Kondensor-Zentrierungsprobleme am Leitz Panphot

Begonnen von Peter V., Mai 02, 2010, 21:25:45 NACHMITTAGS

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Peter V.

Zitat von: Klaus Herrmann in Mai 04, 2010, 14:59:23 NACHMITTAGS
Hallo Peter

ein Schweißtrafo tuts auch! Kann man manchmal in Baumärkten ausleihen.

Lieber Klaus,

so etwas hat man doch selbstverständlich im Haus ( ich zumindest ). Werde es mal ausprobieren.
Vielen Dank für den Tip!

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Hallo Peter,

bevor du die Kohlebogenlampe in Betrieb nimmst, solltest du aber erstmal einen Schweißerlehrgang absolvieren! ;D

Viele Grüße
Bernd

Martin L.

Hallo Peter
bei dem Original-Vorschaltgerät handelt es sich um einen Vorwiderstand. Die Kiste aus gelochtem Stahlblech ist ca. 34 x 40 cm groß und ca 15 cm Dick. Darin sind 3 Widerstände (Porzellan) mit ca 0,8 mm dickem Widerstandsdraht bewickelt. Durch einen Schieber ist das Ding regelbar. Anschlusswert: 14 A. Es läßt sich locker als Heizung im Labor einsetzen. Als Spannung für die Lampe wird angegeben mit 55 V bei 14 A, war natürlich für 220 V Eingangsspannung vorgesehen. Anschluss erfolgt über Gerätestecker, wie Ihn Klaus auch für das Ultraphot I benötigte.
Ich habe so einen Wirderstand zu meinen Panphot-Resten, den Du zum Spielen gerne leihen kannst. Das Problem bei der Leitz-Bogenlampe ist, dass die Nachführung der Kohlen( die man übrigens erst auch mal haben muss) nicht sehr gut funktionierte. Ich würde auf Dauer  evtl. einen Xenon-Brenner einbauen, Platz genug ist ja unter der Haube, und Ozon produziert der auch ein wenig.
Wenn Du Interesse hast, bitte PN oder email

Herzliche Grüße
Martin
Ich bevorzuge das freundschaftliche "Du".
Vorstellung hier: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4241.0
Arbeitsmikroskope:
       Zeiss Axioskop
       Zeiss Standard Universal DL AL Fluo
       Zeiss Ultraphot II DL AL Fluo
       Zeiss Stereomikroskop

Thomas Böder

Es gibt originale Trafos! Ich habe einen!
Dieser sitzt aber mittlerweile in einem extra Gehäuse inkl. einer Gleichrichtung.
Das Problem mit der Nachführung wurde übrigens später mit einer elektromechanischen Steuerung
hervorragend gelöst.

Grüße, Thomas.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Zeiss Nf u. Technival u. Citoval 2, Reichert Zetopan
Kleinmikroskope: reichlich...

Peter V.

Zitat von: Nomarski in Mai 04, 2010, 15:45:42 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

bevor du die Kohlebogenlampe in Betrieb nimmst, solltest du aber erstmal einen Schweißerlehrgang absolvieren! ;D

Viele Grüße
Bernd



Noch Fragen, Herr Nomarski???
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter V.

Hallo Martin und Thomas,

sehe ich es richtig, das es zwei verschiedene "originale" Gräte gab, einmal eine Vorwiderstaund und dann wiederum einen Trafo?

Heerzliche Grüße
Peter
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Nomarski

Hallo Peter,

ich bin beeindruckt!  8)

Solltest du den Kohlebogen zum Zünden gebracht haben, wäre eine Messkurve über das Spektrum ganz interessant, um zu sehen, wo man evtl, noch was befiltern könnte.
Apropos: Diese Küvietten für die Flüssigkeiten, war das nicht sogar Kupfersulfat?, müßtest du dann ja auch noch haben!

Beste Grüße
Bernd

Martin L.

Hallo Peter
Die Gebrauchsanleitung zum Panphot sagt auf S. 12: "Zum Anschluß der Bogenlampe an das Lichtnetz werden für die verschiedenen Stromarten und Netzspannungen verschiedene Widerstände geliefert (bei Wechselstrom auch ein Transformator oder ein Gleichrichter)."
Hier finden sich auch die Angaben zu Spannungen, Stromstärken und den benötigten Kohlen.
Für das Wärmeschutzfilter (Küvette) wird keine spezielle Flüssigkeit empfohlen, meist hat man nach meinen Erkundigungen Kupfersulfatlösungen genommen

Falls Du die Anleitung nicht hast, könnte ich sie einscannen (62 Seiten) und als pdf schicken.

Herzliche Grüße
Martin
Ich bevorzuge das freundschaftliche "Du".
Vorstellung hier: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4241.0
Arbeitsmikroskope:
       Zeiss Axioskop
       Zeiss Standard Universal DL AL Fluo
       Zeiss Ultraphot II DL AL Fluo
       Zeiss Stereomikroskop

Thomas Böder

Die Küvetten habe ich übrigens nur in den beiden Projektionsmikroskopen gleicher Bauart.
Bei den Panphots sind Glasfilter hinter der Bogenlampe.

