAGS

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Nochnmikroskop

Hallo Michael,

danke für die schöne Zusammenfassung Deiner Unternehmung.
Bei dem farbigen Bild des Salzkristalls kommt mMn. schon etwas mehr Information heraus, es wirkt plastischer.

Das Bild vom Stoff Fetzen gefällt mir auch, scheint ein gutes Testbild zu ergeben.

Bei Nano (3-Sat) habe ich eben eine interessante LED Konstruktion gesehen, die eviyos von Osram. Da wird eine sehr feine Matrix von derzeit bis zu 25600 LEDs angesteuert. Momentan wohl noch alles einfarbig weiß, für die Automobil-Industrie. Aber wenn man an so eine Steuerung kommen könnte und die Matrix nicht so sehr teuer ist, würden sich umfangreiche Möglichkeiten ergeben, bei deutlich höherer Lichtausbeute, als beim Handy-Display. Die Entwicklung geht hin zu 1µm Seitenlänge pro LED, spannend.
https://ams-osram.com/products/leds/white-leds/osram-eviyos-hd-25-gen2-kew-gbbmd2u

Das Thema Beamer finde ich auch spannend. Im Mediamarkt hatten die einen FullHD Kurzentfernungsprojektor in der Vorführung. Das Bild wird da in ca. 30cm Entfernung auf ca. A3 projiziert. Mit anderer Optik könnte man da sicher auch über einen Spiegel Deine "Folien" Bilder einsetzen.

Andererseits, bei den geringen Ausgaben für 3D Druckteile und Deinem Erfindungsreichtum sind ja quasi auch keine Grenzen gesetzt.

LG Frank
Meistens Auflicht, alle Themenbereiche
Zeiss Axiolab, Leitz Orthoplan, Keyence VHX, Olympus SZX16, Canon EOS 700D, Panasonic G9, Touptek u.a.

purkinje

Hallo Michael,
da hast Du ja jetzt eine komplette Anleitung mit wertvollen Tipps hier eingestellt, dem Mikroskopikernachwuchs wie auch interessierte fortgeschrittenere Mikroskopiker werden es hoffentlich danken.
Ich kenne auch eine Faserspezialistin die diese Methode sehr schätzt, warum sieht man an deinem schönen Netzbild.
Nun kannst Du dich ja wieder der Polarisation widmen, auch da kann das "Rheinberg-Prinzip" interessantes für den Aufbau liefern  ;)
Beste Grüße Stefan

witweb

#32
Hallo Gerd, Frank und Stefan,

@Gerd - ja,schöner Webfehler :)
Hier sind noch zwei Aufnahmen, die zweite, wie unschwer zu erkennen, im pol.-Licht

img_014.jpg
Rheinberg-Filter Test  DL-POL BB = 1,8 mm.jpg

@Frank -ich denke die Idee mit dem Beamer, hatte Gerd ja auch schon ins Spiel gebracht, ist gar nicht so schlecht. Es gibt ja diese Mini-Beamer bei eBay schon für etwa 35.-EUR. Der Vorteil wäre, dass man zunächst mit fertigen Blenden-auf dem PC gezeichnet - arbeiten kann. Es wäre keinerlei Programmierung erforderlich. Anstöpseln und fertig. Einziges Problem, kann man den Beamer so zerlegen, dass die LCD/LED-Baugruppe unter den Kondensor passt? Alternative wäre eben ein Spiegel. Na, wie dem auch sei, im Moment habe ich dazu keine rechte Lust. Vielleicht findet sich jemand?

@Stefan - Danke für deinen erbaulichen Kommentar! Vielleicht konnte ich ja die eine oder andere Anregung geben. Würde mich jedenfalls freuen.

Hier noch ein Bild: Meine Lieblings-30-Sekunden-Sublimation vom USB-Kaffeewarmhalter. Rheinberg-Filter mit rot-blauen Segmenten und schwarzer Zentralblende.

Rheinberg-Filter Test  6.3 DL-RF BB = 1,5 mm.jpg


Viele Grüße

Michael
 
Dieser Post wurde aus recycelten Elektronen erstellt
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Leitz Orthoplan
Zeiss Standard 18 mit Fluoreszenz-Auflichtkondensor IV FL
Lomo Biolam, Motic SMZ-168
Canon EOS 750D
https://mikrokristalle.net
https://www.youtube.com/@Mikrokristalle

Peter_le

Abend,

An einen Beamer habe ich auch schonmal gedacht.
Außerdem an einen LCD-Bildschirm, bei den das Backlight-Panel aus dem Strahlengang entfernt wurde. Allerdings setzt das Elektronik-Kenntnisse voraus, die ich nicht besitze. Dafür hätte wenn es sich z.B. um ein Smartphone handelt eine leistungsfähige Plattform.

Ein Projektor ist da einfacher.

Grüße
Peter

witweb

Hallo,

@Peter - na muss man mal sehen, ich habe im Moment keine Ambitionen, etwas mit Elektronik zu machen.

Ich hatte mit dem Thema Rheinbergfilter ja angefangen, weil ich es schade fand, dass Lackabdrücke so farblos daherkommen. Nun habe ich nochmal ein Bild von einem Lackabdruck gemacht, mit Rheinberg-Filter (rot-grüne Segmente und schwarze Zentralblende). Ich glaube nicht, dass es einem Biologen zu neuen Erkenntnissen verhelfen kann, aber farblos ist es nun nicht mehr.  :) 

Xx 4 Lack DL RH BB = 1,5 mm.jpg

Viele Grüße

Michael
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witweb

Noch ein kleiner Nachtrag.

Ich glaube, Julius Rheinberg hatte bei seinen Arbeiten wohl keine Anwendungen im Auflicht-Dunkelfeld im Sinn. Oder gibt es irgendwo Hinweise?
Aber es funktioniert schon, auch wenn es dann vielleicht nicht mehr der ,,reine Rheinberg" ist.

Hier drei Aufnahmen von dem schon bekannten Nylongewebe.  Alle drei Bilder habe ich im Auflicht-Dunkelfeld gemacht.
Das erste ohne Filter, die anderen beiden mit Rheinberg-Filter, je mit dem 10er- und 5er-Objektiv.

Test 2.1 AL-DF-RF 1,4 mm.jpg
Test 2.2 AL-DF-RF 1,4 mm.jpg
Test 1.2 AL-DF-RF 3,3 mm.jpg

Könnte man noch optimieren.

Einen schönen Advent!

Michael


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witweb

Benzoesäure, Sublimation, Rheinbergfilter mit Rot-Blauen Segmenten und schwarzer Zentralblende. Bildbreite=1,3 mm

Benzoesäure 1 DL-RF= 1,3 mm.jpg

Viele Grüße

Michael
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rolo-m

Danke liebe Mikroskopiker für die tollen Anregungen. Da sich die Beiträge mit den Lackabdrücken z.T. ergänzen hier noch ein Bild mit Lackabruck Goldnessel (Lamium), Leitz 25 ICT + Polfilter. Drogenfrei digital.
Grüße Roland

Gerd Schmahl

Hallo Ronald,
da hast Du sicher den Ordner mit den Astroaufnahmen erwischt: Das ist doch eindeutig ein Schwarzes Loch!

Spaß beiseite: Das ist ein Faden zu Rheinberg-Filtern. Hier ist ein Faden zu Lackabdrücken: , unabhängig vom Kontrastverfahren.

LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph