Karoffel und Bananen Stärke

Begonnen von icho_mann, Dezember 06, 2008, 12:31:54 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

icho_mann

Hallo,
um nochmal auf die Kartoffel Stärkekörnchen zurück zu kommen.
Ich habe das selbe mit einer Banane gemacht um hier einen kleinen Vergleich durchführen zu können!
Hier nochmal das Kartoffel Bild (Lugolsche):
Gestackt aus 13 Bildern 100x.

Die Zellen sind rund und die Stärkekörner auf sehr kugelähnlich.

Und hier die Banane ebenfalls Lugolsche Lösung:
1) Gestackt aus 10 Bildern:


2) Gestackt aus 18 Bilder:


Die Bananen Zellen sind eher oval länglich, genauso wie deren Stärke Körner.

Ich hoffe es hat sie alle ein wenig angesprochen!

Viele freundliche Grüße
Jonathan B.
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
___________________________
Andy McKee, Rylynn


Vorstellung: Hier klicken

Jürgen Boschert

Hallo Jonathan,

mach das gleiche doch mal mit gekreuzten Polfiltern und Hilfsobjekt.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

icho_mann

#2
Was ist denn ein Hilfsobjekt?

Grüße
Jonathan

EDIT:
Mit gekreutzten Polfilter sieht es jetzt nicht soo besonders aus,
das kann aber auch sein, dass es an meinen ziemlich verkratzten und verschmierten Filtern liegt.
Bin gerade dabei mir was saubereres zu besorgen!
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
___________________________
Andy McKee, Rylynn


Vorstellung: Hier klicken

Klaus Herrmann

Schöne Exemplare Jonathan.

Kleine öffentliche Anmerkung zu Deinen Wettbewerbsschnitten: der Kiefernzweig ist super als Schnitt und die Färbung ist auch sehr attraktiv. Die Schärfe könnte noch etwas besser sein. Kann man bei Deiner Kamera nicht auf "Kräftigen Kontrast" stellen?

Wie hast Du den Schnitt gemacht?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

icho_mann

Habe noch nichts mit Kontrast gefunden!
War ein normaler Handschnitt!
Mit Karotte und Rasierklinge!

Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
___________________________
Andy McKee, Rylynn


Vorstellung: Hier klicken

Klaus Herrmann

#5
Hallo Jonathan,

hab gerade bei der A 540 nachgeschaut, sie hat tatsächlich nicht die Wahlmöglichkeit "Kräftig". Gibts wohl erst bei der 620.

Trotzdem ist Dein Schnitt gut!

Kannst Du ein Bild von der Kiefer machen, damit man eventuell die Chance hat sie zu bestimmen. Wichtig ist dabei eine Aufnahme eines Nadelbüschels, weil die Zahl der Nadel, die aus einem "Sockel" kommen ein Bestimmungsmerkmal ist.


Irgendwie habe ich den Eindruck dass Deine Dateien ganz schön "fett" sind, die Bilder werden bei mir in Schüben geladen!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Jürgen Boschert

Hallo Jonathan,

Hilfsobjekt = Kompensator (Lambda/4-Platte, Rot I sind Beispiele) kann man z.B. aus Tesalfilm oder manchen Klarplastik-Teilen machen. Hattest nicht Du eine CD-Hülle dafür Verwendet ? Schau z.B. in der Mikrofibel S. 156 ff oder auch hier ab S. 12 http://www.mineralogie.uni-goettingen.de/Vorlesungen/SE%20III/Skript_Polarisationsmikroskopie1.pdf.

Besonders die Bananenstärke müsste damit "schön bunt" werden.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Wolfgang Bettighofer

Zitat von: Klaus Herrmann in Dezember 06, 2008, 13:32:58 NACHMITTAGS
Schöne Exemplare Jonathan.

Kleine öffentliche Anmerkung zu Deinen Wettbewerbsschnitten: der Kiefernzweig ist super als Schnitt und die Färbung ist auch sehr attraktiv. Die Schärfe könnte noch etwas besser sein. Kann man bei Deiner Kamera nicht auf "Kräftigen Kontrast" stellen?

Hallo Klaus, hallo Jonathan,

ich empfehle, an der Kamera nichts am Kontrast oder sonstwie zu drehen, sondern dies in der Nachbehandlung im Photoshop oder Gimp zu machen. Mit dieser Art von Programmen muss man sich ohnehin beschäftigen, wenn man Mikrophotos über einem gewissen Qualitätslevel machen will.

Tschüß, Wolfgang
Hier gibt es was für Einzellerfreunde: www.protisten.de

Bernhard Lebeda

Zitat von: Wolfgang Bettighofer in Dezember 06, 2008, 17:19:43 NACHMITTAGS


Hallo Klaus, hallo Jonathan,

ich empfehle, an der Kamera nichts am Kontrast oder sonstwie zu drehen, sondern dies in der Nachbehandlung im Photoshop oder Gimp zu machen. Mit dieser Art von Programmen muss man sich ohnehin beschäftigen, wenn man Mikrophotos über einem gewissen Qualitätslevel machen will.


A propos Nachbearbeitung: Jonathan, für mich sind die Bilder zu dunkel! Das ist natürlich immer auch Geschmacksache des Fotografen, aber sowohl Kartoffel als auch Banane haben jeweils sehr charakteristische Amyloplasten. Das kommt für mich bei den Bildern nicht rüber. Ich sehe nur dunkelblaue bis schwarze Klumpen, es sein denn ICH hätte Lugol auf den Augen ;D

Ich meine überhaupt, dass Lugol zunächst zum Nachweis der Stärke dient, aber für ein aussagekräftiges Bild nicht geeignet ist. Da dürfte ungefärbt HF oder Pol (Darstellung des Späritenkreuzes) besser sein.


Von wegen Hilfsobjekt schau mal auf meine HP unter Kleine Basteleien:

http://bernhard-lebeda.de/mikroskopie/ausruestung/ausruestung.html


Hier mal ein altes Bananorama von mir  ;)






Tschüss


Bernhard

Ernst Hippe

#9
Hallo,

als Beispiel für ein anderes Hilfsobjekt, aus Plastik-Folie hergestellt:



Der Kontrast wird dabei noch stärker. Aus 2 Aufnahmen gestackt.
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

NicLi

Hallo Herr Hippe,
könnten Sie mir genauer sagen, wie und aus welcher Folie Sie das +1240nm-Hilfsobjekt hergestellt haben?
Ich bekomme "nur" solche Farben wie Bernhard hin! Solche Grün/Blau/Gelb/Lila -Töne wie bei Ihnen habe ich noch nie gehabt...
mfG
Nicolas

Ernst Hippe

Hallo Nicolas,

die Folie heißt Hostaphan RN19; ich hatte sie noch von einer Musterprobe von vor 20 Jahren, und sie ist wohl heute nirgendswo zu bekommen. Ich hätte aber noch ein Stückchen übrig, das ich schicken könnte. Diese Folie ist aber sehr dünn, man muß sie am besten auf Glas aufziehen. Ich habe mir extra von einem Glaser runde Scheiben schneiden lassen und die Folie dann am Rand rundum angeklebt. Aber das hängt davon ab, wie man das Hilfsobjekt am Mikro unterbringt. Andere Hilfsobjekte habe ich aus mehreren Lagen breitem farblos-klaren Klebeband gemacht, man kann da nur probieren.
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

Kay Hoerster

Hallo Nicolas, hallo Herr Hippe,

ich schätze, die Folie ist heute noch zu bekommen, wichtig sind die physikalisch/chemischen Eigenschaften, es ist PET-Folie. Hier das Datenblatt zur Hostaphan RN Folie: http://www.m-petfilm.com/Europe/PDF/DataSheets/Deutsch/RN%2012-30.pdf
RN19 deutet wohl auf die Dicke von 19µ hin.

Schönen Sonntag wünscht Kay Hörster
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Peter V.

#13
Hallo Jonathan,

Nicht böse sein, aber: Solange Du Dich beharrlich "weigerst", Deine Bilder mit einer EBV zu  bearbeiten, werden Deine - im Ansatz wirklich hervorragenden! - Ergebnisse nicht besser werden! ;-)

Da ja Vorab-Kommentierungen zu den Wettbewerbsbildern nicht gewünscht sind, habe ich Dir eine PN geschrieben.

Aber soviel vorweg: Ich bin mir sicher, daß Dein generelles "Schärfeproblem" kein Problem eines zu schlechten Objektivs ist.
Die u.a. Foto wurde mit dem 4-fach-Objektiv dieses absoluten "low end"-Mikroskopes ( 49 EUR - für das ganze Mikroskop!) angefertigt http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,36040,36040#msg-36040 ( aber eben bearbeitet, das bereits auch schon tonwertkorrigierte "Original" sieht man im Posting zu dem Mikroskop ). Natürlich nicht der Hit - aber ich wollte Dir auch nur zeigen, was man selbst aus dieser Allerbillgst-Optik mit etwas EBV herausholen kann. Da sollten schärfere ( oder zumindest schärfer wirkende ) und kontrastreichere  Bilder mit einem Olympus-Mikroskop mit adaptierter Powershot schon möglich sein, auch bei einem einfachen Achromaten.
Stacken und Stitchen ist ja nett - aber fang doch erst einmal an, die "Basics" ( Photoshop o.ä. ) auszunutzen! :-)








Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

derda

Hallo Peter,

ich kann dir nicht ganz zustimmen. Bis auf das die Helligkeit der Bilder etwas unbefriedigend ist, finde ich die Schärfe ganz normal achromattypisch. Die Stärkekörner werden ja auch bei einer höheren Vergrößerung aufgenommen => da macht sich der Randschärfefaktor schneller bemerkbar. Auch ist es nicht ganz unbedeutend, wie stark man mit seiner Kamera hineinzoomt.

Bei den Nadelbildern gebe ich dir allerdings Recht, die sind trotz guter Schnitttechnik deutlich unter Wert verkauft.

Viele Grüße

Erik