Grüße, Thomas.
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Zeiss Nf u. Technival u. Citoval 2, Reichert Zetopan
Kleinmikroskope: reichlich...

Peter V.

Zitat von: Martin L. in Mai 05, 2010, 07:59:00 VORMITTAG

Falls Du die Anleitung nicht hast, könnte ich sie einscannen (62 Seiten) und als pdf schicken.

Herzliche Grüße
Martin



...wofür ich Dir sehr dankbar wäre - ich weiss, dass das recht viel Arbeit wäre ( zumindest bei meinem altersschwachen Scanner )

Herzliche Grüße
Peter
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Herne

Hallo, liebe Mikronauten,
ein Schweisstrafo liefert eine Leerlaufspannung von ca. 42 V, je nach abgenommenem Strom fällt diese Spannung. Bei guten Geräten liegt eine Kennlinie bei, die diesen Zusammenhang zeigt. Moderne Schweisstrafos sind meist Inverterschaltungen, die kaum noch Kupfer aber dafür jede Menge Halbleitertechnik enthalten. Sie sind nicht so Kurzschlussfest wie die guten, alten bis zu 100 kg schweren Trafos. :-\
Aber probieren könnte man´s, zumal wenn es sich um ein Leihgerät handelt ;)

M.f.G.
Herbert
Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

Peter V.

Hallo!

Mein Schweisstrafo ist noch ein guter alter Trafo mit gut 30 kg Gewicht und läuft mit Drehstrom, aber auch 220 V.

( Nichts desto trotz hätte ich gerne aus Sammlungsgründen ein "Original" )

Herzliche Grüße
Peter
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Wolfram Weisshuhn

Hallo Peter V.

Ich meine, daß die Diskussion einen Stand erreicht hat, der mit Mikroskopie und ernstgemeinter  Elektrotechnik nichts mehr zu tun hat. Sicher kann man mit einem Schweißtrafo eine Schweißverbindung herstellen.
Aber ich wage zu bezweifeln, ob man mit einem Schweißtrafo mit Kohlestäben einen stabilen Lichtbogen erzeugen kann, dessen spektrale Lichtverteilung auch noch gemessen werden soll. Da braucht man z.B. eine geeignete Nachführeinrichtung und geeignete Schutzmaßnahmen für die Augen und einen soliden elektrischen und mechanischen Aufbau.
Sie haben sich ungewollt auf das Gebiet der Elektrokomik begeben. Man sollte die letzten Beiträge nicht als Empfehlung für andere Leser weitergeben und die Gefahren mit 10 bis 15 A und Netzspannung nicht herunterspielen.
Genau genommen gehören diese Beiträge nicht in ein (seriöses) Mikroskopie Forum und man sollte darüber nachdenken, diese Beiträge zu löschen. Das überlasse ich den Administratoren.

mfG

Wolfram Weisshuhn

Peter V.

#28
Hallo Herr Weisshuhn,

Dake für den Hinweis. Ich glaube dennoch dass im Internet tausendfach deutlich gefährlichere "Experimente" verbreitet werden. Ich sehe die Nachahmungsgefahr durch Unkundige als nicht gegeben, da vermutlich wenige mikroskopieforumlesende Kiddies über einen Schweisstrafo und eine Kohlebogenlampe verfügen. Und das Ganze ist auch nicht so spannend, dass ein Run auf diese Geräte zu Experimentierzwecke einsetzen wird  ;)
Löschbedarf sehe ich da - ehrlich gesagt - nicht.
Ich habe übrigens neben der Erwähnung hier im Forum den Tip, es mal kurzzeitig mit einem Schweisstrafo zu versuchen, sogar aus SEHR berufener Feder ( habilitierter absoluter Mikroskopiefachmann mit "Panphot-Erfahrung" ) per PN erhalten, insofern kann der Hinweis so abstrus nicht sein.

Herzliche Grüße
P. Voigt

PS: Leider hat noch niemand meine Frage beantwortet, ob es zwei Arten von panphot-Vorschlatgeräten gibt ( Widerstand / Trafo )?



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Wolfram Weisshuhn

Hallo Peter Voigt,

ZitatPS: Leider hat noch niemand meine Frage beantwortet, ob es zwei Arten von panphot-Vorschlatgeräten gibt ( Widerstand / Trafo )?

das ist eine seriöse Frage. Ob es die beiden Realisierungen gibt/gab, kann ich nicht beantworten.
Elektrotechnisch gesehen ist beides möglich. Die Ausführungsart wurde damals sicher auch durch die Kalkulation der Herstellkosten bestimmt. Da ist der/das Konstantandraht/band sicher billiger als der Kupferdraht. Konstantan (hier nur als Beispielname) wurde auf einen Keramikträger gewickelt, Kupfer wird auf einen Spulenkörper gewickelt, der Wickelkörper muß mit Blech gestopft werden. Der Trafo wird abschließend mit Harz getränkt.

Und im Übrigen stehe ich zu meinem Beitrag. Ihre Argumente sind widersprüchlich  und überzeugen (mich) nicht und damit möchte ich für mich den Dialog beenden.
mfG
Wolfram Weisshuhn